- Deutsche Stiftung Kulturlandschaft
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Deutsche Stiftung Kulturlandschaft
(DSK)Zweck: Gemeinnützige Stiftung Vorsitz: Stephanie Egerland-Rau Gründungsdatum: 2006 Sitz: Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin Website: www.landschafft.info Landschafft! - Deutsche Stiftung Kulturlandschaft ist eine primär operativ tätige private Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Sie wurde im November 2006 vom Deutschen Bauernverband ins Leben gerufen. Erste Vorstandsvorsitzende war Dr. Angelika Westerwelle. Seit Dezember 2009 hat Stephanie Egerland-Rau, Geschäftsführerin der Rabe Agri GmbH in Bad Essen, den Vorsitz inne. Stiftungsratsvorsitzender ist Dr. Franz-Josef Feiter, ehemaliger Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium und Generalsekretär des Europäischen Bauernverbandes COPA.[1]
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft setzt sich für die Erhaltung und Entwicklung der über Jahrhunderte gewachsenen bäuerlich geprägten Kulturlandschaft in ihren regionaltypischen Erscheinungsformen und mit ihren vielfältigen ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Funktionen ein.
Maßgeblich wird die Stiftungsarbeit von der Zielvorstellung geleitet, eine ökonomisch tragfähige nachhaltige Nutzung und Entwicklung der Kulturlandschaft als Existenzgrundlage ihrer Bewohner auch in Zukunft zu sichern. Der Verfassungsgrundsatz von der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist dabei ein wesentlicher Leitgedanke. Dahinter steht die Überzeugung, dass der ländliche Raum als Lebens- und Wirtschaftsraum nicht zugunsten urbaner Wachstumszentren und Agglomerationsräume vernachlässigt bzw. aufgegeben werden darf.
Der Name Landschafft! steht dabei programmatisch für den strategischen Ansatz „Schutz durch Nutzung“ und verdeutlicht anschaulich die sozio-ökonomische Leistungsfähigkeit und bürgerschaftlichen Potenziale der ländlichen Regionen.
Die Stiftung möchte durch ihre Projektarbeit sowie durch ihre Informations- und Kommunikationstätigkeit aktiv zu einem besseren Verständnis kulturlandschaftlicher Voraussetzungen, Prozesse und Zusammenhänge in der Öffentlichkeit und damit einem sachlich fundierten Werte- und Zieldiskurs beitragen.
Aktivitäten
Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft möchte mit ihrem 2009 erstmals in Mecklenburg-Vorpommern ausgelobten Wettbewerb Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst punktuelle Impulse für mehr bürgerschaftliches Miteinander in vom ländlichen Strukturwandel betroffenen Regionen setzen. (Das Pilotprojekt wurde in Kooperation mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt und von der Berliner Kuratorin Dr. Simone Tippach-Schneider über zwei Jahre begleitet. 2011 sind fünf Dörfer in Niedersachsen am Projekt beteiligt.[2]) Das auf Interaktion angelegte Projekt beruht auf der Idee, dass künstlerische Interventionen in besonderer Weise dazu geeignet sind, öffentliche Meinungsbildungs- und Mitgestaltungsprozesse anzuregen und örtlich vorhandene soziale und kreative Potenziale freizulegen. Zugleich verbindet sich damit der Wunsch eines kulturellen Brückenschlags zwischen den etablierten Zentren zeitgenössischer Kunst und dem für aktuelle künstlerische Positionsbestimmungen noch weitgehend offenen ländlichen Raum.
Mit dem 2008 erstmals verliehenen Preis Landschafft! zeichnet die Stiftung Landkreise und ländlich geprägte Regionen aus, die sich durch eine innovative Strukturpolitik oder beispielhafte Initiativen zur Aufwertung des ländlichen Raums hervorgetan haben.
Im Dezember 2010 hat die Stiftung zusammen mit dem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderten aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. einen umfangreichen praxisorientierten Leitfaden zum landschaftsverträglichen Bauen für die Landwirtschaft veröffentlicht.
Kooperationen
Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft kooperiert auf Länderebene mit den vor allem im Bereich des produktionsintegrierten Naturschutzes aktiven Kulturlandschaftsstiftungen (z. B. Stiftung Rheinische Kulturlandschaft).
Weblinks
- Offizielle Website der Stiftung
- Offizielle Website "Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst
- „Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst 2009" weitere Informationen auf der Website der Kuratorin Frau Dr. Simone Tippach-Schneider
Einzelnachweise
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