- Shinjuku Station
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Bahnhof Shinjuku Der Bahnhof Shinjuku bei Nacht Bahnhofsdaten Bahnsteiggleise 30
Webadresse Shinjuku bei der JR Architektonische Daten Eröffnung 1885 / 1964
Stadt Tokio Ort Shinjuku Präfektur Tokio Staat Japan Koordinaten 35° 41′ 27,3″ N, 139° 42′ 0,9″ O35.690922222222139.70025833333Koordinaten: 35° 41′ 27,3″ N, 139° 42′ 0,9″ O Der Bahnhof Shinjuku (jap. 新宿駅, Shinjuku-eki) in der japanischen Hauptstadt Tokio ist nach Passagierzahlen der größte Bahnhof der Welt. Er liegt im gleichnamigen Tokioter Bezirk, wobei die südlichsten Bahnsteige im Nachbarbezirk Shibuya liegen. Je nach Quelle wird er täglich von einer bis zu vier Millionen Passagieren genutzt. In der Stoßzeit am Morgen steigen im Durchschnitt pro Sekunde etwa 500 Menschen auf den ca. dreißig Bahnsteigen ein oder aus.
Inhaltsverzeichnis
Linien
Es fahren nur wenige Fernzüge (und kein Shinkansen) den Bahnhof an. Sein Passagieraufkommen erreicht er praktisch ausschließlich durch Pendler, die eine der acht S-Bahn-Linien (der Bahngesellschaften JR, Keiō, Odakyū und Seibu) oder der drei U-Bahn-Linien benutzen. Die Linien sind:
- JR:
- Tokyo Metro Marunouchi-Linie
- Toei
- Shinjuku-Linie
- Ōedo-Linie
- Odakyū Odawara-Linie
- Keiō-Linie
- Seibu Shinjuku-Linie (vom Annexbahnhof Seibu-Shinjuku aus)
Außerdem ist der Bahnhof einer der größten Busbahnhöfe Japans, hier vor allem für Fernbusse.
Geschichte
Da die Eisenbahn das zentrale Transportmittel in Japan ist, bilden die Bahnhöfe überall in Japan auch immer das jeweilige Stadtzentrum oder das Viertelzentrum.
Die Gründung des Bahnhofs im Jahr 1885 war der erste Anstoß dazu, dass sich das Zentrum Tokios vom traditionellen Osten (Ginza, Kaiserpalast) zum Westen hin verlagerte. Seit der Fertigstellung des Neubaus 1964 ist die Gegend um den Bahnhof Shinjuku das wichtigste und größte Einkaufs- und Vergnügungsviertel.
Doppelter Halt
Die Größe des Bahnhofes hatte schon bei zwei Linien zur Folge, dass die Züge innerhalb des Bahnhofs an zwei verschiedenen Punkten halten, so dass man quasi mit dem Zug von einem Punkt des Bahnhofs zum anderen fahren kann.
Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Yamanote-Linie zwei Haltepunkte auf dem gleichen Bahnsteig, die circa 200 m voneinander entfernt lagen. Dadurch konnten Pendler näher an ihrem jeweiligen Zielausgang aussteigen. Heute sind die Yamanote-Züge alleine schon mit 11 Waggons länger als 200 m, so dass eine solche Lösung (mehrmals Halten auf dem gleichen Bahnsteig) einen gigantisch langen Bahnsteig voraussetzen würde. Da in Japan Züge zentimetergenau halten, gibt es allerdings Prospekte, die für jeden einzelnen Bahnhof der inneren Stadtbezirke genau mitteilen, welcher Waggon in der Nähe welches Ausgangs hält; viele informieren sich darin vorher und steigen von vorneherein in den Waggon, der dem Zielausgang am nächsten ist.
Die Ōedo-U-Bahn-Linie hat seit Dezember 2000 zwei verschiedene Bahnhöfe innerhalb des Bahnhofes Shinjuku namens Shinjuku (im Süden unter dem Bahnhof) und Shinjuku-Nishiguchi (im Norden). Beide Bahnhöfe sind nicht direkt miteinander verbunden, sondern nur indirekt über den weiter westlich, im Hochhausdistrikt gelegenen Bahnhof Tochōmae. Man kann an beiden Bahnhöfen jeweils eine Fahrkarte zum anderen Bahnhof kaufen. Von den anderen Linien aus führen Hinweisschilder jeweils zu beiden Ōedo-Bahnhöfen, was vor allem Touristen verwirrt, da beide Bahnhöfe das Wort „Shinjuku“ im Namen tragen.
Angrenzende Bahnhöfe
←Linien →Yoyogi Yamanote-Linie
JR EastShin-Okubo Shibuya Saikyō-Linie
JR EastIkebukuro Shibuya Shōnan-Shinjuku-Linie
JR EastIkebukuro Yoyogi Chūō-Sōbu-Linie
JR EastOkubo Yotsuya Chūō-Linie
JR EastKōenji Nishi-Shinjuku Marunouchi-Linie
Tōkyō MetroShinjuku-sanchōme Beginn Shinjuku-Linie
ToeiAkebonobashi Yoyogi Ōedo-Linie
ToeiTochomae Beginn Odawara-Linie
OdakyūMinami-Shinjuku Literatur
- Scott Lothes: Busiest station in the world. In: Trains. August 2008, ISSN 0041-0934, S. 42–51
Weblinks
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