- Simplexity
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Begriffsetablierung, Werbung für einen Begriff des "Trendbüros" -- Cholo Aleman 20:59, 8. Nov. 2011 (CET)
Simplexity benennt ein Konzept, das das Prinzip der Einfachheit verwendet, um ein kompliziertes bzw. komplexes System zu steuern oder zu erklären. Der Begriff kommt aus der englischen Sprache und setzt sich aus den gegensätzlichen Begriffen „simplicity“ für Einfachheit und „complexity“ für Komplexität zusammen. Mit dem Prinzip der Simplexity soll etwas Kompliziertes vereinfacht werden, ohne dass Menschen auf ein komplexes System, wie z. B. ein Computer, verzichten müssen.
Anwendung findet die Theorie und Strategie des Simplexity im Design, im Marketing und in der Trendforschung, Mathematik, Chaostheorie sowie Ökonomie.
Inhaltsverzeichnis
Design
Simplexity nutzt im Interfacedesign einfache Benutzungsoberflächen dafür, ein komplexes System zu steuern. Ein komplexes System sollte nach Anders Hejlsberg auf einfache Eigenschaften reduziert werden, um mit einfachen Bedienelementen ein komplexes Verhalten zu führen. Ein Beispiel für Simplexity im Interfacedesign ist die interaktive Benutzungsoberfläche von iPod und iTunes. Der Designer Ora Ito nimmt Simplexity als sein Designprinzip, um eine komplexe Technik hinter einer minimalistischen Fassade der Alltagsgegenstände wirken zu lassen.
Trendforschung
In der Trendforschung benennt „Simplexity", dass Konsumenten gegenwärtig ein wachsendes Bedürfnis nach einer Vereinfachung der Alltagsanforderungen haben. Hierzu zählt auch eine leichtere Bedienbarkeit komplizierter Geräte. Der komplexe Alltag fordert von Individuen schnelle Entscheidungen, die zunehmend auf der Grundlage größter Vereinfachung getroffen werden. In der Trendforschung wird der Begriff „Simplexity“ von Peter Wippermann und Norbert Bolz verwendet.
Chaostheorie
Die Chaostheorie beschreibt mit „Simplexity“ eine Vielzahl einfacher Systeme, aus denen komplexe Vorgänge erwachsen können, die weder voraussagbar noch aus der ursprünglichen Einfachheit zu erklären sind.
Einzelnachweise
- Delegates, Components, and Simplexity, A Conversation with Anders Hejlsberg, Part III by Bill Venners with Bruce Eckel, September 1, 2003 Anders Hejlsberg
- Broder, Andrei and Jorge Stolfi. Pessimal Algorithms and Simplexity Analysis.
- Wipperman, Peter. (2006). Simplexity, Die neue effiziente Klugheit, Ars Electronica Linz
- Review: 11. Deutscher Trendtag zum Thema "Simplexity" Trendtag
- Bayern Radio (2006) Simplexity, Bayern Radio
Literatur
- Jack Cohen, Ian Stewart (1995): The Collapse of Chaos: Discovering Simplicity in a Complex World. ISBN 0-140-17874-0
- Julian R. Goldsmith (1953): "A 'Simplexity Principle' and its Relation to Ease of Crystalization". The Jounrnal of Geology. University of Chicago Dept. of geology and paleontology. University of Chicago Press. Journal of Personality Assessment.
- Jeffrey Kluger (2007): Simplexity. The Simple Rules of a Complex World (John Murray)
Weblinks
- Complexity versus Simplicity: It's Time for Simplexity (Blogeintrag, 2. März 2006)
- Wie viel Hirn verträgt der Mensch? Artikel im SZ-Magazin vom 7. April 2006, der am Rande auch den Begriff Simplexity erwähnt
- Website des Designers Ora Ito
- Flying Sparks: Simplexity (Blogeintrag 11. März 2006)
- Wirtschafts-Wiki: Simplexity (Wiki des Handelsblattes)
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