WDR 2

WDR 2
WDR 2
Logo
Allgemeine Informationen
Empfang analog terrestrisch, Kabel, Satellit, DAB & Webradio
Sendegebiet Nordrhein-Westfalen
Sendeanstalt Westdeutscher Rundfunk Köln
Programmchef Angelica Netz
Intendant Monika Piel
Sendestart 1. Januar 1956
Rechtsform öffentlich-rechtlich
Programmtyp Servicewelle, Infowelle
Liste der Hörfunksender

WDR 2 ist ein Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks, der es als seine „Informationsleitwelle“ bezeichnet. WDR 2 richtet sich an eine Zielgruppe von 25- bis 59-jährigen Menschen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Programmprofil

Eingang des Funkhauses am Wallrafplatz.

WDR 2 ist ein Nachrichten- und Infosender, der dem Genre Adult Contemporary zuzuordnen ist. Das Programm ist tagesbegleitend ausgelegt, es gibt aber auch Inhalte, die gezieltes Einschalten ermöglichen. Im Tagesprogramm bietet das Programm einen Wechsel aus Nachrichten, Pop- und Rockmusik der letzten 30 Jahre, aktuellen Beiträgen, Service sowie Unterhaltung. Der Wort-/Musikanteil liegt bei etwa 40/60. Das Programm enthält in der Regel Funkwerbung jeweils vor der vollen und der halben Stunde. Halbstündlich und bei Bedarf erfolgen Verkehrshinweise. Der aktuelle Claim lautet „WDR 2 – Der Sender.“

Programmchefin ist seit dem Jahr 2003 Angelica Netz, ihr Vorgänger war Rheinhold W. Vogt. Musikchef ist Michael Zimmermann und Sportchefin ist seit dem Jahr 2001 Sabine Töpperwien. Gesendet wird überwiegend aus dem digitalen WDR 2-Programmzentrum im Funkhaus am Wallrafplatz in Köln. Der Sender unterhält eine eigene Hotline, die per E-Mail, Telefon und Fax zu erreichen ist. Die Hotline ist bei Höreraufrufen kostenlos, für Höreranfragen gibt es eine Kölner Festnetznummer.

WDR 2 ist hinsichtlich der Quoten die erfolgreichste Informationswelle Deutschlands und das meistgehörte Hörfunkprogramm in Nordrhein-Westfalen, wo lediglich die 46 Lokalradios zusammengerechnet mehr Hörer als WDR 2 haben. Mit 962.000 Hörern pro Stunde (Montag bis Freitag 6–18 Uhr) ist der Radiosender hinter SWR3 und 1 Live sowie vor WDR 4 auf Platz 6 der meistgehörten Sender in Deutschland. Das Programm hören 2.005.000 Männer sowie 1.250.000 Frauen, die Sendestunde mit den höchsten Einschaltquoten ist von 7 Uhr bis 8 Uhr (im Schnitt 1.126.000 Zuhörer).[2]

Programmzentrum

Türschild.

Das Programmzentrum von WDR 2 befindet sich in Köln in dem Funkhaus am Wallrafplatz direkt in der Innenstadt in der Nähe des Domes, welches ab April 1948 gebaut worden ist und in Abwendung vom Klassizismus mit geschwungenen Linien und vielen Flächen für Lichteinfall die Leichtigkeit der 1950er Jahre verkörpert. Im Inneren befindet sich ein Paternosteraufzug, der jedoch nur von den Mitarbeitern benutzt werden darf. Ansonsten stehen normale Aufzüge und eine Wendeltreppe zur Verfügung.

Eingang zu dem Programmzentrum.

