St. Christophorus (Werne)

St. Christophorus (Werne)
St. Christophorus

St. Christophorus, früher St. Johannes Bapt., ist eine katholische Pfarrkirche in Werne an der Lippe, deren Chor und Schiff das Bild der Werner Altstadt prägen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ursprüngliche Pfarrei wurde bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Von 1139 bis 1803 gehörte sie zum Kloster Cappenberg. Nach Bränden und Einsturz des Turmes der Werner Kirche in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der westliche Teil um 1450 durch den Erbauer des großen Ratschors der Dortmunder Reinoldikirche erneuert. Bei Ausschachtungsarbeiten im Inneren der Kirche entdeckte man Mauerreste einer romanischen Kirche.

Das Patrozinium des hl. Christophorus geht unter anderem auf die besondere Bedeutung dieses Heiligen für die Stadt Werne zurück, nach dem neben der Kirche ein Krankenhaus und ein Gymnasium benannt sind und der sich im Werner Wappen am alten Rathaus wiederfindet. In der Kirche ist eine große Figur des Heiligen aus dem 17. Jahrhundert aufgestellt.

Ausstattung

Im Inneren der 1995 - 1998 restaurierten Kirche sind heute ein achteckiger, spätgotischer Taufstein mit Reliefs, eine Doppelmadonna aus dem 15. Jahrhundert und die Fenster des Chorraumes sehenswert. Diese wurden Anfang des 20. Jahrhunderts eingesetzt und zählen zu den größten in Westfalen. Sie gehören zu den wertvollsten Ausstattungsgegenständen der Kirche.

Die Orgel wurde in den Jahren 1914-18 von Ernst Seifert erbaut. Das spätromantisch disponierte Instrument hat 55 Register auf drei Manualen und Pedal. Es ist mit Membranladen ausgestattet. Die Spiel- und Registertrakturen waren zunächst sind pneumatisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Instrument mit elektrischen Trakturen ausgestattet. Außerdem wurde die Disposition im Sinne der Orgelbewegung verändert. In den Jahren 1995-1997 wurde das Instrument im Zuge der Kirchenrenovierung grundlegend saniert und in den klanglichen Zustand von 1918 zurückversetzt.[1]

I Hauptwerk C–f3
Prinzipal 16´
Bordun 16´
Prinzipal
Gamba
Flaut major
Dolce
Gedackt
Oktave
Rohrflöte
Quinte 22/3´
Oktave
Cornett IV
Mixtur V
Tuba 16´
Trompete
II Positiv C–f3
Salicional 16´
Geigenprinzipal
Gemshorn
Viola
Rohrflöte
Prinzipal
Traversflöte
Viola dolce
Waldflöte
Sesquialter II 22/3'
Larigot III
Oboe
III Schwellwerk C–f3
Liebl. Gedackt 16´
St. Flöte
Violine
Harmonieflöte
Quintatön
Aeoline
Vox celestis
Fugara
Flauto
Flautino
Sifflöte
Harmonia III
Carillon III
Trompete
Clarinette
Vox humana
Pedal C–f1
Prinzipalbaß 16´
Violon 16´
Subbaß 16´
Gedacktbaß 16´
Quintbaß 102/3´
Oktavbaß
Cello
Liebl. Gedackt
Oktave
Posaune 16´
Trompete
Trompete
  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
  • Spielhilfen: 64-fache Setzeranlage

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel

Weblinks

 Commons: St. Christophorus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
51.6632397.634758

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