- Spontan (Zeitschrift)
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Spontan war eine von 1968 bis 1984 existierende linksorientierte Zeitschrift mit dem Untertitel kritisch, politisch, satirisch, die sich hauptsächlich mit sexualpolitischen und sexualwissenschaftlichen Themen befasste. 1968 vom Pardon-Redakteur Werner Georg Backert gegründet, galt sie während der siebziger Jahre zeitweilig als wichtigster Konkurrent der von Hermann L. Gremliza herausgegebenen konkret im Spektrum der Linkspublikationen. Zu den in Spontan publizierenden Autoren gehörten Sexualwissenschaftler wie Ernest Borneman und Ralf Dose, später Leiter der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft[1], und Gisela Bleibtreu-Ehrenberg, aber auch der SPD-Politiker Karsten Voigt, der Schriftsteller Gerhard Zwerenz und Henryk M. Broder. Der Karikaturist Uli Stein und der Grafiker Gerdt Marian Siewert (1920-1992) veröffentlichten ebenfalls in der Zeitschrift.
Zunächst erschien Spontan im Gondel Verlag; 1981 wurde Spontan von Klaus Rainer Röhl, dem bis 1974 ehemaligen Chefredakteur von konkret, übernommen und wurde von da an in dessen eigenem Röhl-Verlag publiziert. 1984 wurde die Zeitschrift eingestellt.
Weblinks
- Absatz zu Spontan im Eintrag Nachrichtenmagazin im Medienlexikon kress.de
- 1973 Konkret: 1974 Spontan - pornographisch-liberale Schweiz mit Titelbild einer Ausgabe von Spontan
- Kurzbiographie Ralf Dose mit einer Auswahlbibliographie der von Dose in Spontan erschienenen Artikeln
Einzelnachweise
Kategorien:- Politische Zeitschrift (Deutschland)
- Kulturzeitschrift (Deutschland)
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