- Bahnstrecke Aurich–Abelitz
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Abelitz–Aurich Kursbuchstrecke (DB): ex 223c Streckennummer: 1573 Streckenlänge: 13 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Emden 0,0 Abelitz nach Norddeich Mole 2,3 Georgsheil 5,0 Victorbur 8,3 Moordorf 10,2 Walle 11,1 Enercon-Werke Kleinbahn Leer–Aurich–Wittmund 13,2 Aurich Die Bahnstrecke Abelitz–Aurich ist eine rund 13 Kilometer lange, eingleisige Bahnstrecke in Ostfriesland in Normalspur. Sie verbindet den Betriebsbahnhof Abelitz an der Hauptstrecke Norddeich Mole–Emden–Münster (bzw. der Ostfriesischen Küstenbahn Emden–Norden–Jever) über Georgsheil und Moordorf mit der Kreisstadt Aurich. Die Strecke verläuft in weiten Teilen parallel zur Bundesstraße 72. Besitzer ist die Firma Enercon, Betreiber die Eisenbahninfrastrukturgesellschaft Aurich-Emden mbH (EAE).
Geschichte
Der Personenverkehr wurde am 24. September 1967, der Güterverkehr am 31. Dezember 1993 eingestellt.
Reaktivierung der Strecke
Der Güterverkehr wurde im April 2008 wieder aufgenommen. Zur Reaktivierung wurden ab November 2006 einige Streckenteile durch die explizit zu diesem Zweck gegründete EAE modernisiert.
Für den Bau des in Aurich geforderten Zubringers zur Bundesautobahn 31 hätte nach damaligen Planungen ein Teil der Bahnstrecke Abelitz–Aurich weichen müssen. Aus diesem Grunde trug die Diskussion um den Fortbestand der Strecke in Aurich bisweilen ideologisch verhärtete Züge. Befürworter und Gegner der Bahnstrecke erklärten jeweils, dass der fehlende Bahnanschluss beziehungsweise der fehlende A 31-Zubringer Investoren abschrecke.
Als aber das in Aurich ansässige Unternehmen Enercon als mit Abstand größter Investor der Stadt weitere Investitionen ausdrücklich von einer Reaktivierung der Eisenbahnstrecke abhängig machte und bereit war, 2 Millionen der benötigten 7,5 Millionen Euro beizusteuern, stimmte auch das Land Niedersachsen der Finanzierung zu. Ferner möchte die Gemeinde Südbrookmerland sich mit bis zu 250.000 Euro an der Finanzierung des Projektes beteiligen, um im Gewerbegebiet Georgsheil in Form von zwei Weichen und einem Nebengleis Bahnanschluss zu erhalten.
Die offizielle Wiedereröffnung fand am 4. April 2008 statt. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff eröffnete gemeinsam mit Enercon-Geschäftsführer Aloys Wobben die Strecke im Industriegebiet Aurich-Tannenhausen. Hier befindet sich das Stammwerk des Unternehmens. Zuvor legte der Politiker gemeinsam mit dem Unternehmenschef den Grundstein für eine neue Eisengießerei im Gewerbegebiet Georgsheil. Damit ist auch der gewünschte Bahnanschluss der Gemeinde in greifbare Nähe gerückt.
Eine Wiedereinführung des Personenverkehrs wurde im Zusammenhang mit der Reaktivierung diskutiert. Die Strecke wird allerdings aus Kostengründen nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h als „Industriestammgleis“ ausgebaut, so dass eine Reaktivierung des Personenverkehrs in dieser Form zunächst nicht sinnvoll erscheint.
Für eine Reaktivierung des SPNVs macht sich in Aurich der Verein "Aurich - ran an die Bahn" stark. Dieser möchte zunächst zur Fahrgast-Sensibilisierung auf der Strecke in Zusammenarbeit mit der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland einige Sonderfahrten anbieten. Die Politik untersucht mittlerweile eine Streckenfortführung nach Wittmund, um dort Anschluss an das Netz der NordWestBahn zu erhalten. Ziel ist eine durchgehende Bahnverbindung für den Güterverkehr zwischen den Häfen in Emden und dem in Bau befindlichen JadeWeserPort in Wilhelmshaven.
Weblinks
- Westbahn: Abelitz-Aurich
- Eisenbahn in Aurich
- Bericht über den Unfall am 25. Oktober 2007 in der Internet TV Sendung Ostfriesland aktuell [1] [2]
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