St. Peter und Paul (Bühl)

St. Peter und Paul (Bühl)
St. Peter und Paul (hinten). Im Vordergrund das Kloster "Maria Hilf".

Das Münster St. Peter und Paul ist die Pfarrkirche der Stadt Bühl. Sie ist 60 m lang, etwa 30 m breit und hat etwa 650 Sitzplätze. Der neugotische Turm ist 63 m hoch und hat einen durchbrochenen Helm, dieser hat als Krönung eine aus Stein geschaffene Kreuzblume. Sie ist die größte Kirche der Stadt Bühl und die Hauptkirche der Innenstadtgemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Pfarrkirche oder das Münster St. Peter und Paul wurde 1872 bis 1877 im Stil der Neugotik erbaut. Die Grundsteinlegung der Kirche fand am 17. August 1873 statt. Der Aufbau besteht aus einem dreischiffigen Hauptschiff, einem einschiffigen Querschiff und einem einschiffigen Chor. Eingeweiht wurde das Münster am 6. Mai 1877.

Sehenswürdigkeiten

Hauptportal

Über dem Spitzbogen des neugotischen Hauptportales steht das Bildnis der Gottesmutter Maria als Porta Caeli (Himmelspforte).

Seitenportale

Über den beiden neugotischen Seitenportalen des Münsters stehen die beiden Patrone der Pfarrkirche die Heiligen Petrus und Paulus.

Fenster

Die Kirchenfenster wurden 1950 von Professor Albert Burkart entworfen und neu gestaltet. Die Grundidee der neuen Kirchenfenster ist die Offenbarung Gottes im Alten und Neuen Testament. Die Grundidee der neuen Kirchenfenster ist: I. Im Chor der Kirche: Die Offenbarung Gottes im Alten und Neuen Testament. In den zwei äußersten Fenstern des Chores: sechs Einzeldarstellungen aus dem Alten Testament. Linkes Fenster, unten: Schöpfung – die Erschaffung des Menschen. Mitte: Sündenfall im Paradies. Oben: Vertreibung aus dem Paradies. Rechts Fenster, unten: Opfer des Melchisedech. Mitte: Eherne Schlange mit Heilung der Kranken. Oben: Opfer Isaaks durch Abraham.

Mittlere drei Chorfenster (15): Darstellungen aus dem Neuen Testament. Linkes Fenster, unten: Mariä Verkündigung. Mitte: Verkündigung der Geburt Christi durch einen Engel an die Hirten. Oben: Huldigung der heiligen Drei Könige.

Mittelfenster über dem Tabernakel: Unten: Heiliges Abendmahl. Mitte: Kreuzopfer Christi. Oben: Auferstehung Christi. Rechtes Fenster, unten: Der Auferstandene überträgt Petrus das oberste Hirtenamt. Mitte: Himmelfahrt Christi. Oben: Sendung des heiligen Geistes – Maria mit den Jüngern.

Seitenkapellen (5 u. 6): Hl. Mutter Anna, betend mit und für ihr Kind Maria. Hl. Joseph als Handwerker, arbeitend mit dem Jesusknaben.

Orgeln

Die Kirche besitzt zwei bedeutende Orgelwerke. Als Chororgel dient ein im Jahr 1976 von der Fa. Rieger gebautes Instrument mit 47 Registern.

Auf der Hauptempore befindet sich noch die große 67-registrige historische Schwarzorgel in stillgelegtem, jedoch völlig originalem Zustand. Einst war dies die größte katholische Kirchenorgel in Baden. Dieses Instrument steht unter Denkmalschutz, blickt jedoch einer ungewissen Zukunft entgegen. Zur Sicherung dieses Kulturgutes hat sich im Jahr 2008 ein örtlicher Förderverein gegründet.

Glocken

Im Münsterturm hängen fünf Glocken. Diese neuen Glocken stammen aus dem Jahr 1950, sie wurden von der Firma Schilling in Heidelberg gegossen. Sie wurden am 26. März 1950 geweiht und in den Glockenturm gehängt. Die größte der fünf Glocken ist die St. Petersglocke mit 3,2 Tonnen. Die zweite Glocke ist dem zweiten Kirchenpatron, dem Hl. Paulus, geweiht und wiegt 1,4 t.

Weblinks

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