- Seidenauer
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Gudrun Seidenauer (* 19. Juli 1965 in Salzburg) ist eine österreichische Schriftstellerin. 2005 erschien ihr Romanerstling „Der Kunstmann“ im Residenz Verlag. Die ausgebildete Pädagogin unterrichtet seit 2001 am Musischen Gymnasium in Salzburg in den Fächern Deutsch, Kreatives Schreiben und Literatur. Davor war sie als Erwachsenenbildnerin an öffentlichen Weiterbildungsinstituten tätig. Als ihren privaten Lebensmittelpunkt wählte die Salzburgerin gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Wolfgang Wenger die Tennengauer Gemeinde Adnet. Gudrun Seidenauer verfasst seit 1990 vorwiegend kürzere Prosa und Lyrik, publizierte in diversen literarischen Zeitschriften und erhielt 1995 den Lyrikpreis des Landes Salzburg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gudrun Seidenauer wuchs in der Landeshauptstadt Salzburg als Kind eines Maurers und einer Hausfrau in einfachen Verhältnissen auf. Bereits in ihrer Kindheit war sie fasziniert von Büchern, die sie sich jedoch von Freunden und in der Schule ausleihen musste, da es in ihrer Familie dafür wenig Verständnis gab. Nach dem Gymnasium studierte sie erfolgreich Germanistik und Romanistik und gehörte damit zur ersten Akademikergeneration ihrer Familie.
Nach mehreren Publikationen in Literaturzeitschriften wie "Manuskripte", "SALZ" und "Literatur und Kritik" machte sie 1996 erstmals mit ihrer Anagramm-Sammlung Apfel und Aug auf sich aufmerksam. 1999 erschien "Wüstenlieder", in dem sie in neun zumeist über zwei, drei Seiten ausladenden Gedichten, die wiederum aus zahlreichen kleinen und kleinsten Einheiten bestehen, die Themen Leben, Liebe und Tod umschrieb.
Für Gudrun Seidenauers Prosadebüt "Der Kunstmann" stand die Enttarnung des, als damals als linksliberal geltenden Germanistikprofessors und Aachener Rektors Hans Schwerte als ehemaliger SS-Hauptsturmführer Hans Ernst Schneider Mitte der 1990er Jahre Pate. Seidenauer hatte einst selbst ein Rilke-Seminar bei Schwerte besucht, der auch am Institut für Germanistik an der Universität Salzburg lehrte. "Der Kunstmann" sei aber kein Schlüsselroman, verdeutlichte Seidenauer, "Eisner im Roman ist nicht Schwerte in der Wirklichkeit". Der Roman gehe vielmehr der Frage nach, "inwieweit sich eine Person neu erfinden kann".
Auszeichnungen und Stipendien
- Staatsstipendium Des Bundesministerium für Unterricht und Kunst für Literatur (1999)
- Staatsstipendium des Bundesministerium für Unterricht und Kunst für Literatur (1996)
- Lyrikpreis des Landes Salzburg (1995)
- Nachwuchsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1993)
- Nachwuchsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (1992)
- Rauriser Förderungspreis (1991)
- Österreichisches Staatsstipendium für Literatur 2000
- Jahresstipendium des Landes Salzburg 2002/03 für den Roman "Der Kunstmann".
- Aufenthaltsstipendium Sardinien 2006 im Rahmen des Austausch-Programms Sardegna-Salisburgo
Werke
- apfel und aug, 49 anagrammgedichte; Otto Müller, Salzburg-Wien 1996; ISBN 3-7013-0926-4
- Wüstenlieder, Gedichte; Edition Thurnhof 1999; ISBN 3-900678-43-X
- Der Kunstmann, Roman; Residenz-Verlag; Salzburg 2005; ISBN 3-7017-1402-9
Weblinks
- Gudrun Seidenauer
- Literatur von und über Gudrun Seidenauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Residenzverlag
- Literaturnetz
- Rezension in der Neuen Zürcher Zeitung
Personendaten NAME Seidenauer, Gudrun KURZBESCHREIBUNG österreichische Schriftstellerin GEBURTSDATUM 19. Juli 1965 GEBURTSORT Salzburg, Österreich
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