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Sochaczew Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Masowien Landkreis: Sochaczew Fläche: 26,1 km² Geographische Lage: 52° 14′ N, 20° 13′ O52.23333333333320.216666666667Koordinaten: 52° 14′ 0″ N, 20° 13′ 0″ O Einwohner: 37.585
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 96-500 bis 96-505 Telefonvorwahl: (+48) 46 Kfz-Kennzeichen: WSC Wirtschaft und Verkehr Straße: E 30 Berlin–Warschau Schienenweg: Warschau–Posen Nächster int. Flughafen: Warschau Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Fläche: 26,1 km² Einwohner: 37.585
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 1438 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 1428011 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Piotr Osiecki Adresse: ul. 1 Maja 16
96-500 SochaczewWebpräsenz: www.sochaczew.pl Sochaczew ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien. In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte die Stadt zu der Woiwodschaft Skierniewice. Sochaczew ist Sitz des Powiat Sochaczewski und eine der größten Städte Masowiens.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Der Ort liegt 50 Kilometer westlich von Warschau an der Bzura.
Geschichte
Die ersten Zeichen einer Siedlung an der Stelle des heutigen Sochaczew stammen aus 1138, als hier möglicherweise Bolesław III. Schiefmund starb. 1221 wird das erste Mal eine Burg erwähnt. Während des Krieges gegen Litauen wurde die Stadt 1286 zerstört. Die Vergabe des Stadtrechts an den Ort ist nicht genau bekannt. Gesichert ist, dass der Ort 1368 selbiges bereits besaß. Die Vergabe geschah möglicherweise im 14. oder schon im 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Schloßhügel das Anwesen des Herzogs von Masowien errichtet. 1476 wurden durch Kasimir IV. die Rechte der Bürger erweitert und der Ort war jetzt Teil des polnischen Reiches. So wurde ihnen das Recht eingeräumt Handel in Lubelski (die Region Lublins) und im Rus zu betreiben. 1563 gab es in der Stadt 211 Handwerker in 13 Fachrichtungen, unter denen vor allem die Tuchmacherei eine wichtige Rolle spielte. 1590 wütete ein Brand in der Stadt und zerstörte sie zum großen Teil. 1655–1660 besetzten die Schweden den Ort und zerstörten ihn fast vollständig. Bis zum Ende des Großen Nordischen Krieges wurde die Stadt von Seuchen und Bränden heimgesucht und wieder stark in Mitleidenschaft gezogen. Während der Dritten Teilung Polens 1795 kam die Stadt an Preußen. 1807 wurde sie dann Teil des Herzogtums Warschau und darauf folgend 1815 von Kongresspolen. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1903. Während des Ersten Weltkrieges war die Umgebung der Stadt 1914 bis 1915 Zentrum erbitterter Stellungskriege der Deutschen und der Russen. Dabei wurden neben Wohnhäusern auch die Kirche, das Rathaus und der Bahnhof zerstört. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es nahe der Stadt zu schweren Kämpfen der Deutschen gegen die Polen in der Schlacht an der Bzura. Zur Zeit der Besetzung der Stadt war etwa ein Viertel der Einwohner Juden, die im Verlauf der Besetzung getötet oder in Konzentrationslager deportiert wurden.
Einwohnerentwicklung
Jahr 1570 1661 1828 1921 1939 1945 1995 2006 Einwohnerzahl 3.500 100 3.237 5.070 13.500 11.500 39.703 39.911 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das „Museum der Region Sochaczew und der Schlacht an der Bzura“ (Muzeum Ziemi Sochaczewskiej i Pola Bitwy nad Bzurą) informiert neben allgemeinen Informationen auch über die Schlacht an der Bzura am 20. September 1939.
Weiterhin gibt es seit dem 6. September 1986 ein „Schmalspureisenbahn-Museum“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von Sochaczew gibt es Direktverbindungen mit einem Nachschnellzug nach Posen und Warschau. (Stand 2009)
Bildung
Seit 1997 gibt es in der Stadt eine private Hochschule für BWL mit etwa 900 Studenten.
Söhne und Töchter der Stadt
- Andrzej Andrzejewski (1961-2008), Brigadegeneral der polnischen Luftwaffe
- Marek Wikiński (* 1966), polnischer Politiker
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
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