- Spyridon-Skite
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Skite des heiligen Spyridon nennt sich ein serbisch-orthodoxes Kloster in Geilnau.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Skite des Heiligen Spiridon liegt in Geilnau bei Balduinstein, das wiederum zur Verbandsgemeinde Diez in Rheinland-Pfalz gehört.
Entstehung
1989 wurde das Gebäude eines ehemaligen Gasthofs von einer kleinen Gemeinschaft von orthodoxen Mönchen erworben und zum Kloster umgebaut. Der frühere Versammlungsraum wurde eine Kapelle.
Mitte der 1990er Jahre erhob der serbisch-orthodoxe Bischof für Mitteleuropa, Konstantin, die Gemeinschaft zur Skite. Es gibt seither zwei serbisch-orthodoxe Klöster in Deutschland.
Skite
Die Skite als Kloster ist zwar von ihrem Mutterkloster, dem serbisch-orthodoxen Kloster der Allheiligen Gottesgebärerin in Hildesheim-Himmelsthür, abhängig, aber verwaltungsmäßig völlig selbständig.
Mönchsgemeinschaft und Leitung
Der kleinen Gemeinschaft von einem Priestermönch und vier Novizen steht Abt S´chi Archimandrit Vasilije (Basilius) vor. Der in der Schweiz geborene Abt Basilius Grolimund lebte elf Jahre auf dem Berg Athos, ehe er die Skite in Geilnau gründete.
Die Mönche der Skite des heiligen Spyridon wirken an den jeweiligen Neuauflagen des von Sergius Heitz verfassten und herausgegebenen Glaubensbuchs, das einen orthodoxen Katechismus darstellt, mit.
Die Mönche sind für Besuche immer offen, sie bitten lediglich um eine vorherige Anmeldung. Erwachsenen Männern, auch nicht-orthodoxen Christen, bieten sie auch die Möglichkeit, eine Zeitlang im Kloster zu leben und das monastische Leben kennenzulernen („Kloster auf Zeit“). Die Gottesdienst-Sprache ist hauptsächlich deutsch, daneben wird aber auch auf Serbisch, Kirchenslawisch, Griechisch, Englisch und Französisch zelebriert.
Liturgie
Nach westlich-lateinischen Maßstäben gemessen, ist das Kloster wie alle orthodoxen Klöster kontemplativ ausgerichtet. Der Schwerpunkt liegt also auf Gebet und Liturgie. Die täglichen Gebete sowie die Liturgie bestimmen den Lebensrhythmus des Klosters. Die Horen werden von 6 bis 9, von 11 bis 12 sowie von 17 bis 19 Uhr gebetet.
Die göttliche Liturgie wird samstags um 9:30 Uhr, sonntags um 10 Uhr sowie an Heiligen Festen zelebriert.
Weblinks
- Internetpräsenz
- Kurzvorstellung auf der Internetpräsenz der Orthodoxen Fraternität
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