- Scipiones
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Scipio (lateinisch „Stock“; Plural: Scipiones) war der Beiname (Cognomen) des berühmtesten Zweigs der römischen Patrizierfamilie der Cornelii, der wohl auf die Cornelii Malugenses zurückgeht. Insbesondere während der Punischen Kriege gegen Karthago machten sich mehrere Angehörige der Familie einen großen Namen. Am Ende der Republik gingen die Cornelii Scipiones in die Cornelii Lentuli auf, die in der Kaiserzeit auch das Cognomen Scipio wiederbelebten.
Ihr berühmtes Familiengrab lag an der Via Appia vor der Porta Capena, wo ihre Leichen unverbrannt in Sarkophagen in unterirdischen Kammern beigesetzt wurden. Dieses Grab wurde 1614 gefunden und 1780 ganz aufgedeckt (Veröffentlichung von Giovanni Battista Piranesi). Die Funde an Inschriften, Sarkophagen und Skulpturenschmuck gelangten größtenteils in die Vatikanischen Museen; der älteste Africanus soll dort z. B. eine Büste des Dichters Ennius aufgestellt haben.
Bekannte Scipiones waren:
- mehrere Personen namens Lucius Cornelius Scipio, siehe dort.
- mehrere Personen namens Publius Cornelius Scipio, siehe dort.
- Gnaeus Cornelius Scipio Asina, Konsul 260 v. Chr., 254 v. Chr.
- Gnaeus Cornelius Scipio Calvus, Konsul 222 v. Chr.
- Gnaeus Cornelius Scipio Hispallus
- Gnaeus Cornelius Scipio Hispanus
- Marcus Cornelius Scipio Maluginensis
- Servius Cornelius Scipio Salvidienus Orfitus (Konsul 51)
- Servius Cornelius Scipio Salvidienus Orfitus (Suffektkonsul) um 82
- Servius Cornelius Scipio Salvidienus Orfitus (Konsul 110)
- Servius Cornelius Scipio Salvidienus Orfitus (Konsul 149)
- Servius Cornelius Scipio Salvidienus Orfitus (Konsul 178)
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