Second Home

Second Home

Second Home ist ein Browserspiel, das im Zeitalter der Renaissance spielt.

Als Händler, Lehnsherr oder Geistlicher spielt man in der neuen Welt namens "Aramoon". Es wachsen konkurrierende Städte und Allianzen aus dem Boden. Ziel des Spieles ist es, zusammen mit anderen Spielern in einer Stadt eine Kathedrale zu errichten. Sobald diese Kathedrale vom Papst geweiht wird, ist die Runde zu Ende, und es haben alle Spieler gewonnen, die in dieser Stadt angesiedelt sind. Dieses Spielziel ist meist nach ca. 3-6 Monaten erreicht. Der Weg zur Fertigstellung der Kathedrale führt speziell über den Handel und die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Spielercharakteren. Meist kann man das Spielziel nicht nur auf friedlichem Wege erreichen. Schließlich gibt es auch andere Städte mit Siegambitionen, was sehr häufig zu Kriegen zwischen den entsprechenden Allianzen führt.

Über 10.000 Spieler sind momentan auf Aramoon angesiedelt. Dass es nicht mehr sind, liegt an dem sehr guten Multihunter sowie an der restriktiven Regel zur Entfernung inaktiver Spieler, die nach 7 Tagen per Mail vorgewarnt und nach 10 Tagen automatisch gelöscht werden: Nach Angaben des Gründers gab es bisher etwa 35.000 Anmeldungen (Stand 19. Dezember 2006). Das Spiel wurde im Oktober 2006 von der Website Gamesdynamite auf Rang 3 der Wertung "Superbrowsergame 2006, mittlere Spiele (2001-9999 Spieler)" gewählt.

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte

Erstmals wurde die Idee am 18. März 2003 niedergeschrieben. Das Spiel startete am 21. Juli 2003 zur ersten offiziellen Runde, an der fünf Spieler teilnahmen. Über 500 Spieler nahmen zum ersten Mal am 29. März 2004 teil. Seit dieser Zeit schreitet die Entwicklung stetig voran, ständig werden neue Features eingebaut, Ideen realisiert und kleinere Fehler behoben. Seit dem 29. November 2006 ist Second-Home komplett auf Englisch und französisch verfügbar. Im September 2006 gewann Second-Home den bronzenen Award bei der Wahl zum Browserspiel 2006 von GamesDynamite.

Spielwelten

Auf jeder Spielwelt können bis zu 2.000 Spieler einen Platz finden. Hier zeigt sich ein großer Unterschied zu herkömmlichen Browsergames, da in SH die Kommunikation zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern deutlich gefördert wird.

Aktuell gibt es 4 Spielwelten bei Second Home.

Epirus -- eine englischsprachige Spielwelt

Pontica -- eine französischsprachige Spielwelt

Noricum -- eine deutschsprachige Spielwelt

Sequania -- eine multilingual Spielwelt umfasst alle drei vorher genannten Sprachen

Früher existierten sechs Server, die Vorgänger der Spielwelten. Ilona, Gerda und Sophie, ersetzen dabei die noch älteren Tabea, Mona und Bärbel. Seit März 2009 gibt es nur aber nur noch 4 Spielwelten.

Gerda -- war ein deutschsprachiger

Ilona -- war ein englischsprachiger

Sophie -- war ein französischsprachiger

Carmen, Käthe und Naomi waren multilingual und umfassten alle drei vorher genannten Sprachen

Allgemeines zu Second Home

Die Grafik

Die Grafik ist wohl der herausragende Punkt gegenüber anderen Spielen dieses Genres. Anders als bei den anderen Spielen liegt nicht eine meist dunkel gehaltene Tabelle vor, sondern passende Bilder für die gesamten Buttons, Armeen, Schiffe, Provinzen, Gebäude und Ressourcen. Auch der WDR lobte in seinem Bericht über Browsergames die Grafik als eine der besten bei Browserspielen.

Um auch Spielern mit langsameren Internetverbindungen einen schnellen Seitenaufbau und flüssigen Spielablauf zu ermöglichen, kann ein kleines Grafikpaket (ca. 10MB) heruntergeladen und auf dem eigenen Rechner entpackt werden. Dadurch fällt unter anderem auch weniger Traffic an. Großer Datenverkehr bereitet jedoch bei Second Home auch keine großen Schwierigkeiten, da die Server allesamt eine Trafficflatrate haben.

