- Seeschlepper Pacific
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Der Hochseeschlepper Pacific (10.000 PS) war einer der großen Seeschlepper, die für die Bugsier Reederei Hamburg im weltweiten Einsatz waren.
Die Pacific wurde unter der Baunummer 1719 von der Schichau-Werft gebaut, die Probefahrt fand am 20. Dezember 1962 statt. Am 14. Oktober 1976 konnte die Pacific fünf Überlebende des gesunkenen Motortankers Böhlen retten. Ein anderer bekannter Einsatz der Pacific war während der Havarie des Tankers Amoco Cadiz vor der bretonischen Küste am 16. März 1978.
Anfang der 80er Jahre wurde der Schlepper in Bremerhaven aufgelegt und 1984 an "Gencom Shipping Ltd" verkauft. Von nun an fuhr er unter Gibraltarflagge als Intergulf, bis er 1986 an die "International Marine Services Inc" verkauft und unter Panamaflagge als Imsalv Lion in Fahrt gebracht wurde. Weitere Eignerwechsel folgten: 1995 als "Ocean Admiral" (Eigner unbekannt) und 1997 als Seabulk Princess an "Seabulk Offshore" in Dubai.
Im Februar 2001 wurde der Schlepper schließlich an "MS Karachi Steel" verkauft und in Gadani Beach, Pakistan, verschrottet.
Vergleichbare Schiffe sind die weitaus bekanntere Arctic und Oceanic. Letztere ist aufgrund jüngerer Unglücke (zum Beispiel der Pallas) vor Deutschlands Küsten für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes im Dauereinsatz, um die Gefahren durch die Großschiffahrt vor deutschen Küsten abzuwehren. Der Einsatz eines Seeschleppers aus den 1960er Jahren wurde notwendig, weil sich zeigte, dass aktuelle Schleppschiffe durch die kommerziellen Ansprüche an Multifunktionalität für Hochseeeinsätze und das Abwenden von größeren Schiffsunglücken nicht leistungsfähig genug sind.
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