- Seddin (bei Potsdam)
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Seddin Gemeinde Seddiner SeeKoordinaten: 52° 16′ N, 13° 1′ O52.27222222222213.01111111111149Koordinaten: 52° 16′ 20″ N, 13° 0′ 40″ O Höhe: 49 m ü. NHN Fläche: 5,28 km² Einwohner: 1.130 (2006) Eingemeindung: 5. Dez. 1993 Eingemeindet nach: Seddiner See Postleitzahl: 14554 Vorwahl: 033205 Seddin (links oben) im Naturpark Nuthe-Nieplitz
Seddin ist ein Ortsteil der Gemeinde Seddiner See im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit etwa 1130 Einwohnern (2006) auf einer Fläche von etwa 528 Hektar. Es liegt am Südufer des Großen Seddiner Sees im Naturpark Nuthe-Nieplitz, ein Großteil der zum Ort gehörigen Flächen sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Nuthetal – Beelitzer Sander.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste menschliche Ansiedlungen am Großen Seddiner See liegen mehr als 10.000 Jahre zurück, wie Bodenfunde belegen. Vermutlich geht das heutige Seddin auf ein altes Wendendorf mit dem heutigen Kirchplatz als Zentrum zurück. Das Bauern- und Fischerdorf wurde als Rundling angelegt, der alte Ortskern ist in seiner Struktur noch erhalten. 1375 wurde Seddin zusammen mit Kähnsdorf im Landbuch Karls IV. erwähnt, wobei der Name vom slawischen Wort zid für flüssig herrühren dürfte.
Am 5. Dezember 1993 schlossen sich die bis dato selbstständigen Gemeinden Kähnsdorf, Neuseddin (wo auch der Rangierbahnhof Seddin liegt) und Seddin freiwillig zur Gemeinde Seddiner See zusammen.
Sehenswürdigkeiten
Die Gehöfte standen einst kreisförmig zueinander und waren Lehm-Fachwerk-Bauten. Einige sind noch erhalten, so das denkmalgeschützte rohrgedeckte Haus in der Hauptstraße.
Die Kirche des Dorfes wurde 1735 errichtet, ein Jahr darauf wurde ein Friedhof bei der Kirche angelegt. Die letzte Beerdigung auf diesem erfolgte 1912. 1945 wurde der Platz als Friedhof aufgehoben. 1996 erfolgte eine Umgestaltung des Platzes und die verbliebenen vier Grabstätten wurden beseitigt.[1]
Weiterhin gehört der See zu einem beliebten Ausflugsziel in der Region. Im Sommer bieten der Seddiner, der Kähnsdorfer sowie der Strand am Zeltplatz die Möglichkeit zum Baden.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Schild auf dem Kirchplatz
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