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Hilde Schürk-Frisch (* 23. Juni 1915 in Ennigerloh; † 25. März 2008 in Münster) war eine deutsche Bildhauerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hilde (Hildegard) Schürk-Frisch hatte bereits während ihrer Schulzeit Unterricht in Bildhauerei und studierte anschließend an der Kunstakademie in München und an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Während des Krieges entstand eine Mutter-Kind-Plastik, deren Titel "Not" den Unwillen der ns-hörigen Presse erweckte. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war sie - Soldatenwitwe mit drei Kindern - als freischaffende Künstlerin in Münster tätig.
Bekannt wurde sie mit ihren metaphysischen Figuren und Skulpturen aus Stein, Holz und insbesondere aus Bronze.
1942 Kunstpreis Jung-Westfalen, 1952 Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen, 1962 Kunstpreis des Kreises Beckum.
Zusammen mit ausdrucksvollen Porträtköpfen, vielfältigen Figurationen des spielenden, sinnenden, trauernden oder liebenden Menschen, Grabmälern und Gartenplastiken gehören zu ihrem Werk große Denkmäler und Mahnmale im öffentlichen Raum.
Sie hat zahlreiche Einzelwerke, über Kreuzwege bis hin zu gesamten Gestaltungen von Chor- und Altarräumen für katholische und evangelische Kirchen geschaffen. 1978 wurde die Skulptur „Schutzmantelmadonna“ auf dem Skulpturenpfad Herten installiert.
2005 wurde ein Skulpturenpark im Garten des Priesterseminars („Leokonvikt“) des Erzbistums Paderborn mit 14 Skulpturen aus dem Lebenswerk eingerichtet und in dem Buch „Dem Unsichtbaren ein Gewand“ dokumentiert. [1][2]
Sie war in den 1960er Jahren Mitglied der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Gemeinsamen Synode der Bistümer der Bundesrepublik Deutschland (Würzburger Synode). Das Museum Abtei Liesborn (http://www.museum-abtei-liesborn.de/) stellt kunstwissenschaftlich Interessierten schriftliches Material zur Verfügung (u.a. Zeitungsausschnitte mit Ausstellungsbesprechungen) sowie eine bebilderte Werk-Chronologie.
Schriften
- Hilde Schürk-Frisch: Aus der Trauer um einen Gefallenen, Regensberg 1946
- Hilde Schürk-Frisch. Plastiken - Monotypien. Ausstellungskatalog Gustav-Lübcke-Museum Hamm 1963. Einführung von Anton Henze
- Basilius Senger (Autor), Hilde Schürk-Frisch (Illustrator): Kreuzweg - eine Andacht für die Gemeinde, Butzon & Bercker 11. Auflage 1994, ISBN 3-76668-864-2
- Hilde Schürk-Frisch: Werkauswahl 1940−1994. Einführung von Josef Pieper. Schnell Warendorf 1994, ISBN 3-87716-890-6
Literatur
- Herbert Zink: Hilde Schürk-Frisch, 135 S., 114 Abb. mit Kommentar. Aurel Bongers Recklinghausen 1980, ISBN 3-76470-324-5
- Peter Klasvogt: Dem Unsichtbaren ein Gewand. Gedanken zu Skulpturen von Hilde Schürk-Frisch, Bonifatius Druckerei 2006, ISBN 3-89710-350-8
Film
- Hilde Schürk-Frisch. Religiös gegründete Weltlichkeit. Ein Film von Hans Schotte und Ralf Bräutigam. 2005. DVD 43 Min. HS Video- und Buchverlag 86316 Friedberg/Ottmaring
Weblinks
- Literatur von und über Hilde Schürk-Frisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Westfälische Nachrichten: „Trauer um Hilde Schürk-Frisch“, 28. März 2008
Einzelnachweise
- ↑ „Skulpturenpark im Garten des Priesterseminars“, Erzbistum Paderborn
- ↑ „Dem Unsichtbaren ein Gewand“, Erzbistum Paderborn
Personendaten NAME Schürk-Frisch, Hilde KURZBESCHREIBUNG deutsche Künstlerin GEBURTSDATUM 23. Juni 1915 GEBURTSORT Ennigerloh STERBEDATUM 25. März 2008 STERBEORT Münster (Westfalen)
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