- Somavert
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Allgemeines Freiname Pegvisomant Andere Namen - IUPAC: PEGylated human growth hormone
Summenformel C990H1532N262O300S7 CAS-Nummer 218620-50-9 ATC-Code H01AX01
DrugBank DB00082 Arzneistoffangaben Wirkmechanismus Fertigpräparate Somavert®
Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 22128,988 g·mol−1 Schmelzpunkt pKs-Wert 5,27 [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pegvisomant ist ein Arzneistoff, der als Pulver zur Herstellung einer Injektionslösungunter dem Namen Somavert® im Handel ist. Er wirkt als Antagonist des Somatotropin, einem Wachstumshormon, und wird rekombinant hergestellt. Pegvisomant wird zur Behandlung der Akromegalie angewendet und dazu ins Unterhautgewebe gespritzt.[3]
Inhaltsverzeichnis
Wirkungsmechanismus
Akromegalie ist eine Hormonstörung, die aus einer erhöhten Sekretion des Wachstumshormon Somatotropin und des Hormons IGF-1 (Insulinähnlicher Wachstumsfaktor-1, engl.: Insulin-like-Growth-Factor-1) resultiert und sich in einem übermäßigem Wachstum der Knochen und von Weichteilgewebe äußert. Als Rezeptorantagonist bindet Pegvisomant an Wachstumshormonrezeptoren der Zelloberfläche, wo es die Bindung des Somatotropin blockiert und damit dessen Wirkung. In Folge sinkt auch der Serumspigel des IGF-1.
Unerwünschte Wirkungen
Zu den Nebenwirkungen von Pegvisomant können u.a. Reaktionen an der Injektionsstelle, periphere Ödeme (Schwellungen der Gliedmaßen), Brustschmerz, Parästhesien (Missempfindungen wie Kribbeln etc.), Hypoglykämie (zu niedriger Blutzuckerspiegel), Übelkeit und Leberentzündung (Hepatitis) zählen.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b Pegvisomant bei DrugBank
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Karavitaki N. et al. Pegvisomant: a new treatment modality for acromegaly Hormones (Athens). 2004 Jan-Mar;3(1):27-36. PMID 16982575 Full Text
- ↑ Feenstra J. et al. Drug-induced hepatitis in an acromegalic patient during combined treatment with pegvisomant and octreotide long-acting repeatable attributed to the use of pegvisomant Eur J Endocrinol. 2006 Jun;154(6):805-6 PMID 16728538 Full Text (PDF)
Weblinks
- Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (PDF), veröffentlicht durch die Europäische Arzneimittelagentur
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