- Spalona (Bystrzyca Kłodzka)
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Spalona
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 17′ N, 16° 32′ O50.27694444444416.5375Koordinaten: 50° 16′ 37″ N, 16° 32′ 15″ O Höhe: 750–810 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Bystrzyca Kłodzka–Spalona Nächster int. Flughafen: Breslau Spalona (deutsch Brand) ist ein Dorf im Süden des Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Landgemeinde Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt) und liegt neun Kilometer westlich von Bystrzyca Kłodzka.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Spalona liegt am östlichen Abhang des Habelschwerdter Gebirges. Oberhalb des Ortes verläuft die Sudetenstraße, die bei Bystrzyca Kłodzka beginnt und zwischen Duszniki-Zdrój und Lewin Kłodzki in die Europastraße 67 mündet. Im Norden erhebt sich die 784 m hohe Schlösselkoppe (Zamkowa Kopa), im Osten die 598 m hohe Maderkuppe (Łyson) und im Südosten der 965 m hohe Kohlberg (Sasanka).
Nachbarorte sind Młoty im Norden, Wójtowice und Nowa Bystrzyca im Nordosten, Wyszki im Südosten, Mostowice und Piaskowice im Westen und Lasówka im Nordwesten.
Geschichte
Brand wurde Mitte des 16. Jahrhunderts auf ausgerodetem landesherrlichem Forstgrund angelegt und war zur Pfarrkirche in Habelschwerdt gewidmet. Nach den Schlesischen Kriegen kam es zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. Es war eine selbständige Landgemeinde und seit 1874 dem Amtsbezirk Altweistritz angegliedert. Durch seine schneesichere Lage entwickelte es sich seit Ende des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Wintersportort. 1939 wurden 150 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Brand 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Spalona umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Zahlreiche von ihnen verließen Spalona jedoch in den nächsten Jahrzehnten, so dass die Bevölkerungszahl deutlich zurückging und dadurch viele Häuser dem Verfall preisgegeben wurden. In den 1990er Jahren betrug die Zahl der Bewohner weit weniger als die Hälfte der Einwohnerzahl von 1939. 1975–1998 gehörte Spalona zur Woiwodschaft Wałbrzych. Bei schneesicherer Lage wird ein 300 m langer Sessel-Skilift betrieben.
Brandbaude / Jagodna
1895 wurde oberhalb von Brand am Brandpass (Przełęcz Spalona) ein Gasthaus errichtet, das 1927 vom Glatzer Gebirgs-Verein erworben und zu einer Unterkunfts- und Schutzhütte umgebaut wurde. Sie wurde als Brandbaude bezeichnet und verfügte über 30 Betten. Nach dem Übergang an Polen 1945 wurde sie devastiert. Später wurde sie wieder instandgesetzt und als Schronisko Spalona bezeichnet. In den 1960er Jahren wurde sie in Schronisko PTTK Jagodna umbenannt.
Literatur
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 30
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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