- St.-Georgen-Kirche (Schwarzenberg)
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Die St.-Georgen-Kirche ist eine barocke Saalkirche, die gemeinsam mit dem Schloss das Stadtbild von Schwarzenberg prägt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem die alte Stadtkirche für die Bewohner der Stadt zu klein und unansehnlich geworden war, sollte eine neue Kirche errichtet werden. Dafür stifteten der sächsische Kurfürst Johann Georg III. und der Schwarzenberg Oberzehnder und Austeiler Balthasar Lehmann jeweils eine Hälfte des Bauplatzes an der Stelle des 1629 abgebrannten Amtshauses auf dem Gelände der ehemaligen Vorburg des Schlosses. Eine zinnerne Tafel, die bei der Grundsteinlegung am 6. Mai 1690 eingelegt wurde, berichtet von den Beteiligten des Baus. Die Pläne wurden vom Lößnitzer Architekten Johann Georg Roth entworfen. Für die Bauausführung waren der Maurermeister Johann Georg Pauli und der Zimmermeister Samuel Georg, beide aus Schwarzenberg, verantwortlich. Nach neun Jahren Bauzeit wurde das Gotteshaus am 22. Oktober 1699 geweiht.
Erst am 17. Juli 1722 wurde dem Turm ein Knopf mit Fahne und Kreuz aufgesetzt. Sechs Jahre später wurde die reich geschnitzte, freitragende Holzdecke eingefügt, die auf Grund ihrer Konstruktion überregionale Bekanntheit erlangte.
Die Orgel der St.-Georgen-Kirche stammt aus der Orgelbauwerkstatt Hermann Eule (Bautzen) und wurde 1993 erbaut. Das Orgelgehäuse wurde ebenfalls 1993 erbaut, in Anlehnung an das von Gottfried Silbermann in Forchheim gestaltete Gehäuse. Das Instrument hat 39 Register auf Schleifladen. Die Ton- und Registertrakturen sind mechanisch.[1]
I Hauptwerk C–g3
1. Bordun 16' 2. Prinzipal 8' 3. Holzflöte 8' 4. Quintade 8' 5. Oktave 4' 6. Spitzflöte 4' 7. Quinte 22/3' 8. Oktave 2' 9. Larigot 11/3' 10. Cornett V (ab b0) 8' 11. Mixtur IV 12. Zimbel III 13. Fagott 16' 14. Trompete 8' Tremulant II Schwellwerk C–g3 15. Stillgedackt 16' 16. Prinzipal 8' 17. Spitzgambe 8' 18. Gedackt 8' 19. Unda maris 8' 20. Oktave 4' 21. Rohrflöte 4' 22. Salizet 4' 23. Rohrnasat 22/3' 24. Oktave 2' 25. Terz 13/5' 26. Sifflet 1' 27. Mixtur IV 28. Holzdulzian 16' 29. Cromorne 8' Tremulant Pedal C–f1 30. Prinzipalbaß 16' 31. Subbaß 16' 32. Quintbaß 102/3' 33. Oktavbaß 8' 34. Gedacktbaß 8' 35. Choralbaß 4' 36. Mixtur V 37. Posaune 16' 38. Franz. Trompete 8' 39. Klarine 4' - Koppeln: II/I, I/P, II/P
- Spielhilfen: Elektronische Setzeranlage
Bilder
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Abendmahlrelief auf dem Altar
Einzelnachweise
- ↑ Näheres zur Eule-Orgel
Weblink
50.53746111111112.786475Koordinaten: 50° 32′ 15″ N, 12° 47′ 11″ OKategorien:- Kirchengebäude im Erzgebirgskreis
- Kirchengebäude der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
- Barockes Kirchengebäude in Sachsen
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- Disposition einer Orgel
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