Sigriswilgrat

Sigriswilgrat
Sigriswiler Rothorn
Sigriswiler Rothorn aus dem Justistal gesehen

Sigriswiler Rothorn aus dem Justistal gesehen

Höhe 2'051 m ü. M.
Lage Kanton Bern, Schweiz
Gebirge Emmentaler Alpen
Geographische Lage (625372 / 175554)46.73077.770572051Koordinaten: 46° 43′ 51″ N, 7° 46′ 14″ O; CH1903: (625372 / 175554)
Sigriswilgrat (Schweiz)
Sigriswilgrat

Der Sigriswilgrat, auch entgegen der Landeskarte der Schweiz als Sigriswilergrat bezeichnet, ist ein Bergkamm mit mehreren Gipfeln in den Emmentaler Alpen im Kanton Bern. Sein Hauptgipfel ist das Sigriswiler Rothorn (2'051 m ü. M.).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Bergkamm liegt etwa 12 km östlich von Thun (Luftlinie). Anteil am Sigriswilergrat haben die Gemeinden Sigriswil und Horrenbach-Buchen.

Der markante Sigriswilergrat erstreckt sich vom Thunersee bei Merligen über rund 7 km nach Nordosten bis an den Rand der Zulgtals. Bedeutende Gipfel sind von Südwest nach Nordost die Spitze Fluh (1'658 m ü. M.), die Merra (1'954 m ü. M.), der Hauptgipfel Sigriswiler Rothorn 2'051 m ü. M., das Mittaghorn (2'014 m ü. M.), die Schaflägerzähne (1'952 m ü. M.) und die Burst (1'969 m ü. M.).

Der Sigriswilergrat fällt nach Südosten steil zum Justistal mit dem Sichelpass ab und ist dadurch von der zwei Kilometer weiter südöstlich parallel verlaufenden Kette des Güggisgrates und von den Sieben Hengsten getrennt. Auch nach Nordwesten fällt der Grat mit zahlreichen Felswänden markant zum waldigen Hügelland östlich von Thun ab, steht also direkt über dem Schweizer Mittelland.

Geologie

Aus geologischer Sicht ist der Sigriswilergrat aus Sedimenten des Helvetikums aufgebaut, die vor rund 225 bis 65 Millionen Jahren am nördlichen Rand des Urmittelmeeres Tethys abgelagert wurden. Diese Schichten wurden erst relativ spät, vor ungefähr 20 Millionen Jahren, in die Alpenfaltung mit einbezogen. Die schroffen Felswände im oberen Teil des Sigriswilergrats bestehen aus Schrattenkalk. Darunter folgen mergelige und kalkige Serien der Drusbergschichten und der Kieselkalk, alles Sedimente aus der Kreidezeit. Am Fuss des Grates treten Flysch und Mergel des Ultrahelvetikums zutage. Der Kammbereich zeigt einen Wechsel von alpinen Rasen und felsigen, von Karrenfeldern oder Schutt bedeckte Partien.

Gipfeldokumentation

Weblinks


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