Soccer love

Soccer love
Filmdaten
Originaltitel: Schicksalsspiel
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1993
Länge: 88 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Bernd Schadewald
Drehbuch: Bernd Schadewald
Produktion: Studio Hamburg, Norddeutscher Rundfunk
Musik: Loy Wesselburg
Kamera: Klaus Eichhammer
Randolf Scherraus
Schnitt: Annemarie Bremer
Besetzung

Schicksalsspiel (Titel im Ausland: Soccer love) ist ein deutscher Fernsehfilm von Regisseur Bernd Schadewald aus dem Jahr 1993, der erstmals am 31. August 1994 im Programm der ARD ausgestrahlt wurde.[1]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Zum Auswärtsspiel des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli beim F.C. Hansa Rostock reist Roland zusammen mit weiteren Pauli-Anhängern nach Rostock. Das Aufeinandertreffen beider Vereine gilt aufgrund der als linkspolitisch aktiv geltenden Fanszene St. Paulis und rechtsradikalen Tendenzen in Rostock, die wenige Monate zuvor bei den Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen deutlich geworden waren, als Risiko-Partie. So sucht auch die vierköpfige Fangruppe um Roland die Auseinandersetzung mit Hansa-Fans. Beim Besuch einer Rostocker Kneipe lernt Roland zunächst die Kellnerin Conny kennen, in die er sich auf Anhieb verliebt. Nach kurzer Zeit kommt es aber zu einem provozierten Handgemenge, woraufhin die Gruppe um Roland fluchtartig die Gaststätte verlässt.

Später treffen Roland und seine Freunde im Stadion erneut auf jene Hansa-Fans, mit denen sie schon in der Kneipe aneinandergeraten waren, woraufhin es erneut zu Handgreiflichkeiten zwischen beiden Gruppen kommt. Dabei wird das Spiel zur Nebensächlichkeit, während sich auch weitere Fangruppen beider Vereine gegenseitig bekämpfen.

Nach dem Spiel versucht Roland Conny wiederzusehen, der er bei einem kurzem Treffen schließlich seinen Fan-Schal als Andenken überlässt. Schon bald fährt Roland erneut nach Rostock und verbringt einen Tag mit Conny, doch entdeckt in der Zwischenzeit ihr Bruder Lalla, der selbst überzeugter Hansa-Anhänger ist, den Pauli-Schal im Zimmer seiner Schwester. So wird das Pärchen am Abend in einer Disco von Lalla und seinen Freunden gestellt, woraufhin Roland von diesen niedergeschlagen wird. Dabei verletzt sich aber auch Lalla selbst, weshalb dieser sich immer weiter in den Konflikt hineinsteigert. Der damit begonnene Bandenkrieg endet schließlich tödlich.

Kritiken

„Bernd Schadewald erzählte anhand der gängigen Vorurteile, die Jugendliche aus den alten und neuen Bundesländern voneinander haben, eine Liebesgeschichte, die zufällig, hastig und sehr unbedacht ihren Anfang nimmt und frei nach Shakespeare zu einem jähen Ende kommt.“

Elzbieta Tittelbach[2]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Schicksalsspiel im Lexikon des internationalen Films
  2. vgl. Elzbieta Tittelbach in Leben und Liebe pur, Berliner Zeitung, 1. September 1994

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