- St. Gallerdeutsch
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Das St.-Galler-Deutsch ist der östliche hochalemannische Dialekt, der im Ostschweizer Kanton St. Gallen gesprochen wird. Das St.-Galler-Deutsche zeichnet sich einerseits durch seine eigenen Dialektwörter und andererseits in Teilen für den Hang zum Vorarlbergischen aus.
Aufgrund der heterogenen Natur des Kantons St. Gallen ist jedoch das St.-Galler-Deutsch nicht wirklich einheitlich.
Insbesondere der Dialekt der Region Stadt St. Gallen unterscheidet sich durch die "spitze", nasale Aussprache der Vokale stark von den übrigen St.-Galler-deutschen Dialekten und wird gerne von anderen Schweizern als typisch st. gallerisch nachgeäfft. Diese Region kennt auch eigene Ausdrücke wie zum Beispiel förbe für den Boden aufnehmen.
Charakteristisch sind die nach Osten hin abnehmenden hart ausgesprochenen Affrikata, die an der österreichischen Grenze fast gar nicht mehr vorkommen. Das ist der Grund, warum Vorarlberger von Schweizern oft mit den St. Gallern verwechselt werden.
Diese Verwechslung ist für Bewohner der Region Stadt St. Gallen jedoch völlig unverständlich, da der Vorarlberger weder die typischen "spitzen" Vokale verwendet noch Affrikata hart betont und daher vielmehr dem Bündnerdeutsch nahe kommt.
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