Universität der Künste Berlin

Universität der Künste Berlin

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Universität der Künste Berlin
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Gründung 1696[1]
Trägerschaft staatlich
Ort Berlin
Staat Deutschland
Leitung Martin Rennert (Präsident),[1] Christoph Gengnagel (Erster Vizepräsident), Gundel Mattenklott (Weitere Vizepräsidentin), Wolfgang Abramowski (Kanzler)
Studenten 3618 Studierende (Wintersemester 2009/10)[1]
Mitarbeiter ca. 700 Personen[1]
Jahresetat ca. 70 Mio.€[1]
Website www.udk-berlin.de

Die Universität der Künste Berlin (UdK Berlin; englisch: Berlin University of the Arts; bis 2001: Hochschule der Künste Berlin) ist eine der ältesten Kunsthochschulen und die kleinste der vier staatlichen Universitäten Berlins. Die älteste ihrer Vorgängerinstitutionen wurde 1696 gegründet. Sie entstand im Lauf von mehr als 150 Jahren durch schrittweisen Zusammenschluss verschiedener Bildungseinrichtungen für Musik, Architektur, Malerei oder Design.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

UdK Berlin, Hardenbergstraße
Zum Kriegslazarett umfunktionierter Saal der Kunstakademie Berlin, 1914

Vorläuferorganisation war die kurfürstliche Academie der Mahler-, Bildhauer- und Architectur-Kunst (1696), dann das 1850 gegründete Stern’sche Städtische Konservatorium für Musik, die 1869 mit Joseph Joachim als Rektor gegründete Akademische Hochschule für Musik und die 1875 gegründete Hochschule für die bildenden Künste (HfbK). 1966 erfolgte zunächst die Zusammenlegung des Konservatoriums und der Musikhochschule zur Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.

1975 erfolgte eine weitere Zusammenführung mit der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste zur Hochschule der Künste Berlin (HdK). Damit gehört die UdK Berlin neben der Hochschule für Künste Bremen und der Folkwanghochschule in Essen zu den Kunsthochschulen in Deutschland, die die bildenden Künste, die darstellenden Künste und die Musik unter einem Dach vereint.

Zum 1. November 2001 wurde der Hochschule der Künste der Titel Universität verliehen. Die Namensänderung stellt jedoch keine Statusänderung dar. Bereits die HdK besaß – als einzige künstlerische Bildungseinrichtung in Berlin – das Promotionsrecht und wurde haushaltsrechtlich wie die übrigen drei Universitäten behandelt. Grund für die Umbenennung in Universität der Künste Berlin (UdK Berlin) war das Bestreben der Universitätsleitung, die Bandbreite des Angebotes mit einem international gebräuchlichen Namen zu beschreiben.[2]

Studium

Die Universität der Künste besitzt vier Fakultäten mit folgenden Studiengängen:

Fakultät Bildende Kunst
  • Künstlerische Studiengänge
    • Bildende Kunst
  • Pädagogisch-künstlerische Studiengänge
    • Modulangebot
    • BA und MA mit Kernfach Bildende Kunst (lehramtsbezogen) – Lehramt Studienrat
    • BA und MA mit Kernfach Bildende Kunst (lehramtsbezogen) – Lehrerämter Lehrer
  • Weiterbildende Studiengänge
  • Art in Context (Master)


Fakultät Gestaltung
  • Künstlerisch-wissenschaftliche Studiengänge[3]
    • Architektur
    • Design (Produktdesign, Modedesign)[4]
    • Visuelle Kommunikation (Bachelor)[5]
    • Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (Bachelor und Master)[6]
    • Kunst und Medien (ehemals Experimentelle Mediengestaltung)[7]


Fakultät Musik
  • Künstlerische Studiengänge
    • Künstlerische Ausbildung Instrumente
    • Dirigieren (Bachelor und Master)
    • Komposition
    • Kirchenmusik (Bachelor und Master)
    • Tonmeister
    • Jazz am Jazz-Institut Berlin (Bachelor und Master)
  • Pädagogische Studiengänge
    • BA und MA mit Kernfach Musik (lehramtsbezogen) - Lehramt Studienrat
    • BA und MA mit Kernfach Musik (lehramtsbezogen) - Lehrämter Lehrer
    • Pädagogische Ausbildung (ehemals Diplom-Musikerziehung)
    • Jazz Education am Jazz-Institut Berlin (Master)
  • Weiterbildende Studiengänge der Fakultät Musik
    • Musikwissenschaft / Musikpädagogik (Promotion)
    • Künstlerische Ausbildung / Chordirigieren
  • Nachwuchsförderung Julius-Stern-Institut
    • Instrumentalspiel