Die Landkarte

Die Landkarte ist untergliedert in elf einzelne Kontinente. Speziell auf den kleinen Kontinenten wird oft schon nach wenigen Wochen der Platz knapp, was meist die Zeit einläutet, in der die Lehnsherren in ihren Häfen die ersten Schiffe verkaufen. Durch die Neugründung der dringend benötigten Kolonien, kann es allerdings nicht nur zu neuen Nachbarn und Freunden kommen. Auch ist es nicht möglich sich beliebig weit auszudehnen, da ab der 21. Landprovinz Kosten anfallen. Diese Kosten nehmen exponentiell zu, so dass es auch einem gut verdienenden Geistlichen (die i.d.R. im späteren Verlauf des Spiels das meiste Gold verdienen) kaum möglich ist mehr als 60 Landprovinzen zu verwalten. Seeprovinzen sind kostenlos.

Ein Tag

Ein Tag bei Second Home entspricht in etwa einer realen Stunde. Jeden SH-Tag werden Ressourcen produziert, verbraucht und die sonstige Abrechnung eines Spielers gemacht. Die erste Ernte, wie die Rohstoffabrechnung bei Second Home meist genannt wird, findet eine Stunde nach der Anmeldung des jeweiligen Spielers statt, was dazu führt, dass die Abrechnung der einzelnen Spieler nicht synchron passiert. Alle vier Tage findet auch die Punkteberechung statt und die Punkte im Wirtschaftsboten, der Rangliste, werden erneuert.

Die verschiedenen Spielcharaktere

Der Geistliche

Kurz meist Pfaffe genannt. Er ist der Einzige, der Alkohol produzieren und Forschungen betreiben kann. Durch seine teuren Defensiveinheiten ist der Geistliche im Normalfall ein friedlicher Nachbar, mit dem man viel Handel bezüglich Alkohol tätigen oder eben die Forschungen einkaufen kann. Er ist der einzige Charakter, der (fast) unabhängig spielen kann, da er als einziger Alkohol produzieren kann, den alle Spieler brauchen. Des Weiteren, kann der Geistliche den göttlichen Segen oder Fluch herbeirufen und so seinen Mitspielern erheblich Schaden oder auch helfen.

Der Händler

Der Händler ist meist die zentrale Schaltstelle einer Allianz, da nur über ihn auch die Lehnsherren mit Alkohol versorgt werden können, da nur der Händler bei den Geistlichen Alkohol einkaufen kann. Er kann sowohl externe Angebote an alle Spieler einstellen, um selber Gewinne zu machen, und interne Angebote für einzelne Spieler oder seine Allianz. Gleichzeitig ist er auch für die Versorgung mit Arbeiter und Söldnern durch den Bau des Wirtshauses im fortgeschrittenen Spielstadium verantwortlich, da nur er für den nötigen Nachschub sorgen kann.

Der Lehnsherr

Der Lehnsherr ist die am häufigsten verwendete Figur. Durch den Ausbau seiner Bergwerke und Forsthäuser kann er ein Vielfaches der Produktion eines Geistlichen oder Händlers erreichen, da der Händler nur eine Stufe und der Geistliche gar nicht aufrüsten kann. Dadurch liegt die Versorgung der anderen Spielcharaktere in seiner Allianz meist in seinen Händen . Er ist auch der Einzige, der Schiffe bauen kann und somit die Seefahrt beherrscht.

Dadurch, dass der Lehnsherr in seiner Eigenproduktion ziemlich unabhängig ist, mit Ausnahme von Alkohol, ist er für Anfänger meist die geeignetste Berufswahl.

Wichtige Spielelemente

Allianzen

Bedeutung in Second Home Die Allianzen spielen in Second Home eine sehr wichtige Rolle. Dadurch, dass jeder Spieler seine ganz speziellen Vorteile hat, kommt man weitaus schneller voran, wenn jeder Charakter dem anderen hilft. Die Bündnispolitik zwischen den einzelnen Allianzen ist auch sehr wichtig. Zum einen bei den Wahlen zu Papst und König, um die Stimmen zusammenzulegen, zum anderen aber auch im Handel zwischen den entsprechenden Allianzen, wie auch in militärischen Belangen.

