- Senecio erucifolius
-
Raukenblättriges Greiskraut Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Senecioneae Gattung: Greiskräuter (Senecio) Art: Raukenblättriges Greiskraut Wissenschaftlicher Name Senecio erucifolius L. Das Raukenblättrige Greiskraut (Senecio erucifolius) wird auch Raukenblättriges Kreuzkraut genannt.
In Deutschland unterscheidet man zwei Unterarten:
- Gewöhnliches Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius erucifolius)
- Schmalblättriges Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius tenuifolius)
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Das Raukenblättrige Greiskraut ist eine 30 bis 120 cm hohe Pflanze mit Ausläufern. Die mittleren Stängelblätter sind graugrün, fiederteilig, mit lanzettlich zugespitzten, meist schmalen Zipfeln, am Grund ohne Anhäufung schmaler Blattzipfel (Öhrchen). Die Blütenköpfchen sind zahlreich, haben 13 Hüllblätter und 3 bis 8 aufrecht abstehende Außenhüllblätter, die etwa halb so lang sind wie die Hüllblätter. Die 13 Zungenblüten sind hell goldgelb. Der Pappus ist bleibend. Alle Früchte sind kurzhaarig. Blütezeit: Juli bis September; dort wo es gemeinsam mit dem Jakobs-Greiskraut vorkommt, blüht es etwa 6 bis 8 Wochen später als dieses und kann bereits daran erkannt werden. Im norddeutschen Tiefland fehlt es teilweise.
Vorkommen
Das Raukenblättrige Greiskraut wächst häufig in Kalk-Magerrasen und Weiden, in Halbtrockenrasen oder trockenen Moorwiesen, an Wald- und Buschrändern, Wegrainen oder Erdanrissen und in Steinbrüchen. Es liebt basenreichen, mäßig stickstoffhaltigen Lehmboden. Nach Ellenberg ist es eine Lichtpflanze von subozeanischer Verbreitung, ein Trockniszeiger und eine schwache Verbandscharakterart Wärmebedürftiger Distelgesellschaften (Onopordion acanthii).
Biologie
Das Raukenblättrige Greiskraut ist ein Hemikryptophyt mit kriechendem Rhizom. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Apoidea, Diptera). Die Früchte werden durch den Wind verbreitet (Schirmchenflieger).
Literatur
- R. Düll, H. Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 6. Aufl. Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7
- M. Koltzenburg, S. Seybold, G. Zauner (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Wiebelsheim 2001, ISBN 3-494-01298-9
Weblinks
Wikimedia Foundation.