Fakultät Darstellende Kunst
  • Künstlerische Studiengänge
    • Gesang/Musiktheater (Bachelor), Oper (Master), Lied/Oratorium/Konzert (Master)
    • Schauspiel[8]
    • Musical-Show
    • Bühnenbild
    • Kostümbild
    • Szenisches Schreiben
    • Tanz und Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT)
  • Weiterbildende Studiengänge
    • Theaterpädagogik (Master)/ Darstellendes Spiel
  • Nachwuchsförderung Julius-Stern-Institut
    • Gesang (alle Stimmen)


Zentralinstitut für Weiterbildung an der Universität der Künste Berlin
  • Weiterbildungsstudiengänge
    • Art in Context
    • Kulturjournalismus
    • Leadership in Digitaler Kommunikation
    • Sound Studies
    • Theaterpädagogik / Darstellendes Spiel
  • Institut für Musiktherapie
    • Musiktherapie

Weitere Universitätseinrichtungen

Zentralinstitut für Weiterbildung[9]
    • Kulturjournalismus (Master)[10]
    • Leadership in Digitaler Kommunikation (Master)[11][12]
    • Musiktherapie (Master)
    • Sound Studies / Akustische Kommunikation (Master)
An-Institute
UdK Berlin, Standort Bundesallee
Konzertsaal der UdK Berlin, Hardenbergstraße Ecke Fasanenstraße)
UdK Berlin, Standort Einsteinufer, Gebäude der Zentralen Universitätsverwaltung

Standorte

Die Universität der Künste Berlin ist auf folgende Standorte überwiegend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf verteilt:

  • Bundesallee 1–12, Berlin-Wilmersdorf (ehem. Joachimsthalsches Gymnasium)
  • Einsteinufer 43–53, Berlin-Charlottenburg
  • Fasanenstraße 1b, Berlin-Charlottenburg
  • Fasanenstraße 88, Berlin-Charlottenburg: Volkswagen-Universitätsbibliothek
  • Grainauerstraße 12, Berlin-Wilmersdorf
  • Grunewaldstraße 2–5, Berlin-Schöneberg
  • Hardenbergstraße 9, Berlin-Charlottenburg
  • Hardenbergstraße 33, Berlin-Charlottenburg
  • Hardenbergstraße 41, Berlin-Charlottenburg
  • Karlsruher Straße 7 A, Berlin-Charlottenburg
  • Lietzenburger Straße 45, Berlin-Wilmersdorf
  • Mierendorffstraße 30, Berlin-Charlottenburg
  • Straße des 17. Juni 118, Berlin-Charlottenburg
  • Uferstudios, Uferstraße 23, Berlin-Wedding

Professoren, Dozenten und Rektoren (Auswahl)

Career und Transfer Service Center

Das Career & Transfer Service Center (CTC) an der UdK Berlin ist das erste Karrierezentrum an einer künstlerischen Hochschule in der Bundesrepublik Deutschland. Es berät und informiert seit 2001 Studierende und Absolventen aller künstlerischen Disziplinen über ihre Perspektiven auf dem Kunst-, Kultur- und Medienmarkt. Seit 2004 steht das CTC auch Studierenden anderer Institute zur Verfügung.[17]

Mitgliedschaften

Siehe auch

Literatur

  • Dietmar Schenk: Die Hochschule für Musik zu Berlin: Preussens Konservatorium zwischen romantischem Klassizismus und neuer Musik, 1869-1932/33. Pallas Athene. Beitrage zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte, Band 8. Franz Steiner, Wiesbaden 2004, ISBN 3-515-08328-6 (online in der Google Buchsuche).

Weblinks

 Commons: Universität der Künste Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e udk-berlin.de: Zahlen und Fakten. Abruf: September 2010
  2. udk-berlin.de: Universitätsgeschichte. Abgerufen 10. April 2009
  3. Homepage der Klasse für Ausstellungsdesign
  4. Inoffizielle Homepage des Studiengangs Industrial Design
  5. Homepage der Klasse für Grafik- und Kommunikationsdesign
  6. Homepage des Studiengangs Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation
  7. Homepage der Klasse für Informationsgestaltung
  8. Homepage des Studiengangs Schauspiel
  9. Homepage des Zentralinstituts für Weiterbildung
  10. Homepage des Master-Studiengangs Kulturjournalimus
  11. ID5 Projektgruppe für interaktive Systeme
  12. Homepage der Sommeruniversität Digitaler Sommer
  13. Institute of Electronic Business, An-Institut der UdK Berlin
  14. John Burgan in der englischsprachigen Wikipedia
  15. Achim Heine auf hlz.de
  16. a b Bildhauer und Maler am Steinplatz. Berlin 1986
  17. Homepage des Career und Service Center der UdK

Wikimedia Foundation.

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