Vorstellung Bei Second Home kann sich jede Allianz auf ihrer Vorstellungsseite ein Wappen verlinken, sowie eine Musikdatei aus dem Internet, die jeder Besucher der Vorstellungsseite hört. Außerdem hat man noch die Möglichkeit mit einem kleinen Banner, das bei jedem Spieler in der Highscore und Landkarte angezeigt wird, Aufmerksamkeit zu erregen.

Königreich

Der König

In Second Home wird alle zwei SH-Jahre (entspricht in etwa einem realen Monat) ein König gewählt. Dieser hat traditionsgemäß die Aufgabe die neuen Spieler zu schützen und in Kriegszeiten schlichtend zu vermitteln. Zum Durchsetzen dieser Aufgaben stehen ihm die königlichen Garden zur Verfügung und er hat die Möglichkeit Handelssperren zu verhängen. Allerdings ist kein König an sein Wort gebunden und mancher handelt auch komplett entgegen seinen Versprechungen. Um einen unliebsamen König abzuwählen, kann jeder Spieler, der an der Wahl teilgenommen hat, auch an einer Abwahl teilnehmen. Sind hierbei 51% erreicht, ist Aramoon für 3 Spielmonate führungslos, bis Neuwahlen beginnen.

Der Papst

Der Papst steht im demokratischen Aramoon an der Spitze der "Aramoonschen Kirche". Er wird, wie der König, alle zwei SH-Jahre gewählt und hat es ebenso zur Aufgabe, für die Schwachen einzutreten und Kriege zu schlichten. Dazu steht ihm die Möglichkeit der Alkoholsperre zur Verfügung.

Ein netterer Zeitvertreib ist da dann schon die Eheschließung. Jede/r entscheidet sich bei der Anmeldung, ob er/sie als männlicher oder weiblicher Spieler auftreten möchte, was ihm/ihr die Möglichkeit eröffnet eine/n Frau/Mann zu ehelichen. Zwar ist der Papst nicht dazu verpflichtet jedem seinen Segen zu spenden, allerdings ist es auch noch nie wirklich vorgekommen, dass er ihn jemandem verweigert hat.

Militär

Kriegswesen in Second Home Das Militär spielt in Second Home eigentlich eine eher untergeordnete Rolle. Im Vordergrund stehen eher Aufbau und Politik. Allerdings wird jemand, der sich nicht zu wehren weiß, auch leicht untergehen, sollte er Siegambitionen haben. Wer oben mitspielt, zieht automatisch Neider auf sich und wird früher oder später in Kriege verwickelt. Die kriegerischen Charaktere sind in erster Linie die Lehnsherren, da diese als einzige Kriegsschiffe besitzen und durch ihre erhöhte Produktion auch leichter an Waffen gelangen können.

Der Händler kann zwar noch immer alle Einheitentypen ausbilden, besitzt allerdings eine geringere Produktionsrate und eben keine Kriegsschiffe. Als Pfarrer hingegen kann man kaum in Offensive gehen, da Pfarrer nur einen Einheitentyp ausbilden können. Dieser hat zwar einen deutlichen Verteidigungsbonus, aber ist aufgrund seiner hohen Kosten in der Offensive eher ungeeignet.

Insgesamt gibt es 13 Einheitentypen, von denen Händler und Lehnsherren 12(alle außer den Schwarzen Mönchen) und der Geistliche 2 (Schwarze Mönche und Söldner) ausbilden können. Dazu benötigt man Gold, Waffen, Rüstungen, Schilde und manchmal auch Pferde. Söldner kann man nicht ausbilden, sondern nur im Heimatdorf anwerben. Sie sind der schwächste Enheitentyp.

Schiffe In Second Home gibt es insgesamt fünf Schiffsklassen, von denen vier (Schaluppen, Koggen, Fregatten und Galeonen) bewaffnet werden können. Die fünfte Schiffsklasse, die Fischerboote (oder kurz "Fibos"), können nicht mit Kanonen bestückt werden und sind somit Angriffen schutzlos ausgeliefert. Die Bestückung der Schiffe mit Kanonen erfolgt in den Werften. Mithilfe von Schiffen kann man zum einen einfache Seeprovinzen einnehmen, aber auch Küstenprovinzen, sollten Armeen an Bord der Flotte sein. Ferner kann man unter anderem mittels Fischerboote die zum Überleben wichtige Nahrung sowie die Luxus-Ressource Schmuck abbauen.

Quellen und Weblinks


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