- Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
-
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Österreichische BehördeStaatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gründung Hauptsitz Wien Behördenleitung Website www.bmbwk.gv.at Die als Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (kurz BMBWK oder Bildungsministerium) bezeichnete österreichische Verwaltungseinrichtung des Bundes war vor allem zuständig für das Schulwesen, die wissenschaftlichen Forschung und Lehre (Universitäten, Universitätskliniken, Fachhochschulen; Bibliothekswesens), die Museen und den Denkmalschutz
Das Ministerium wurde 2007 in der Regierung Gusenbauer in das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (Unterrichtsministerium) und das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (Wissenschaftsministerium) aufgeteilt.
Inhaltsverzeichnis
Bundesminister
→ Hauptartikel: Unterrichtsminister der Republik Österreich
In der Zeit des Bestehens dieses Ministeriums war Elisabeth Gehrer Bundesministerin.
Nach der Nationalratswahl 2006, im Vorfeld der Angelobung der Bundesregierung Gusenbauer, waren
- Claudia Schmied (SPÖ) als designierte Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur und
- Johannes Hahn als designierter Bundesminister für Wissenschaft und Forschung
gemeinsam für das Ressort zuständig. Nachdem Hahn als Regionalkommissar in die EU-Kommission wechselte, übernahm Beatrix Karl dieses Amt.
Kompetenzen
Das BMBWK war zuständig für:
- Schulwesen
- Schulerhaltung, Schulerrichtung und Schulauflassung mit Ausnahme der Schulerhaltung
- Aus- und Weiterbildung sowie Dienstprüfung der Lehrer
- Mitwirkung des Bundes in Angelegenheiten des Dienstrechts und der Erstellung der Stellenpläne für Landeslehrer (soweit sie nicht in den Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft fällt)
- Kindergarten- und Hortwesen
- u. a. auch: Bildungsevidenz
- Angelegenheiten der Wissenschaften (wissenschaftliche Forschung und Lehre)
- Universitäten (einschließlich betriebswirtschaftlicher Angelegenheiten sowie Angelegenheiten der Kostenbeteiligung des Bundes an der Errichtung, Ausgestaltung und dem Betrieb von Universitätskliniken)
- Angelegenheiten der studentischen Interessenvertretung und der Studienbeihilfen und Stipendien
- Fachhochschulen
- wissenschaftliche(s)
- Anstalten und Forschungseinrichtungen (einschließlich der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Geologische Bundesanstalt, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik)
- Berufsvorbildung, Berufsausbildung und Berufsfortbildung
- Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationswesen
- Sammlungen und Einrichtungen
- Forschung und der internationalen Mobilitätsprogramme sowie europäischen Rahmenprogramme
- Lebenswissenschaften und Förderung von Ersatzmethoden zum Tierversuch
- Museen (soweit diese Angelegenheiten nicht in den Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Inneres oder des Bundesministeriums für Landesverteidigung fallen); Denkmalschutz; Österreichischen Nationalbibliothek, Österreichischen Phonothek, Hofmusikkapelle
- Kultus
- Volksbildung
- schulischen, wissenschaftlichen, kulturellen und kirchlichen Stiftungen und Fonds
- Förderung der Schul- und Kulturfilme
Organisation
Das BMBWK war in Sektionen, Abteilungen und Referate gegliedert:
- Bundesminister
- Zentralsektion: Personal- und Organisationsangelegenheiten der Zentralstelle; Budget, Raum. Öffentlichkeitsarbeit; Förderungen
- Sektion I: Allgemein bildendes Schulwesen; Bildungsplanung; Internationale Angelegenheiten
- Sektion II: Berufsbildendes Schulwesen
- Sektion III: Personal- und Schulmanagement; Legistik
- Sektion IV: Kultur
- Sektion V: Statistik; Allgemeine pädagogische und IT-Angelegenheiten; Erwachsenenbildung
- Sektion VI: Wissenschaftliche Forschung; Internationale Angelegenheiten - Bereich Wissenschaft
- Sektion VII: Universitäten, Fachhochschulen
- Zentralausschüsse
- Einrichtungen zur Beratung der Bundesministerin (u. a. Schulreformkommission, Elternbeirat, Akkreditierungsrat zur Anerkennung als Privatuniversitäten)
Historische Entwicklung
„Unterrichtsministerium“ „Wissenschaftsministerium“ 1848 Ministerium des öffentlichen Unterrichts 1849 Ministerium für Cultus und Unterricht 1861–67 sistiert 1918–20 Staatsamt 1919–23 Bundesministerium für Inneres und Unterricht 1923–38
1945–70Bundesministerium für Unterricht 1970–84 Bundesministerium für Unterricht und Kunst 1970 Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung 1985–91 Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport ––1991–94 Bundesministerium für Unterricht und Kunst 1994–2000 Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten ––1995–96 Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst 1996–97 Bundesministerium für Wissenschaft, Verkehr und Kunst 1997–2000 Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr Die Kunstagenden wurden 1997 an das Bundeskanzleramt übergeben.
2000 In der Regierung Schüssel I wurden die Wissenschaftsagenden des Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr in das bisherige Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten eingegliedert; die Verkehrsagenden des Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr wurden dem neu geschaffenen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zugeteilt.
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Sonstiges
- Als erstes österreichisches Ministerium hat das BMUKK, eine offizielle Fanseite auf dem Social Network Facebook eingerichtet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Facebook: Claudia Schmied hat 2000 Fans. Abgerufen am 16. April 2011.
Kategorien:- Ehemaliges Bundesministerium (Österreich)
- Kultusministerium
- Bildungsministerium
- Bildung in Österreich
- Wissenschaft in Österreich
- Kulturpolitik (Österreich)
Wikimedia Foundation.