Sebescen

Sebescen

Zoltan Sebescen (eigentl. ungar. Sebestyén Zoltán, [ˈzoltaːn ˈʃɛbɛʃceːn]; * 1. Oktober 1975 in Ehingen (Donau)) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Sebescen begann 1982 in der Jugend der Stuttgarter Kickers, bei denen er in der Saison 1994/95 den Sprung in die 1. Mannschaft schaffte. 1999 wechselte er in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Im Jahr 2001 ging er für eine Ablösesumme von 6,3 Millionen Euro von Wolfsburg zu Bayer 04 Leverkusen. Mit Bayer stand er 2002 im Finale der Champions League gegen Real Madrid, wurde in der Bundesliga Vizemeister und erreichte das Pokalfinale gegen Schalke 04, in dem er jedoch nicht zum Einsatz kam.

Aufgrund von zahlreichen Knieoperationen bestritt Zoltan Sebescen seit 2003 kein Bundesligaspiel mehr und erklärte am 16. August 2005 seine Laufbahn für beendet. Die anhaltenden Kniebeschwerden waren durch eine Borreliose-Infektion ausgelöst worden, eine Krankheit, die durch Zeckenbisse übertragen werden kann. Insgesamt stand er in der Bundesliga 72-mal auf dem Platz und erzielte 13 Treffer.

Nationalmannschaft

Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er ein Länderspiel. Unter Bundestrainer Erich Ribbeck spielte er am 23. Februar 2000 die 1. Halbzeit beim Spiel gegen die Niederlande. Das Spiel endete mit einer 1:2-Niederlage der deutschen Mannschaft, Sebescen war an beiden Gegentoren beteiligt und wurde während des Spiels von Fernsehreporter Gerd Rubenbauer und danach in der Presse ungewöhnlich schlecht benotet. Die eigentliche Besonderheit war allerdings die Nominierung des vorher weitgehend unbekannten Spielers durch Ribbeck für ein Spiel gegen ein Topteam wie die Niederlande, zumal auf einer Position, auf der Sebescen damals im Verein nicht eingesetzt wurde.

Trainer

Seit 1. Juli 2007 ist Sebescen Teamchef des Nachwuchses (Jugendkoordinator) der Stuttgarter Kickers.

Sonstiges

Sebescens Vorfahren stammen aus Skorenovac (ung. Székelykeve, dt. Skorenowatz) in der Vojvodina, der Nordprovinz Serbiens, in der auch eine ungarische Minderheit lebt.


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