Simone Tippach-Schneider

Simone Tippach-Schneider

Simone Tippach-Schneider (* 1962 in Warnemünde) ist eine deutsche Publizistin und Ausstellungsmacherin mit den Schwerpunkten: Geschichte der industriellen Massenkultur, Alltagskultur und Kunst in der DDR und Zeitgenössische Kunst.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach einer Lehre als Dekorateurin studierte Tippach-Schneider ab 1981 zunächst Werbeökonomie an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin. Danach folgte bis 1990 ein Studium der Kultur- und Kunstwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1996 erhielt sie vom Deutschen Rundfunkarchiv DRA ein „Stipendium zur Erforschung der Rundfunk- und Mediengeschichte der DDR“ und promovierte 2001 an der Fakultät Erziehungs- u. Gesellschaftswissenschaften der Universität der Künste Berlin mit der Studie Das Werbefernsehen in der DDR von 1959 bis 1976 – Lebensgestaltungsmuster der industriellen Massenkultur im Spannungsverhältnis der sozialen Wirklichkeit. Hauptberuflich arbeitete sie fünf Jahre als Redakteurin bei der Fachzeitschrift „Neue Werbung“ im Verlag Die Wirtschaft Berlin. Anschließend übernahm sie Aufträge für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Kulturamt Mitte von Berlin und bei der BAO Berlin-Marketing Service GmbH. 1993 begann sie als freie Autorin bei den Fachmagazinen „Affiche“, The International Poster Magazine (Arnheim/Niederlande), und „Junge Kunst“, Zeitschrift der Fördergemeinschaft Junger Kunst e.V., sowie den Berliner Kulturzeitungen „Scheinschlag“ und „Freiraum“. Zeitgleich koordinierte sie für drei Jahre die Weiterbildungsprojekte beim IDZ, Internationales Design Zentrum Berlin e.V.. Seit 1996 arbeitet Tippach-Schneider freiberuflich als Autorin und Kuratorin. Weiterhin erstellte sie im Auftrag von staatlichen und privaten Trägern kulturelle Nutzungskonzepte für historische Gebäude.

Kuratorin

Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR

  • ABC des Ostens. 26 Objektgeschichten, Wanderausstellung des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR, Eisenhüttenstadt, 2000-2006
  • Das Kollektiv bin ich. Utopie und Alltag in der DDR, Ausstellung des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt und im Willy-Brandt-Haus Berlin, 2000/2001

Kunstarchiv Beeskow

  • Zwischen Himmel und Erde. Landschaftsbilder in der DDR, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam, im Brandenburgischen Textilmuseum Forst (Lausitz), in der Burg Beeskow, im Kraftwerk des Historisch-Technischen Informationszentrums Peenemünde, 2004-2006
  • Ein weites Feld. Landwirtschaft in der Malerei der DDR, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow in der Burg Beeskow, im Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum (Schloss Rheinsberg), im Freilichtmuseum Domäne Dahlem Berlin, im Kreisheimatmuseum Bad Frankenhausen, in den Meininger Museen (Schloss Elisabethenburg) in der Spandauer Straße Berlin, im Kulturhaus Mestlin, 2005-2010
  • LEBENS-MITTEL KUNST, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow und der Artothek der Sozialen Künstlerförderung Berlin in der Burg Beeskow und im Abgeordnetenhaus von Berlin, 2007-2009
  • Büchsenwurst und roher Fisch. Stillleben aus dem Kunstarchiv Beeskow, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow in der Burg Beeskow, 2008/2009
  • Helden auf Zeit. Porträts aus dem Kunstarchiv Beeskow, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow in der Burg Beeskow, im Schloss Sondershausen und im Abgeordnetenhaus von Berlin, 2009-2011
  • Junge Kunst in Polen 1949-1959. Porträts aus der Sammlung „Krag Arsenalu 1955”, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow in Kooperation mit dem Muzeum Lubuskie (Gorzów Wielkopolski) in der Burg Beeskow, 2010
  • BilderBühnen. Expressive Leinwandszenen aus dem Kunstarchiv Beeskow, Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow in der Burg Beeskow, ab Oktober 2010

Deutsche Stiftung Kulturlandschaft

Publikationen (Auswahl)

