- Sigmund Theophil Staden
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Sigmund Theophil Gottlieb Staden (getauft 6. November 1607 in Kulmbach; † begraben 30. Juli 1655 in Nürnberg) war ein deutscher Organist, Komponist, Stadtpfeifer, Maler und Dichter.
Stadens bekanntestes Werk ist die älteste vollständig erhaltene deutsche Oper „Das Geistliche Waldgedicht oder Freudenspiel, genant Seelewig“ (Nürnberg 1644; Text von Georg Philipp Harsdörffer). Außerdem hatte er die Oberleitung über die vier Musikchöre, die am 25. September 1649 das Friedensmahl (anlässlich des Westfälischen Friedens) im Nürnberger Rathaussaal musikalisch umrahmten. 12 der damals aufgeführten und von Staden komponierten Musikalischen Friedensgesänge sind erhalten geblieben (Musicalische Friedensgesänge, Nürnberg 1651).
Staden war Organist an der Nürnberger St. Lorenz-Kirche und ist wie sein berühmter Vater Johann Staden (1581-1634) auf dem St. Johannisfriedhof bestattet.
Literatur
- Robert Eitner: Staden, Sigismund Theophil. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 367 f.
- Thomas Röder: Staden, Sigmund Theophil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, S. 783 f.
- Mara R. Wade: "Seelewig (1644)", in: The German Baroque Pastoral Singspiel. Bern: Peter Lang 1990. ISBN 3-261-04186-2 (mit Literaturverzeichnis)
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