- Serverhousing
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Als Serverhousing (oder auch Serverhoming, Colocation, Co-Location) bezeichnet man die Unterbringung und Netzanbindung eines Kundenservers im Rechenzentrum eines Internet Service Providers (ISP). [1] Das heißt im Gegensatz zum Hosting wird das Betriebssystem - auf einem Rechner (Hardware) - oder ein virtuelles Betriebssystem (Virtualisierung) - nicht vom Anbieter bereitgestellt, sondern der Anbieter sichert nur den Rahmen zur Betriebssystembereitstellung.
Unterbringung
Die Unterbringung der Geräte erfolgt in speziell für diesen Zweck konzipierten Räumen (meist klimatisiert, videoüberwacht und alarmgesichert). Gaslöschanlagen und eine mehrfach abgesicherte unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) gehören in der Regel zur Standardausstattung von großen Datenzentren. Treten Komplikationen bei einem Server auf, so ist meist rund um die Uhr qualifiziertes Servicepersonal vor Ort, um Probleme zu beheben. Aufgrund dieser Maßnahmen kann von einer hohen Verfügbarkeit der Server ausgegangen werden.
Vorteil gegenüber einem Betrieb „vor Ort“ ist in der Regel die wesentlich höhere Datenübertragungsrate, die durch ein Glasfasernetz an diesem Standort gewährleistet ist. In der Regel ist auch der Strompreis, den der Kunde je genutzter Kilowattstunde zu entrichten hat, geringer, da die ISP als „Strom-Großabnehmer“ den Kostenvorteil teilweise an die Kunden weitergeben.
Einzelnachweise
- ↑ Markus Deutsch, Hans-Werner Grotemeyer, Volker Schipmann: IT-planung für Unternehmensgründer, Vieweg+Teubner Verlag, 2007, ISBN 9783528059187 [1] Seite 5
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