- Stadtbezirk (Frankfurt am Main)
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Ein Stadtbezirk, seltener Sozialbezirk oder auch Statistischer Bezirk, stellt in Frankfurt – nach den 448 Wahlbezirken – die unterste Verwaltungsstufe dar (im Gegensatz zu den Städten in anderen Bundesländern, wo ein (Stadt)Bezirk zumeist die oberste Gliederungseinheit ist).
Dem Stadtbezirk zugeordnet sind je ein/e ehrenamtliche/r Stadtbezirksvorsteher/in (in der Regel plus Vertretung) als eine Person zur Vermittlung zwischen Bürger und lokaler Verwaltung. Gleiches gilt für den Sozialbezirk, der je eine/n ehrenamtliche/n Stadtbezirksvorsteher/in (ebenfalls plus Vertretung) hat und diese Funktion gegenüber der lokalen Sozialverwaltung vertritt. Der Statistische Bezirk erklärt sich aus dem Namen selbst: Mit der Angabe des Statistischen Bezirks werden demografische Daten, Wahldaten, Jugendhilfedaten etc. räumlich zuordenbar.
Es gibt in Frankfurt am Main 121 Stadtbezirke. Auf der nächsthöheren Gliederungsstufe stehen die Stadtteile, von denen in Frankfurt 46 existieren und einige mit einem Stadtbezirk identisch sind. Als oberste Verwaltungseinheit folgen die 16 Ortsbezirke (in anderen Bundesländern „(Stadt)Bezirke“; s. o.). Diese Einteilung ist vor allem für die Statistik wichtig, da man so die Daten von stärker abgegrenzten Siedlungen erhält.
Frankfurter Stadtbezirke existieren bereits seit über 100 Jahren. Damals bekamen die Altstadt und die Innenstadt die Nummer 01. Alle angrenzenden Stadtbezirke bekamen dann eine zweistellige Nummer mit führender 1 und wurden im Uhrzeigersinn durchgezählt. Die weiter äußeren bekamen dann eine führende 2 usw. Als zweistellige Nummern nicht mehr reichten, wurde das System auf drei Stellen umgestellt. Die Nummern der Frankfurter Kerngebiete blieben dabei in den ersten zwei Stellen erhalten, wodurch sich die heutige Nummerierung ergibt.
Siehe auch: Liste der Stadtbezirke von Frankfurt am Main
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