- Landeskarte der Schweiz
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Die Landeskarte der Schweiz ist das amtliche topografische Kartenwerk der Schweiz und wird vom Bundesamt für Landestopografie produziert und herausgegeben.
Die Karten basieren auf einer schiefachsigen, winkeltreuen Zylinderprojektion (Mercatorprojektion) mit einem eigenen Schweizer Koordinatensystem (CH1903+). Alle Kartenblätter werden in einem Zyklus von ca. sechs Jahren komplett nachgeführt.
1938 wurde mit der Ausgabe von neuen Karten begonnen, welche die alten Dufour- und Siegfriedkarten ablösen sollten. Sie erschienen zunächst im Massstab 1:50'000; ab 1952 auch im Massstab 1:25'000. Zudem wurden weitere Generalisierungen in kleinere Massstäbe vorgenommen. Mit jedem Massstab wurde die ganze Schweiz abgedeckt. 1979 wurde mit der Ausgabe der letzten 25'000er-Karte das Werk vollendet.
Die topografischen Karten werden in folgender Massstabsreihe herausgegeben:
Name Massstab Umschlagfarbe Blätteranzahl Nachführungsstand Landeskarte 1:25'000 braun 247 Landeskarte 1:50'000 dunkelgrün 78 Landeskarte 1:100'000 hellrot 23 Landeskarte 1:200'000 orange 4 2009 Generalkarte 1:300'000 blau 1 2008 Landeskarte 1:500'000 dunkelrot 1 2008 Landeskarte 1:1'000'000 hellgrün 1 1994 Die normalen Kartenblätter sind rastermässig angeordnet. Zusätzlich gibt es Zusammensetzungen über Blättergrenzen um Agglomerationen herum oder in touristischen Gebieten. Viele der Kartenblätter im Massstab 1:50'000 gibt es auch als Wanderkarten (mit hervorgehobenen Wanderwegen) oder Skitourenkarten.
Das Bundesamt für Landestopografie gibt auch folgende digitale Produkte heraus: Landeskarte 1:25'000 auf DVD (Swiss Map 25), Landeskarte 1:50'000 auf DVD (Swiss Map 50), Landeskarte 1:100'000 auf CD-ROM (Swiss Map 100); und für professionelle Anwendungen: digitale Landschaftsmodelle als Pixelkarten für alle Massstäbe, digitale Landschaftsmodelle als Vektordaten basierend auf den Landeskarten 1:25'000 (VECTOR25) und 1:200'000 (VECTOR200), digitale Höhenmodelle mit Maschenweiten 25 m (DHM25) und 2 m (DOM / DTM-AV).
Für die Schweizerkarten gilt der Repère Pierre du Niton im Hafen von Genf als Ausgangspunkt für die Höhenmessung.
Im Jahre 2005 wurde der Entwurf für eine mundartnähere Schreibweise der Lokalnamen (Flurnamen) auf der Landeskarte in die Vernehmlassung gegeben. Dagegen opponieren viele Kartenbenützerinnen und Kartenbenützer[1].
Einzelnachweise
- ↑ Lokalnamen: http://www.lokalnamen.ch. Informationen u.a. mit Chronologie zur Schreibweise von Lokalnamen. Stand Januar 2009.
Weblinks
Kategorien:- Kartografisches Werk
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