St. Ingberter Senke

St. Ingberter Senke
Die St. Ingberter Senke am nördlichen Rand des Bliesgau

Die St. Ingberter Senke ist ein Naturraum im südöstlichen Saarland mit ca. 42 km² Fläche. Sie ist Teil der St. Ingbert-Kaiserslauterer Senke und damit Teil des Saar-Nahe-Berglandes.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage und Abgrenzung

Die Senke liegt zwischen dem Saarkohlenwald, der ebenfalls zum Saar-Nahe-Bergland gehört, mit den Ortschaften Spiesen-Elversberg im Norden und Neunkirchen (Saar) im Nordosten (beide Landkreis Neunkirchen) und den steilen Hänge des Saarbrücken-Kirkeler Waldes, das den westlichen Ausläufer des Pfälzer Waldes bildet, mit der Stadt Blieskastel und der Gemeinde Kirkel im Süden. Nach Osten setzt es sich mit dem Homburger Becken rund um Homburg (Saar) im Nordosten weiter nach Osten fort. Die Mittelstadt St. Ingbert ist namensgebend, da der Großteil der Fläche dieses Gebietes auf Ihrer Gemarkung liegt. Die St. Ingberter Senke erstreckt sich über die Saar-Blies-Wasserscheide östlich von Rohrbach. Westlich der Kirkeler Schwelle wird die St. Ingberter Senke durch den Rohrbach zur Saar hin entwässert. Östlich davon entwässert der Mutterbach zur Blies hin.

Geographie

Landschaftsprägender Bestand ist weitgehend geschlossener Rotbuchenwald auf 340 m bis 230 m ü. NN, der zur Blies hin spärlicher wird und in Auenwälder, Feuchtbrachen und Naßgrünländer übergeht (Bliesaue). Nur die ebeneren Niederungen der Gewässer sind mit landwirtschaftlichen Flächen bedeckt, die noch immer als Ackerflächen verwendet werden.[2] Die bewaldeten Flächen werden ebenfalls bewirtschaftet.

Die St. Ingberter Senke enthält wertvolle Biotope in einem ansonsten dicht besiedelten, prosperierenden Kulturland und Wirtschaftsraum, deren Relevanz vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz Saarland als besonders hoch angesehen wird.[3] Circa 2 Prozent der Fläche stehen unter Naturschutz, 36 Prozent sind als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ausgewiesen. Naturschutzgebiete sind u. a. „Kühnbruch“ bei Altstadt und NSG „Höllengraben“ bei Beeden[4].

Vom östlichen Ortsrand St. Ingberts bis zum Glashütter Weiher bei Rohrbach erstreckt sich ebenfalls ein Naturschutzgebiet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Landschaftssteckbrief 19103 des Bundesamtes für Naturschutz, siehe Weblinks
  2. Die Saarländische Naturschutzstrategie, Regionale Biodiversitätsstrategie (PDF), 16. Mai 2007, von Steffen Caspari und Andreas Bettinger, Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) des Saarlandes
  3. Naturräumliche Gliederung Infoseite auf dem Webangebot der Stadt Homburg, abgerufen am 4. März 2011

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