- Sparwechselschaltung
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Die Sparwechselschaltung ist eine Wechselschaltung aus der Elektroinstallation. Sie dient dazu, einen Verbraucher, meist eine Leuchte, von zwei Stellen aus zu schalten.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Im Allgemeinen wird eine Sparwechselschaltung aus Wechselschaltern aufgebaut. Durch das Verbinden des Lampendrahtes und des Außenleiters (L1) mit den Wechselschaltern und das Benutzen eines einzelnen Korrespondierenden, kann eine Ader (Draht) eingespart werden (siehe: Kontrollwechselschaltung). Diese Schaltung wird gerne verwendet, um eine Ader einzusparen, damit man unter den jeweiligen Schaltern auch Steckdosen anschließen oder ggf. nachrüsten kann, da üblicherweise 5-adrige Leitungen verlegt werden.
Funktionsweise
Die "Ausgänge" der Wechselschalter sind miteinander verbunden. Auf einer der beiden Adern erfolgt die Einspeisung. Hier können auch z.B. Steckdosen angeschlossen werden. Der Anschluss der Lampe(n) erfolgt an der anderen Ader.
Eingangsseitig sind die beiden Schalter miteinander verbunden. Solange beide Schalter in der gleichen Richtung stehen, kann der Strom nicht von der A auf die B-Ader fließen. Wird einer der beiden Schalter betätigt, kann der Strom über die 3. Verbindungsader fließen.
Die Nachteile der Sparwechselschaltung sind:
- Der längere Leitungsweg.
- Kann nachträglich nicht durch Kreuzschalter für weitere Schaltpunkte erweitert werden, wie es bei der normalen Wechselschaltung möglich ist.
Weitere Schaltungsvarianten
Eine weitere mögliche Wechselschaltung ist die sogenannte Hamburger Schaltung, bei der aber der Neutralleiter geschaltet wird und die daher nach DIN VDE 0100 nicht zulässig ist.
In modernen Installationen wird bei mehr als zwei Schaltstellen auch gerne ein Stromstoßschalter verwendet.
Literatur
- Alfred Hösl, Roland Ayx, Hans Werner Busch: Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation, Wohnungsbau-Gewerbe-Industrie. 18. Auflage, Hüthig Verlag, Heidelberg, 2003, ISBN 3-7785-2909-9
Kategorie:- Installationsschaltung
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