- Selbstausbreitung
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Autochorie (griech. αυτο, auto: „selbst“ und chorizo: „aufbrechen“) bezeichnet die selbstständige, lediglich witterungsabhängige Ausbreitung von Samen oder Früchten ohne die Mithilfe anderer Lebewesen. Im Gegensatz dazu stehen Pflanzen, deren Frucht zur Ausbreitung und Keimung des Samens zwingend von Tieren verdaut werden muss.
Autochore Pflanzen, auch Selbstausstreuer genannt, sind zum Beispiel Löwenzahn, Pappel, Walderdbeere, Weide, Gewöhnliche Kuhschelle und die meisten Nacktsamer.
Die Autochorie als Ausbreitungsmechanismus von Pflanzen wird noch feiner unterteilt in
- Ballochorie, die Ausbreitung durch Schleudermechanismen
- Herpochorie, die Ausbreitung durch Bodenkriecher
- Barochorie, die Ausbreitung durch Schwerkraft
- Blastochorie, die Ausbreitung durch Selbstableger
Literatur
- Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co - Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-90-6
Zoochorie (Ausbreitung durch Tiere): Endochorie | Epichorie || Ornithochorie | Ichthyochorie | Saurochorie | Myrmekochorie || Dysochorie
Anemochorie (Ausbreitung durch den Wind): Meteorochorie | Chamaechorie
Semachorie: Windstreuung | Tierstreuung | Tierballisten
Hydrochorie (Ausbreitung durch Wasser): Nautochorie | Bythisochorie | Ombrochorie
Hemerochorie (Ausbreitung durch den Menschen): Ethelochorie | Speirochorie | Agochorie
Autochorie (Selbstausbreitung): Ballochorie | Herpochorie | Barochorie | Blastochorie | Achorie
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