- Stan Ridgway
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Stanard „Stan“ Ridgway (* 5. April 1954 in Barstow, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Musiker.
Stan Ridgway war in den 1980er Jahren Gründungsmitglied, Sänger und einer der kreativen Köpfe der Band Wall of Voodoo, deren bekanntester Song Mexican Radio aus dem Album Call Of The West von 1982 ist. Er verließ die Gruppe bald darauf und etablierte sich als Solokünstler. Ridgways größter Hit in Europa war 1986 die Single Camouflage aus seinem Debütalbum The Big Heat, welche es in Großbritannien bis auf Platz 4 der Single-Charts schaffte und heute auf vielen Samplern mit Musik der 1980er Jahre zu finden ist. Camouflage erreichte in Deutschland Platz 8, in Österreich Platz 17 und Platz 11 in der Schweiz. Drei Jahre später hatte er mit der Single Calling Out To Carol vom Album Mosquitos noch einen Radio-Hit, der sich bis heute in den Playlisten großer Sender (WDR 2, SWR3) gehalten hat. Partyball war 1991 sein letztes Album bei einem Major-Label. Daneben war Ridgway immer wieder als Musiker an Filmprojekten beteiligt, beispielsweise 1983 beim Song Don't Box Me In zusammen mit Stewart Copeland (Schlagzeuger der Band The Police) in Francis Ford Coppolas Film Rumble Fish, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Susan E. Hinton.
Verheiratet ist er mit der Sängerin und Keyboarderin Pietra Wexstun. Das Ehepaar Ridgway/Wexstun ist auch musikalisch eng miteinander verwachsen: während Pietra regelmäßig auf Stans Solo-Alben auftaucht, ist er Mitglied ihrer Band Hecate's Angels. Außerdem sind beide seit 1995 mit dem Projekt Drywall aktiv und nahmen 2003 gemeinsam das Soundtrack-Album Blood für eine Ausstellung des amerikanischen Malers Mark Ryden auf. Außerdem hat Ridgway eine Vorliebe für die Musik von Kurt Weill (deutscher Text von Bertolt Brecht), allerdings ist keine seiner Interpretationen dieser Werke auf seinen Solo-Alben zu finden (auf der Best-Of-Compilation Songs That Made This Country Great von 1992 ist jedoch eine Aufnahme von The Cannon Song aus der Dreigroschenoper enthalten).
Besonderes
Ridgway begeistert sich seit seiner Kindheit fürs Bauchreden. Aus diesem Grund tauchte im Video zu dem Song Big Dumb Town vom Album Black Diamond eine entsprechende Puppe auf, die den Namen Jackie „Teak“ Lazar trägt. Auf einigen Alben sind Solo-Stücke von Jackie zu hören, häufig Cover-Versionen bekannter Stücke wie A Very Good Year (im Original von Frank Sinatra).
Seit dem Beginn seiner Karriere hat Stan Ridgway mit einem Schreibfehler in seinem Namen zu kämpfen: möglicherweise aufgrund der Aussprache ist in vielen Quellen die Schreibweise Ridgeway zu finden. Diese Schreibweise hält sich bis heute hartnäckig und hat selbst in einigen Online-Katalogen und ähnlichen Werken Einzug gefunden.
Diskografie (Alben)
- Wall of Voodoo (1980, als Wall of Voodoo)
- Dark Continent (1981, als Wall of Voodoo)
- Call of The West (1982, als Wall of Voodoo)
- Granma's House (1984, Best-Of-Album als Wall of Voodoo)
- The Big Heat (1986)
- Mosquitos (1989)
- Partyball (1991)
- Songs That Made This Country Great (1992, Best-Of-Album)
- Work The Dumb Oracle (1995, als Drywall)
- Black Diamond (1996)
- Film Songs (1997, Compilation-Album)
- The Way I Feel Today (1998, Cover-Album)
- Anatomy (1999)
- Holiday In Dirt (2002, Compilation-Album)
- Blood (2003, Soundtrack-Album mit Pietra Wexstun)
- Snakebite (2004)
- Barbecue Babylon (2005, als Drywall)
- Neon Mirage (2010)
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Diskografie (englisch)
Commons: Stan Ridgway – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Mann
- US-amerikanischer Musiker
- Geboren 1954
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