- Hans Joachim Teichler
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Hans Joachim Teichler (* 1946 in Finsterwalde) ist ein deutscher Sportwissenschaftler und Sporthistoriker. Er ist Professor am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Sports an der Universität Potsdam.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1966 studierte Hans Joachim Teichler Sport- und Sozialwissenschaft an der Universität Bonn bei Hajo Bernett und Karl Dietrich Bracher. 1990 promovierte er an der Universität Bochum bei Horst Ueberhorst mit der Arbeit Internationale Sportpolitik im Dritten Reich.
Hans Joachim Teichler war von 1990 bis 1993 Sportreferent der SPD-Bundestagsfraktion und mehrere Jahre Sprecher der Sektion Sportgeschichte in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. Zudem ist er jangjähriger Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung.[1]
Seit 1994 ist er Professor für Zeitgeschichte des Sports im Institut für Sportwissenschaft der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Arbeitersport, Sportpolitik im Dritten Reich und die politisch-gesellschaftliche Rolle des Sports in der DDR. Im September 2011 wechselt Teichler in den Ruhestand.
Schriften
- mit Wolfgang Meyer-Ticheloven: Filme und Rundfunkreportagen als Dokumente der deutschen Sportgeschichte von 1907 bis 1945. Hofmann, Schorndorf 1981, ISBN 3-7780-7401-6.
- (Red.): Arbeiterkultur und Arbeitersport. DVS, Clausthal-Zellerfeld 1985, ISBN 3-923592-18-3.
- mit Gerhard Hauk (Hrsg.): Illustrierte Geschichte des Arbeitersports. Dietz, Berlin 1987, ISBN 3-8012-0127-9.
- (Red.): Sportliche Festkultur in geschichtlicher Perspektive. DVS, Sportzentrum der Universität Osnabrück, Osnabrück 1990, ISBN 3-923592-41-8.
- Internationale Sportpolitik im Dritten Reich. Dissertation. Universität Bochum 1990. Hofmann, Schorndorf 1991, ISBN 3-7780-7691-4.
- mit Michael Barsuhn und Jutta Braun: Chronik der Sporteinheit. Vom Mauerfall bis zur Aufnahme der fünf neuen Landessportbünde am 15. Dezember 1990 in den Deutschen Sportbund. Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Sports, Universität Potsdam (online, PDF-Datei; 4,52 MB)
- mit Giselher Spitzer und Klaus Reinartz: Schlüsseldokumente zum DDR-Sport. Meyer & Meyer Sport, Aachen 1998, ISBN 3-89124-513-0.
- Das Leistungssportsystem der DDR in den 80er Jahren und im Prozeß der Wende. Hofmann, Schorndorf 1999, ISBN 3-7780-8961-7.
- Die Sportbeschlüsse des Politbüros. Sport und Buch Strauß, Köln 2002, ISBN 3-89001-369-4.
- mit Wolfgang Buss und Lorenz Peiffer: Archive und Quellen zum Sport in der SBZ, DDR. Sport und Buch Strauß, Köln 2003, ISBN 3-89001-379-1.
- (Hrsg.): Moden und Trends im Sport und in der Sportgeschichtsschreibung. Czwalina, Hamburg 2003, ISBN 3-88020-417-9.
- (Hrsg.): Sport in der DDR. Sport und Buch Strauß, Köln 2003, ISBN 3-89001-387-2.
- Sportentwicklung in Ostdeutschland nach der Wende. In: Horch und Guck. Heft 51, 2005, S. 40–44. (online)
- Hajo Bernett: Nationalsozialistische Leibeserziehung. Überarbeitet und erweitert von Hans Joachim Teichler und Berno Bahro. 2. Auflage. Hofmann, Schorndorf 2008, ISBN 978-3-7780-6012-4.
- mit Berno Bahro und Jutta Braun (Hrsg.): Vergessene Rekorde. Jüdische Leichtathletinnen vor und nach 1933. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2009, ISBN 978-3-86650-038-9.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Joachim Teichler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans Joachim Teichler auf der Website der Universität Potsdam
Einzelnachweise
- ↑ Jahresbericht der Friedrich-Ebert-Stiftung 2008 (PDF-Datei; 3,97 MB)
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