- Staatliche Bibliothek Regensburg
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Staatliche Bibliothek Regensburg Gründung 1816 als königliche Kreisbibliothek Bibliothekstyp Regionalbibliothek Ort Regensburg Bibliothekssigel 155 (Staatliche Bibliothek Regensburg) Die Staatliche Bibliothek Regensburg (SBR) ist eine öffentlich zugängliche wissenschaftliche Bibliothek geisteswissenschaftlicher Prägung in der Trägerschaft des Freistaates Bayern. Sie ist die Regionalbibliothek des Freistaates Bayern für den Regierungsbezirk Oberpfalz.
Als wissenschaftliche Bibliothek steht sie allen Interessenten aus der Region für wissenschaftliche Zwecke sowie der beruflichen Arbeit und der Fortbildung zur Verfügung.
Zum Sammelauftrag der Bibliothek gehört die Beschaffung, bibliografische Erschließung und Archivierung von Publikationen über Regensburg und den Regierungsbezirk Oberpfalz. Seit dem 1. Januar 1987 werden bei der Staatlichen Bibliothek Regensburg überdies auf der Grundlage des bayerischen Gesetzes über die Ablieferung von Pflichtstücken vom 6. August 1986 die Pflichtexemplare aus dem Regierungsbezirk Oberpfalz gesammelt, erschlossen und dauerhaft archiviert.
Inhaltsverzeichnis
Bestände
Die Bibliothek besitzt circa 280.000 Druckschriften sowie zahlreiche weitere Medien (CD-ROMs, Mikroformen, Karten etc.). Regionale Literatur zu Regensburg und der Oberpfalz (über 4.000 Titel) wird überdies in einem eigenem Regionallesesaal bereitgehalten. Die Staatliche Bibliothek Regensburg stimmt sich im Bestandsaufbau eng mit der Universitätsbibliothek Regensburg sowie der Hochschulbibliothek Regensburg ab. Dabei werden neben der regionalkundlichen Literatur sowie den für die Sondersammlungen einschlägigen Werken insbesondere Gebiete gepflegt, die sowohl bei der Universitätsbibliothek als auch bei der Hochschulbibliothek in geringerem Umfang beschafft, aber dennoch in der Bevölkerung nachgefragt werden.
Schätze
Neben mehr als 1.100 Inkunabeln verwahrt die Bibliothek zahlreiche weitere Schätze; darunter etwa 7.000 Karten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, circa 570 Handschriften vornehmlich zur Regensburger Geschichte sowie zahlreiche Autographen (zum Beispiel Martin Luther, Max Reger) und Nachlässe (zum Beispiel Heinz Schauwecker oder Emmi Böck).
Benutzung
In den beiden Lesesälen der Bibliothek werden aktuell mehr als 15.000 Titel aus vielen Wissensgebieten präsent gehalten. Literatur, die nicht älter als 100 Jahre ist, kann in der Regel nach Hause entliehen werden. Die Bereitstellungszeit der im eigenen Haus magazinierten Bestände liegt dabei in der Regel bei etwa einer Stunde. Ein lokaler Ausleihverbund mit der Universitätsbibliothek Regensburg und der Hochschulbibliothek Regensburg ermöglicht es, ausleihbare Literatur dieser Bibliotheken an die Staatliche Bibliothek zu bestellen und hier auch zu entleihen. Umgekehrt können auch die entleihbaren Bestände der Staatlichen Bibliothek von den Benutzern der genannten Bibliotheken dorthin bestellt werden.
Geschichte
Die Bibliothek wurde 1816 als königliche Bibliothek für den Regenkreis gegründet. Ihr Gründungsbestand setzt sich im Wesentlichen aus den in der Folge des Anfalls der freien Reichsstadt Regensburg an das Königreich Bayern im Jahre 1810 aufgelösten Bibliotheken zusammen. Dieser umfasste etwa 90.000 bibliographische Einheiten.
Zunächst im Neuen Waaggebäude auf dem Haidplatz untergebracht, bezog die Bibliothek 1876 das Gebäude des ehemaligen Gymnasium Poeticum, in dem sie sich noch heute befindet.
Literatur
- Michael Drucker: Staatliche Bibliothek Regensburg, in: Bernd Hagenau (Hrsg.), Regionalbibliotheken in Deutschland (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. Sonderheft ; 78) Frankfurt am Main 2000, S. 424-427. ISBN 3-465-03085-0.
- Michael Drucker: Staatliche Bibliothek Regensburg. Auf dem Weg zur Bestandserschließung, in: BFB 27 (1999) S. 254-263.
- Gisela Urbanek: Die Staatliche Bibliothek Regensburg, in: Hans-Joachim Genge (Hrsg.), Wissenschaftliche Bibliotheken in Regensburg: Geschichte und Gegenwart (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen ; 18) Wiesbaden 1981, S. 77-104.
Weblinks
Kategorien:- Bibliothek in Bayern
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