  • Kultur aus der Mitte. Zwischen Alltag und Stadtpolitik, Fischer, Tippach-Schneider, Mustrop (Hg.), Berlin 1996, ISBN 3-928409-22-0
  • Messemännchen und Minol-Pirol. Werbung in der DDR, Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-300-4
  • Wegweiser durch die Kulturförderung. Silke Fischer, Simone Tippach-Schneider, Kulturamt Mitte Berlin (Hg.), 2. überarbeitete und ergänzte Auflage 2000, ISBN 3-9803312-1-0
  • Das Kollektiv bin ich. Utopie und Alltag in der DDR. Merkel, Becker, Tippach-Schneider (Hg.), Katalog zur Ausstellung des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR, Köln; Weimar; Wien 2000, ISBN 3-412-13900-9
  • Tausend Tele-Tips. Das Werbefernsehen in der DDR, 1959 bis 1976, Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-478-7
  • Das große Lexikon der DDR-Werbung. Kampagnen und Werbesprüche, Macher und Produkte, Marken und Warenzeichen, 2. Aufl., Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-539-2
  • Zwischen Himmel und Erde. Landschaftsbilder aus der DDR. Katalog zur Ausstellung, Kunstarchiv Beeskow 2004, ISBN 3-00-014407-2
  • Ein weites Feld. Landwirtschaft in der Malerei der DDR, Katalog zur Ausstellung, Kunstarchiv Beeskow 2005
  • LEBENS-MITTEL KUNST, Begleitheft zur Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow und der Artothek der Sozialen Künstlerförderung Berlin, 2007
  • Helden auf Zeit. Porträts aus dem Kunstarchiv Beeskow, Katalog zur Ausstellung, 2009, ISBN 978-3-00-027641-5
  • Junge Kunst in Polen 1949-1959. Porträts aus der Sammlung „Krag Arsenalu 1955”, Begleitheft zur Ausstellung, Kunstarchiv Beeskow /Muzeum Lubuskie im Jana Dekerta, 2010
  • BilderBühnen. Leinwandszenen aus dem Kunstarchiv Beeskow, 1978 bis 1988, Katalog zur Ausstellung, 2010, ISBN 978-3-00-031450-6
  • Versteinerter Reiter. DRuckgrafik aus dem Kunstarchiv Beeskow, Begleitheft zur Ausstellung, 2011, ISBN 978-3-00-035436-6

Weblinks

Einzelnachweise



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tippach — ist der Name folgender Personen: Simone Tippach Schneider (* 1962), deutsche Publizistin und Ausstellungsmacherin Steffen Tippach (* 1967), deutscher Politiker (Die Linke), Bundestagsabgeordneter, Landtagsabgeordneter in Sachsen Diese Seite ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ti — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Rostock-Warnemünde — Basisdaten Postleitzahl: 18119 Telefonvorwahl …   Deutsch Wikipedia

  • Warnemuende — Rostock Warnemünde Basisdaten Postleitzahl: 18119 Telefonvorwahl …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Stiftung Kulturlandschaft — (DSK) Zweck: Gemeinnützige Stiftung Vorsitz: Stephanie Egerland Rau Gründungsdatum: 2006 Sitz: Claire Waldoff Straße 7, 10117 Berlin Website: www.landschafft …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter Rostocks — In der Hansestadt Rostock geborene, bedeutende Persönlichkeiten in der Reihenfolge ihres Geburtsjahrgangs: Magnus Pegel (1547–1619) …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Fernsehfunk — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF) – zwischen 1972 und 1990 unter dem Namen Fernsehen der DDR (DDR FS) – war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 …   Deutsch Wikipedia

  • Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR — 52.14222614.631193 Koordinaten: 52° 8′ 32″ N, 14° 37′ 52″ O Das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt widmet sich der Kultur , Sozial und Alltagsgeschichte sowie der Alltagskultur in der DDR …   Deutsch Wikipedia

  • Maina-Miriam Munsky — 1971 Foto: Peter Ruppenthal Maina Miriam Munsky (* 24. September 1943 in Wolfenbüttel; † 26. Oktober 1999 in Berlin) war eine deutsche Malerin des Neuen Realismus. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Malimo — Als Malimo wird einerseits ein textiles Fertigfabrikat bezeichnet, welches nach dem von Heinrich Mauersberger aus Limbach Oberfrohna erfundenen Nähwirkverfahren hergestellt wurde, andererseits das Wirkverfahren selbst. Malimo ist ein Kunstname… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”