- Silke Hörner
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Silke Hörner Silke Hörner bei den DDR-Schwimmmeisterschaften (1985)
Persönliche Informationen Name: Silke Hörner Nationalität: Deutsche Demokratische Republik
Schwimmstil(e): Brust Geburtstag: 12. September 1965 Geburtsort: Leipzig Größe: 1,68 m MedaillenOlympische Spiele Gold 1988 Seoul 200 m Brust Gold 1988 Seoul 4×100 m Lagen Bronze 1988 Seoul 100 m Brust Weltmeisterschaft Gold 1986 Madrid 200 m Brust Silber 1986 Madrid 100 m Brust Europameisterschaft Gold 1987 Straßburg 100 m Brust Gold 1987 Straßburg 200 m Brust Gold 1987 Straßburg 4×100 m Lagen Silber 1985 Sofia 100 m Brust Bronze 1985 Sofia 200 m Brust Silke Hörner (* 12. September 1965 in Leipzig) ist eine frühere Schwimmsportlerin der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Hörner war eine der besten Schwimmerinnen in den 1980er Jahren und gewann bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie bei den Olympischen Spielen 1988 zahlreiche Medaillen. Höhepunkt ihrer Karriere war der Gewinn der Goldmedaillen über 200 Meter Brust und in der 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel in Seoul.
Hörner verbesserte den Weltrekord über 200 Meter Brust dreimal. Die Verbesserung auf 02:26,71 min bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul 1988 hielt knapp dreieinhalb Jahre; erst die US-Amerikanerin Anita Nall schwamm 1992 schneller. Silke Hörner verbesserte außerdem den Weltrekord über 100 Meter Brust bei den Schwimmeuropameisterschaften 1987 in Straßburg auf 01:07,91 min. Dieser Rekord blieb bis ins Jahr 1994 bestehen und konnte erst von der Australierin Samantha Riley gebrochen werden.
Doping
Ihre zahlreichen Erfolge werden wie bei vielen anderen DDR-Spitzensportlern angezweifelt, da auch Hörner vom staatlich organisierten Dopingprogramm der DDR profitiert haben könnte. Mehrere Zeugen, wie zum Beispiel der ehemalige Schwimmtrainer des ASK Vorwärts Potsdam Michael Regner[1][2], und Peggy Jähnichen, eine ehemalige DDR-Schwimmerin[3], sagten aus, dass auch Hörner das Anabolikum Oral-Turinabol zur illegalen Leistungssteigerung zu sich genommen habe.
Weblinks
- Silke Hörner in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Silke Hörner auf Swimrankings.net
Einzelnachweise
- ↑ "Political Pressure Dismantles East German Sports Machine" publiziert in der New York Times, am 21. Februar 1991 (engl.)
- ↑ [1] Michael Barsuhn, Jutta Braun, Hans Joachim Teichler: Chronik der Sporteinheit. Vom Mauerfall bis zur Aufnahme der fünf neuen Landessportbünde am 15. Dezember 1990 in den Deutschen Sportbund. Potsdam
- ↑ Protokoll eines Telefongesprächs mit Peggy Jähnichen über die systematische Verabreichung von Tabletten in den 1980er Jahren
Olympiasiegerinnen über 200 m Brust1924: Lucy Morton | 1928: Hilde Schrader | 1932: Clare Dennis | 1936: Hideko Maehata | 1948: Nel van Vliet | 1952: Éva Székely | 1956: Ursula Happe | 1960: Anita Lonsbrough | 1964: Galina Prosumenschtschikowa | 1968: Sharon Wichman | 1972: Beverley Whitfield | 1976: Marina Koschewaja | 1980: Lina Kačiušytė | 1984: Anne Ottenbrite | 1988: Silke Hörner | 1992: Kyōko Iwasaki | 1996: Penelope Heyns | 2000: Ágnes Kovács | 2004: Amanda Beard | 2008: Rebecca Soni
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