- Sibbaldiopsis tridentata
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Sibbaldiopsis tridentata Sibbaldiopsis tridentata
Systematik Eurosiden I Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Unterfamilie: Rosoideae Gattung: Sibbaldiopsis Art: Sibbaldiopsis tridentata Wissenschaftlicher Name der Gattung Sibbaldiopsis Rydb. Wissenschaftlicher Name der Art Sibbaldiopsis tridentata (Aiton) Rydb. Sibbaldiopsis tridentata ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und die einzige Art der Gattung Sibbaldiopsis.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Sibbaldiopsis tridentata ist eine strauchförmig wachsende, durch kriechende Stämmchen Matten bildende Art, die 5 bis 30 Zentimeter hoch wird.
Die dunkelgrünen Blätter sind dreizählig gefiedert, die Blättchen 1 bis 3 Zentimeter lang, keilförmig oder umgekehrt keilförmig, ganzrandig, aber an ihrem äußersten Ende dreigezähnt.
Blütezeit ist Mai bis Juni. Der Blütenstand ist eine offene Zyme. Die Kelchblätter sind dreieckig-eiförmig bis eiförmig. Die Kronblätter sind 5,5 bis 7 Millimeter lang, weiß und abgerundet, die Staubblätter stehen in drei Reihen.
Der Griffel ist fadenförmig, die Frucht eine behaarte Achäne und rund 2 Millimeter lang.
Verbreitung
Sibbaldiopsis tridentata findet sich in Nordamerika von Georgia bis Manitoba, auf Neufundland sowie auf Grönland. Sie gedeiht auf stark dem Wind ausgesetzten Standorten auf kahlen Stellen und in Felsspalten auf felsigen, sauren Böden.
Systematik
Die Art wurde 1789 von William Aiton als Potentilla tridentata, also eine Fingerkraut-Art erstbeschrieben, das Art-Epitheton verweist dabei auf die dreigezähnten Blättchen. Per Axel Rydberg stellte 1898 jedoch die Art in eine eigene Gattung, der neue Gattungsname verweist auf die Ähnlichkeit zur Gattung Sibbaldia.
Die Art wurde von zahlreichen Systematikern im 20. Jahrhundert in die Gattung Potentilla gestellt, nach phylogenetischen Untersuchungen wird sie wieder als eigenständige Gattung geführt. Sie wird in die Subtribus Fragariinae der Tribus Potentilleae innerhalb der Unterfamilie Rosoideae gestellt.[1]
Verwendung
Die äußerst winterharte Pflanze wird als bodendeckende Zierpflanze eingesetzt. Die besonders niedrig wachsende Sorte 'Nuuk' wird gerne in der Friedhofsgärtnerei eingesetzt.
Nachweise
- John Kunkel Small: Manual of the southeastern flora., New York, 1933, S. 613, Online
- Hans Simon, Leo Jelitto, Wilhelm Schacht: Die Freiland - Schmuckstauden., S. 860, 5. Auflage, Stuttgart 2002, ISBN 3800132656
Einzelnachweise
- ↑ D. Potter, T. Eriksson, R. C. Evans, S. Oh, J. E. E. Smedmark, D. R. Morgan, M. Kerr, K. R. Robertson, M. Arsenault, T. A. Dickinson, C. S. Campbell: Phylogeny and classification of Rosaceae. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 5-43. doi:10.1007/s00606-007-0539-9
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