- Slawa (1905)
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Das aufgelaufene Wrack der Slawa nach dem Gefecht im Moon-SundSchiffsdaten Schiffstyp Linienschiff Schiffsklasse Borodino-Klasse Schwesterschiffe Borodino; Imperator Alexander III.; Orjol; Knias Suworow Baudaten Bauwerft Baltische-Werke St. Petersburg Kiellegung Oktober 1902 Stapellauf August 1903 Fertigstellung Juni 1905 Verbleib 17. Oktober 1917 selbstversenkt nach der Schlacht im Moon-Sund Technische Daten Wasserverdrängung Konstruktion: 13.516 ts Länge 121 m Breite 23,3 m Tiefgang 8,0 m Bewaffnung - 4 x 305 mm-Geschütze
- 12 x 152 mm-Geschütze
- 20 x 75 mm-Geschütze
- 20 x 47-mm-Geschütze
- 4 Torpedorohre 38,1 cm
Panzerung - Gürtelpanzer: 190 bis 203 mm
- Haupttürme: 249 bis 254 mm
- Sekundartürme: 152 bis 203 mm
- Kommandostand: 254 bis 304 mm
- Hauptdeck: 50 mm
Antriebsanlage - 12 Belleville-Dampfkessel
- 2 stehende
Dreifachexpansions-
Dampfmaschinen
auf 2 Wellen
Maschinenleistung ca. 15.800 PSi Brennstoffvorrat 1545 t Kohle Geschwindigkeit 17,5 Knoten Fahrbereich 2590 sm bei 10 kn Besatzung 796 Mann Die Slawa war ein Linienschiff der Kaiserlich-Russischen-Marine, das fünfte von fünf Schiffen der Borodino-Klasse.
Die Borodino-Klasse
Die Borodino-Klasse basierte auf den Plänen der in Frankreich 1899–1901 gebauten Zessarewitsch. Die russische Marineleitung hatte beim Abschluss des Bauvertrags darauf bestanden, dass man fünf weitere Schiffe der gleichen Art in Russland bauen und soweit notwendig modifizieren durfte, damit sie den Ansprüchen der russischen Marine entsprächen. Demgemäß wurden von 1899 bis 1905 die Schiffe der Borodino-Klasse auf russischen Werften gebaut: Borodino, Imperator Alexander III., Orjol, Knias Suworow und Slawa.
Wie schon die Zessarewitsch, so litten auch diese Schiffe daran, dass ihr Schwerpunkt zu hoch lag, die Bordwände im sogenannten Tumblehome-Design oberhalb der Wasserlinie nach innen zeigten, das in der Rumpfmitte laufende Längsschott die Gefahr des Kenterns heraufbeschwor, und der niedrige Gürtelpanzer bei voller Gefechtsbeladung unter Wasser gedrückt wurde. Die Kasemattgeschütze lagen so tief, dass sie bei Seegang unbrauchbar waren. Hinzu kam, dass die Schiffe trotz größeren Gewichts schwächere Maschinen als die Zessarewitsch hatten. Alle drei bei Tsushima versenkten Schiffe der Klasse kenterten bevor sie sanken. Die Schiffe werden daher von manchen Schiffbauexperten als die schlechtesten jemals gebauten Schlachtschiffe angesehen (Preston 2002).
Geschichte
Die Slawa wurde 1902 auf den Baltischen Werken in St. Petersburg auf Kiel gelegt. Sie lief im August 1903 vom Stapel und wurde im Juni 1905 fertiggestellt. Damit war sie zu spät fertig geworden, um ihren Schwestern im Zweiten Pazifikgeschwader unter Vizeadmiral Roschestwenski zugeteilt zu werden. Dadurch entging sie deren Schicksal, der Versenkung bzw. Erbeutung durch Japan in der Seeschlacht von Tsushima. Sie blieb ihre ganze Dienstzeit bei der Baltischen Flotte.
Erster Weltkrieg
In der Seeschlacht im Golf von Riga gegen die deutsche Hochseeflotte nahm sie 1915 teil.
In der Schlacht im Moon-Sund am 17. Oktober 1917 wurde sie von den überlegenen deutschen Linienschiffen SMS König und SMS Kronprinz entdeckt und zusammengeschossen. Da sie wegen ihres durch Wassereinbrüche vergrößerten Tiefgangs nicht mehr durch die flache Meerenge entkommen konnte, wurde sie von ihrer Besatzung aufgegeben und selbst versenkt.
Linienschiffe der Borodino-KlasseBorodino | Imperator Alexander III. | Orjol | Knias Suworow | Slawa
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