- Siegmund Sredzki
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Siegmund Sredzki (* 30. November 1892 in Berlin; † 11. Oktober 1944 im KZ Sachsenhausen) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Neben Siegmund entstammten der Familie noch weitere Widerstandskämpfer.
Leben
Siegmund Sredzki war Dreher und schloss sich 1918 der USPD und 1920 der KPD an. Er war in führenden Positionen linker Organisationen tätig, so als Mitglied der Reichsleitung des Verbands proletarischer Freidenker und als Leiter des Bundes der Freunde der Sowjetunion des Bezirks Berlin. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland war er im Widerstandskampf tätig. Er war 1933 und 1934 mehrmals inhaftiert. Am 7. Dezember 1934 wurde er von der Gestapo verhaftet und am 9. Juni 1936 vom Berliner Kammergericht zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Ende der Haft wurde Sredzki 1939 in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen und dort 1944 von der SS zusammen mit weiteren 26 deutschen und französischen Antifaschisten ermordet.
Würdigungen
Seit dem 31. Januar 1952 ist eine Straße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg nach ihm benannt, die Sredzkistraße. Von 1974 bis 1991 war eine in unmittelbarer Nähe gelegene Schule (die 23. POS) nach ihm benannt. Mit der Schließung der Schule 1991 und der Umnutzung des Gebäudes als Grundschule wurde der Name aufgegeben. Die Stele „Traditionen der deutschen Arbeiterklasse“ von Heinz Worner vor dem Schulgebäude in der Knaackstraße ist den ermordeten Antifaschisten Ernst Knaack und Siegmund Sredzki gewidmet.
Literatur
- Luise Kraushaar et al.: Deutsche Widerstandskämpfer 1933 - 1945. Biografien und Briefe. Band 2, Dietz-Verlag: Berlin 1970, Seite 558
- Hans-Rainer Sandvoß: Widerstand in Prenzlauer Berg und Weißensee; Band 12 der SR der GDW, Berlin 2000
- Hans-Rainer Sandvoß: Die „andere“ Reichshauptstadt: Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945. Lukas-Verlag: Berlin 2007. Seite 330–339 ISBN 978-3-936872-94-1
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