Silvius von Kessel

Silvius von Kessel

Silvius Carlos Benedict von Kessel (* 20. Februar 1965 in Oldenburg) ist Domorganist am Katholischen Dom St. Marien zu Erfurt und Honorarprofessor für Orgel an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1986 begann er an der Folkwang-Hochschule in Essen das Studium der katholischen Kirchenmusik, welches er 1991 mit dem A-Examen (mit Auszeichnung) abschloss. Prägende Lehrer waren Gisbert Schneider (Orgel) und Godehard Joppich (Gregorianik). Ab 1991 war er Stipendiat des DAAD und studierte in Paris bei Olivier Latry, dem Titularorganisten an der Kathedrale Notre-Dame de Paris. Er schloss dieses Aufbaustudium im Juni 1994 mit dem Konzertdiplom ab.

Als seine erste hauptamtliche Stelle wurde er seit Oktober 1995 zum Domorganist und Chorleiter am Erfurter Dom als Nachfolger von Wilhelm Kümpel berufen. Außerdem wirkt er seitdem als Orgelsachverständiger und Beauftragter für Kirchenmusik des Bistums Erfurt. Ab 1999 wirkt er als Initiator und Leiter des Internationalen Orgelwettbewerbes „Domberg–Prediger“ zu Erfurt, der 1999, 2002 und 2005 stattfand. Aus diesem Wettbewerb ging der neu gegründete „Bach | Liszt Orgelwettbewerb Erfurt-Weimar-Merseburg“ in Zusammenarbeit mit der Weimarer Musikhochschule hervor, der 2008 zum ersten Mal stattfindet.

Neben der Tätigkeit als Kirchenmusiker hatte er 1995–2004 einen Lehrauftrag für Orgel an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Diesen nahm er zum Wintersemester 2007 wieder auf. Am 24. Juni 2008 wurde er im Rahmen eines Festaktes anlässlich des Dies academicus der Hochschule zum Honorarprofessor für Orgel ernannt.

Seit Juli 2004 ist er Vorsitzender des Vereines „Thüringer Bachwochen“ und Künstlerischer Leiter des Festivals „Thüringer Bachwochen“.

Familie

Silvius von Kessel ist verheiratet mit Christine, geb. von Königsmarck, und hat mit ihr fünf Kinder. Er ist ein Cousin der Schauspielerin Sophie von Kessel.

Diskografie

  • Die Orgeln und Glocken des Erfurter Domberges (1997)
  • Die Schuke-Orgel der St. Marien-Kirche in Erfurt (2001)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sophie von Kessel — auf der Berlinale 2008 Sophie von Kessel (* 12. Oktober 1968 in Mexiko Stadt) ist eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Kessel (Familienname) — Kessel ist ein Familienname und der Name eines deutschen Adelsgeschlechts; siehe: Kessel (Adelsgeschlecht) Bekannte Namensträger Adolf Kessel (* 1957), deutscher Politiker (CDU) Barney Kessel (1923–2004), Jazz Gitarrist Dietrich Kessel (* 1941),… …   Deutsch Wikipedia

  • Kessel (Adelsgeschlecht) — Stammwappen der von Kessel Kessel ist der Name eines alten, aus Thüringen stammenden Adelsgeschlechts, das mit Erich Kessil im Jahr 1388 urkundlich zuerst erscheint.[1] Der Name wechselte zwischen Keßeler, Keßlar und Kessel …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Organisten — In die Liste von Organisten sind Namen von Organisten eingetragen, die umfassende Bekanntheit erlangt haben und die Relevanzkriterien erfüllen. Die Namen in der Liste sind alphabetisch sortiert und nach den Herkunftsländern der Musiker geordnet.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • 20. Feber — Der 20. Februar ist der 51. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 314 Tage (in Schaltjahren 315 Tage) bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Januar · Februar · März 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Oldb — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Oldenburg-Wechloy — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Oldenburg (Niedersachsen) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Oldenburg (Oldb) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”