- Bacula
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Bacula Entwickler Kern Sibbald & Team Aktuelle Version 5.0.3
(6. August 2010)Betriebssystem Linux, Unix, Windows, Mac OS X Programmiersprache C++ Kategorie Datensicherung Lizenz AGPL seit Version 5.0.3 (Freie Software) Deutschsprachig Dokumentation teilweise www.bacula.org Bacula ist ein Satz von Computer-Programmen, die es ermöglichen, Daten in einem heterogenen Netzwerk zu sichern, wiederherzustellen oder zu überprüfen. Technisch gesehen ist es ein netzwerkfähiges Datensicherungsprogramm mit Client/Server-Architektur.
Bacula unterstützt neben Linux-, Unix-, Mac-OS-X- und Windows-Backup-Clients eine Reihe von professionellen Backup-Geräten einschließlich Tape-Libraries. Administratoren und Betreiber können das System über eine Konsole, grafische Benutzeroberfläche oder Web-Schnittstelle steuern; die Konfiguration erfolgt in Textdateien. Als Backend für die Speicherung von Meta-Informationen werden die Datenbanksysteme MySQL, PostgreSQL und SQLite verwendet.
Struktur
Bacula besteht im Prinzip aus drei Daemons, die die Funktionen für Datensicherung und -wiederherstellung bereitstellen. Die Daemons kommunizieren über TCP/IP, auch wenn Bacula auf einer einzigen Maschine installiert ist:
- Director
- Der Director ist die zentrale Steuereinheit, in der die meisten Einstellungen zum Backup und Restore gespeichert sind. Im Director werden die übrigen Daemons definiert und das Verhalten der Daemons gesteuert.
- Storage Daemon
- Der Storage Daemon erlaubt den Zugriff auf Tape-Libraries, Bandlaufwerke und Festplatten als Sicherungsziele und nimmt die Anweisungen des Directors entgegen, von welchem File Daemon gesichert oder zu welchem rückgesichert werden soll.
- File Daemon
- Der File Daemon ist auf den Clients installiert und nimmt die Anweisungen des Directors entgegen, welche Dateien über welchen Storage Daemon gesichert oder rückgesichert werden sollen
- Catalog
- Der Catalog ist ein Verzeichnisdienst, der alle Sicherungen katalogartig in einer Datenbank aufzeichnet und das Rücksichern einzelner Dateien oder Verzeichnisse ermöglicht.
Zuletzt besteht Bacula aus einem weiteren Element, der bconsole. Über diese Kommandozeile erhält man Zugriff auf den Director und kann manuell Daten sichern oder rücksichern, Bänder labeln, und neben vielen weiteren Operationen sich beispielsweise einen Überblick über gelaufene Sicherungen geben lassen. Neben der Kommandozeile mit bconsole gibt es ein GUI namens BAT sowie mehrere Web-Frontends, von denen bweb das funktional umfangreichste ist.
Weblinks
- Bacula.org Community-Website
- Bacula Wiki (englisch)
- Amanda, Bacula und BackupPC im Vergleich
- Artikel in LinuxWiki
- Bacula: Backups that don't suck (englisch)
Literatur
- W. Curtis Preston: Backup & Recovery. Inexpensive Backup Solutions for Open Systems, O'Reilly, 2007, Seiten 159 bis 178.
- Jan-Piet Mens: Graf Backup – Version 3 der Backup-Suite Bacula, in: iX, 6/2009, Seite 70
- Evi Nemeth, Garth Snyder, Trent R. Hein: Linux Administration Handbook, 2nd Edition, Prentice Hall, 2007, Seiten 179 bis 196
Kategorien:- Freie Sicherheitssoftware
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