Sindemann

Sindemann

Katja Sindemann (* 17. Juli 1969 in Münster) ist eine deutsche Regisseurin, Autorin und Journalistin.

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Leben

Katja Sindemann besuchte in Worblingen die Grundschule sowie das Friedrich-Wöhler-Gymnasium in Singen, das sie mit dem Abitur abschloss, für welches sie den von der Schule vergebenen Scheffel-Preis erhielt. Ihr Vater war Arzt, ihre Mutter Lehrerin. 1989 zog sie nach Wien und studierte an der Universität Wien Geschichte, Vergleichende Religionswissenschaft und Frauenforschung. Sie schloss dieses Studium mit dem Magistergrad ab. Katja Sindemann hat zwei Geschwister.

Während ihres Studiums begann sie beim ORF zu arbeiten. Ab 1991 war sie als Gestalterin und redaktionelle Mitarbeiterin in der Abteilung Wissenschaft für die Sendungen Wissen aktuell, Audimax, Schatzkammer Erde tätig. Ab 1994 bis 2000 gestaltete sie für die Abteilung Religion als TV-Redakteurin Beiträge für die Sendungen Kreuz&Quer, Orientierung, Christ in der Zeit, Religionen der Welt, Treffpunkt Kultur.

Im Jahr 2001 leitete sie in Wien ein Filmfestival, von 2001 bis 2002 war sie Chefredakteurin der Quartalszeitschrift Ursache&Wirkung. Seit 2000 ist sie als Autorin und Regisseurin für ORF/BR-alpha, HR und 3sat tätig und gestaltet Dokumentationen zu religiösen und kulturellen Themen.

Von 2004 bis 2005 hatte sie an der Universität Luzern einen Projektauftrag des Religionswissenschaftlichen Seminars, der mit der Ausstellung Religionspluralismus im Kanton Luzern abgeschlossen wurde.[1]. 2001 und 2007 übte sie eine Lehrtätigkeit an der Universität Bayreuth am Institut für Religionswissenschaft aus. 2007 leitete sie das TV-Magazin „AVIDA – das Wohlfühl- und Thermenmagazin“ auf Sat1.Österreich.

2006 erschien ihr erstes Buch:„Wiener Orte der Stille. Wo in Wien die Ruhe herrscht“, dem im Jahr darauf „Zillen, Nixen & blaue Donau. Wo Wien sagenhaft erfrischend ist“ folgte. 2008 veröffentlichte sie „Das Wiener Café. Die Geschichte einer ewigen Leidenschaft“.

Sindemann lebt in Wien und Hinterbrühl.

Publikationen

  • Ehalt, Hubert Christian, Sindemann, Katja (Red.), Gespräche zur Zeit, Wien, 1996, WUV-Univ.-Verlag, ISBN 3-85114-302-7
  • Japanese Buddhism in the 16th century. Letters of the Jesuit Missionaries. In: Bulletin of Portuguese/ Japanese Studies. Ed. Centro de História de Além-Mar, New University of Lisboa, Vol. 2, June 2001, ISSN 0874-8438
  • Die Bergpredigt aus der Sicht des Buddhismus. In: Kann die Bergpredigt Berge versetzen? Hg. Josef Pichler, Peter Trummer, Graz 2002, ISBN-10: 3222129703, ISBN-13: 978-3222129704
  • Gewalt im Hinduismus. Ahimsa, das Prinzip der Gewaltfreiheit, zwischen religiösem Ideal und realitätsnahem Pragmatismus. In: Terror um Gottes willen? Religionen und Gewalt. Hg. Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Frankfurt 2002, ISBN 3-932194-63-2
  • Der japanische Buddhismus in den Jesuitenbriefen des 16.Jahrhunderts. Auf den Spuren frühneuzeitlicher Buddhismusrezeption in Europa. In: Religion im Spiegelkabinett. Asiatische Religionsgeschichte im Spannungsfeld von Orientalismus und Okzidentalismus. Hg. Peter Schalk, Uppsala 2003, ISBN 91-554-5620-0
  • Wiener Orte der Stille. Wo Wien sagenhaft erfrischend ist. Metro, Wien 2006, ISBN 3-902517-12-3. 
  • Wiener Nixen, Zillen, blaue Donau : wo Wien am Wasser liegt. Metro, Wien 2007, ISBN 3-902517-12-3. 
  • Mönche, Mantra, Meditation. Buddhismus in der Schweiz In: Eine Schweiz – viele Religionen. Risiken und Chancen des Zusammenlebens, hg. Martin Baumann, Jörg Stolz, Transcript Verlag Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89942-524-6
  • Das Wiener Cafe : die Geschichte einer ewigen Leidenschaft. Metro, Wien 2008, ISBN 3-902517-74-6. 

Einzelnachweise

  1. Ausstellung und Website des Projekts Religionspluralismus im Kanton Luzern

Weblinks


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