- Młoty (Bystrzyca Kłodzka)
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Młoty
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 18′ N, 16° 32′ O50.30277777777816.537222222222Koordinaten: 50° 18′ 10″ N, 16° 32′ 14″ O Höhe: 500 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Młoty (deutsch Hammer) ist ein Dorf im Süden des Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Gemeinde Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt), von der es acht Kilometer westlich entfernt ist.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Młoty liegt am östlichen Abhang des Habelschwerdter Gebirges im Tal der Habelschwerdter Weistritz. Nachbarorte sind Paszków im Norden, Huta und Zalesie im Nordosten, Wójtowice und Nowa Bystrzyca im Osten, Spalona im Süden, Mostowice und Piaskowice im Südwesten und Lasówka im Westen. Südlich erhebt sich die 784 m hohe Schlösselkoppe (Zamkowa Kopa).
Geschichte
Hammer wurde nach der Mitte des 16. Jahrhunderts auf ausgerodetem landesherrlichem Forstgrund als Kammerdorf angelegt und 1571 als Hammerstadt bezeichnet. Die Bezeichnung leitet sich von dem seit dem Mittelalter hier betriebenen Bergbau ab (Eisenhammer/Hammerwerk). Später entwickelte sich die Steinindustrie. Da es über kein Gotteshaus verfügte, gehörte es zur Pfarrei Habelschwerdt und kam später zur Pfarrei Voigtsdorf.
Zusammen mit anderen Kammerdörfern im Distrikt Habelschwerdt erwarb Hammer 1684 der Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann, der aus den neu erworbenen Dorfschaften die Herrschaft Schnallenstein bildete, deren Hauptort Rosenthal war, so dass sie auch als „Herrschaft Rosenthal“ bezeichnet wurde. 1684 bestand Hammer aus 15 Stückleuten, vier Häuslern und einem Steinbruch.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Hammer zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. Seit 1874 gehörte es zum Amtsbezirk Altweistritz angegliedert. 1939 wurden 260 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hammer 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Młoty umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Zahlreiche von ihnen verließen Młoty jedoch in den nächsten Jahrzehnten, so dass die Bevölkerungszahl deutlich zurückging. 1975–1998 gehörte Młoty zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Verweise
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Bd. 4, ISBN 3-927830-18-6, S. 150–151
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 52
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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