Serbisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland

Serbisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland

Die Serbisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland (serbisch: Српска Православна Црква у Немачкoj/Srpska Pravoslavna Crkva u Nemačkoj, abgekürzt: СПЦ/SPC) ist eine Diasporakirche der Serbisch-Orthodoxen Kirche.

Sitz der serbisch-orthodoxen Kirche in Hildesheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die serbisch-orthodoxe Kirche in Deutschland ist eng mit der Arbeitsmigration der serbischen Bevölkerung verbunden. Nach eigenen Angaben zählt die serbisch-orthodoxe Kirche in Deutschland mehr als 250.000 Gläubige.[1] Die Gemeindemitglieder werden in 37 Kirchengemeinden pastoral betreut. Zudem ist die serbisch-orthodoxe Kirche in Deutschland Teil der serbisch-orthodoxen Diözese in Mitteleuropa, zu der bis 2011 auch die Kirchengemeinden in Österreich und der Schweiz gezählt wurden. Sie ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Ökumenischen Kommission, der Konferenz der Europäischen Kirchen und dem Weltrat der Kirchen (World council of Churches). Sie ist Mitbegründerin der Kommission der Orthodoxen Kirchen in Deutschland (KOKID).

Kirchengemeinden

Serbisch-orthodoxe Kirche in München-Perlach

Die serbisch-orthodoxen Kirchengemeinden sind in folgenden deutschen Städten ansässig:

Aachen, Augsburg, Altena, Berlin, Bielefeld, Bocholt, Bonn, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Freiburg, Friedrichshafen, Geilnau, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln, Lippstadt, Mannheim, München, Nürnberg, Offenbach, Osnabrück, Paderborn, Regensburg, Rosenheim, Saarbrücken, Stuttgart, Trier, Ulm, Villingen-Schwenningen, Wiesbaden, Würzburg, Wuppertal. Der Bischofssitz der serbisch-orthodoxen Eparchie Deutschland und Mitteleuropa befindet sich seit 1978 in Himmelsthür, einem Ortsteil von Hildesheim.

Die Kirche am Bischofssitz ist der Entschlafung der Mutter Gottes geweiht und das dazugehörenden Kloster der Allheiligen Gottesgebärerin. Zum Bistum gehört ebenfalls die Skite des hl. Spyridon in Geilnau sowie ein 2011 gegründetes Kloster in Eiterfeld.[2]

Bischof für Mitteleuropa ist seit dem 1. September 1991 Konstantin Đokić.

Gemeindeleben

Die pastoralen Aufgaben der serbisch-orthodoxen Kirche in Deutschland erstrecken sich neben der sonntäglichen Gottesdienstfeier auf weitere Angebote für die serbisch-orthodoxen Gläubigen, wie es zum Beispiel die Kirchengemeinde des hl. Sava in Hannover verdeutlicht: Es gibt Religionsunterricht für serbisch-orthodoxe Kinder, serbischen Ergänzungsunterricht, einen Deutschunterricht für Gemeindemitglieder, eine Schola- und Kantorenfortbildung, Senioren-, Frauen- und Jugendarbeit, Mutter-und-Kind-Gruppen, Arbeitslosenbetreuung, ehrenamtliche Sozialarbeit, zudem die Teilnahme an Folkloregruppen mit kleinem Orchester und eigener Trachtenschneiderei, Chorgruppen und Theatergruppen.[3]

Quellen

  1. vgl.Kommission der Orthodoxen Kirchen in Deutschland
  2. http://www.fr-online.de/rhein-main/serbisch-orthodoxes-kloster-in-osthessen-geplant/-/1472796/3403586/-/index.html
  3. vgl.Gemeindeaktivitäten

Weblinks


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