- Spergularia salina
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Salz-Schuppenmiere Systematik Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae) Unterfamilie: Paronychioideae Gattung: Schuppenmieren (Spergularia) Art: Salz-Schuppenmiere Wissenschaftlicher Name Spergularia salina C.Presl & J.Presl. Die Salz-Schuppenmiere (Spergularia salina) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die einheimische Salz-Schuppenmiere blüht von Mai bis September und besitzt ihr Hauptvorkommen auf wechselfeuchten Salzwiesen und Salzpflanzenfluren. Sie ist aber auch an den Ufern salzhaltiger Fließgewässer, auf Salzhalden und an Rändern von im Winter stark gesalzenen Straßen zu finden. Ihre natürliche Verbreitung ist meridional bis boreal an allen Küsten der gemäßigten bis subarktischen Gebiete der Erde. Sie kommt sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel vor. In den tropischen montanen Regionen von Amerika taucht sie als Neophyt auf. Derzeit gehen ihre Bestände jedoch weltweit zurück, da ihr Lebensraum vom Menschen zunehmend zerstört wird. In Teilen Süd-Deutschlands ist die Salz-Schuppenmiere auf der Roten Liste (Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz), in Baden-Württemberg gilt sie als verschollen. Sehr selten findet man sie in Nordbayern.
Die Salz-Schuppenmiere ist die Kennart der Pflanzenassoziation Puccinellietum distantis und besitzt ihr Hauptvorkommen in der Assoziation Chenopodietum rubri. Sie kommt häufig zusammen mit dem Queller, Salzschwaden und einigen Vertretern der Gänsefußgewächse vor.
Erkennungsmerkmale
Die Salz-Schuppenmiere ist eine einjährig überwinternde oder sommerannuelle krautige Pflanze, die nur Wuchshöhen von 5 bis 15 cm erreicht und einen niederliegenden bis aufsteigenden Stängel besitzt, der reichlich verzweigt ist. Die stumpflich dickfleischigen Laubblätter werden bis 2 cm lang und sind länglich linealisch geformt. Die wenig glänzenden Nebenblätter sind eiförmig und leicht häutig.
Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die Kelchblätter sind nur etwa 3 mm lang und sind mit einem Hautrand versehen. Die von außen bis zur Mitte tiefrosa und am Grund weiß gefärbten Kronblätter sind kürzer als der Kelch. Jede Blüte bildet zumeist fünf Staubblätter aus, nur selten kann die Zahl auch zwischen zwei und neun schwanken. Die Art besitzt drei Griffel.
Es werden Kapselfrüchte gebildet, die im reifen Zustand etwa 5 mm lang sind und drei Klappen besitzen. Im Gegensatz zur Flügelsamigen Schuppenmiere haben die meisten Samen keinen breiten Flügelsaum.
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2
- Düll/Kutzelnick: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 6. Auflage, Quelle & Meyer Verlag, ISBN 3-494-01397-7
- Franz Fukarek, Heinz Henker, Christian Berg: Flora von Mecklenburg-Vorpommern (Farn- und Blütenpflanzen). Weissdorn-Verlag Jena, Januar 2006 (1. Auflage) ISBN 3-936055-07-6
Weblinks
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