Sipan Dagh

Sipan Dagh
Süphan Dağı
Höhe 4.058 m
Lage Provinz Van, Türkei
Gebirge Taurusgebirge
Geographische Lage 38° 55′ 31″ N, 42° 49′ 28″ O38.92527777777842.8244444444444058Koordinaten: 38° 55′ 31″ N, 42° 49′ 28″ O
Süphan Dağı (Türkei)
DEC
Süphan Dağı
Typ erloschener Vulkan
Normalweg über Ostseite

Der Süphan Dağı (kurd. Çiyayê Sîpan) ist ein 4058 Meter hoher Berg im Osten von Anatolien in der türkischen Provinz Van. Er liegt am Nordufer des Vansees an der Grenze zur Provinz Muş. Sein Gipfel ist das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt.

Der erloschene Vulkan überragt die ganze Umgebung und ist unter Bergsteigern für einen schönen Ausblick über die östlichen Gebirgsketten des Taurus und den Oberlauf des Euphrat (türkisch Fırat) bekannt.

Im Umkreis von 200 km wird seine Höhe nur vom Ararat (Agri Dağı, 5165 m) übertroffen, der an der Grenze zu Armenien liegt.

Eine Besteigung wird von der Ostseite in den Monaten Juni bis September empfohlen. Während der gesamten Besteigung ist der Blick auf den Vansee frei. Da der Vansee bereits auf 1600 Meter Seehöhe liegt, kann die Übernachtung schon in einem Camp auf 3200 m erfolgen.

Der Süphan Dağı hat wichtige Vorkommen von schwarzem, homogenem Obsidian, die seit den Neolithikum genutzt wurden. Das Material wurde auch in chalkolithischen Schichten von Arslantepe bei Malatya nachgewiesen[1].

Literatur

  • M. J Blackman, Provenance studies of middle eastern obsidian from sites in highland Iran, Archaeol. Chem. III, Adv. in Chem. 205 (1984), 19–50.
  • C. Chataigner, J. L. Poidevin, N.O. Arnaud, Turkish occurrences of obsidian and use by prehistoric peoples in the Near East from 14,000 to 6000 BP. Journal of Volcanology and Geothermal Research 85, 1998, 517–537.
  • Keller, J./Seifried, C., 1990. The present statuts of obsidian source identification in Anatolia and the Near East. In: Albore Livadie, C./Wideman, F., (Hrsg.), Volcanologie et Archéologie, Pact 25. Strasbourg, Conseil de l'Europe, 58–87.
  • A. Mahdavi/C. Bovington, Neutron Activation Analysis of some Obsidian samples from geological and archaeological sites. Iran 10, 1972, 148-151.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fornaseri M./Malpieri L./Palmieri A. M./Taddeucci A., Analyses of Obsidians from the late Chalcolithic levels of Arslantepe (Malatya). Paléorient 3/1, 1975, 231 - 246

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Armenĭen — Armenĭen, Land in Vorderasien (s. Karte »Kaukasien«), das bis ins Mittelalter zeitweise unter eignen Königen stand, dann seine politische Selbständigkeit verlor und gegenwärtig unter Rußland, die Türkei und Persien geteilt ist. Es umfaßt das… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Ağrı rebellion — The leader of Kurdish guerrilla forces in this rebellion, General Ihsan Nuri Pasha, was from the famous Kurdish warrior tribe Celali.Fact|date=August 2008On June 11, 1930 armed responses to the rebellion were initiated by the Turkish military… …   Wikipedia

  • Asien — (hierzu zwei Karten: »Asien, Fluß und Gebirgssysteme« und »Politische Übersicht«), der größte, höchste und nach seiner geschichtlichen Entwickelung älteste Erdteil. Der Name stammt von dem assyrischen »Aszu« = Aufgang (der Sonne), im Gegensatze… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • List of Armenia-related articles — Articles (arranged alphabetically) related to Armenia include:#1268 Cilicia earthquake · 1896 Ottoman Bank Takeover · 1965 Yerevan demonstrations · 1988 Spitak earthquake · 1992 in Armenian football · 1993 in Armenian football · 1993 Summer… …   Wikipedia

  • Kurdistan — 37°00′N 43°00′E / 37, 43 …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”