WDR 2 befindet sich in der dritten Etage, in den anderen Etagen sind die Wellen WDR 4 und WDR 5 sowie die Studios der senderübergreifenden Nachrichten untergebracht. Zu dem eigentlichen Programmzentrum, für das die Etage Ende der 1990er Jahre komplett entkernt und neu aufgebaut wurde, gehören vier Studios mit jeweils dazugehörenden Regieräumen. Alle Räume sind durch Glasfenster oder Bullaugen voneinander getrennt, weshalb es auch als „gläsernes Funkhaus“ bezeichnet wird. Es gibt zunächst zwei eigentliche Sendestudios, die mit dem Rücken zueinander gebaut und abwechselnd in Betrieb sind, sodass ein nahtloser Übergang von Sendungen gewährleistet ist. Vor diesen beiden Studios befindet sich die Arena, ein multifunktionales Sendestudio, in dem auch Zuschauer Platz finden, sodass von hier Sendungen mit Publikum ausgestrahlt werden können. Hierzu zählen z. B. Ausgaben des Musikquiz Yesterday oder auch Musikaufnahmen. Ein viertes Studio befindet etwas weiter abseits bei den Räumen der Nachrichtenredaktion, das seit 2001 in Betrieb befindliche Nachrichtenstudio. In unmittelbarer Nähe zu den Sendestudios ist auch die Hotline untergebracht, für die drei Annahme- und Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Zwischen Hotline und Sendestudios befindet sich der Desk-Raum, ein rund um die Uhr besetzter Bereich für die jeweils aktuelle Redaktion mit Computerarbeitsplätzen und einem langen Tisch für Redaktionskonferenzen. Um die Studios herum sind die einzelnen Redaktionsräume entlang von zwei Fluren untergebracht.

Blick in ein Sendestudio.
Platz des Moderators im Sendestudio.

Ein weiteres Sendestudio, aus welchem u. a. die Sendung Zwischen Rhein und Weser gesendet wird, befindet sich in Dortmund. Dieses Studio stellt somit das dritte eigentliche Sendestudio dar und ist gleichzeitig das Havariestudio, auf das auch dann zurückgegriffen wird, wenn einmal der Sendebetrieb in Köln zusammenbricht. Aufgrund seiner Stellung als Informationsleitwelle, würde WDR 2 von allen WDR-Programmen im Krisenfall zuletzt abgeschaltet werden.

Der Programmablauf ist überwiegend digitalisiert, lediglich für manche Musikeinspielungen im Rahmen der Sendungen Musikclub und Yesterday wird auf Schallplatten zurückgegriffen. Ansonsten steht ein vollkommen digitalisiertes System zur Verfügung, als Sendesystem wird Dira der Firma VCS verwendet – für die Sendeablaufsteuerung steht On-Air-Control zur Verfügung.

Historische Entwicklung

Geschichtlicher Überblick bis Mitte der 1990er Jahre

Das Programm entstand am 3. April 1950 während der NWDR-Ära. Dieser öffentlich-rechtliche Sender war seit 1946 für die britische Besatzungszone zuständig. Nach Gründung der Bundesrepublik sendete der NWDR für die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie für West-Berlin zunächst ein gemeinsames Programm über Mittelwelle. Da die Kopenhagener Wellenkonferenz von 1948 dem besiegten Deutschland nur noch wenige gut zu empfangende Mittelwellen-Frequenzen gelassen hatte, wurde in Deutschland nach Alternativen gesucht. Nach der Einführung der UKW-Technik im Jahr 1950 sendete der NWDR mit Hauptsitz in Hamburg neben seinem Mittelwellen-Programm auch zwei UKW-Programme – UKW-Nord und UKW-West –, woraus später NDR 2 und WDR 2 erwachsen sind.

Während dieser Anfangsjahre entstanden die ältesten noch heute im Programm stehenden Radiosendungen in Deutschland. So zum Beispiel die Regionalsendung Zwischen Rhein und Weser, die UKW-West seit dem 30. April 1950 sendete. Das gilt auch für das Mittagsmagazin, das im „Zweiten Programm des Westdeutschen Rundfunks“ – wie WDR 2 in den 1960er Jahren offiziell hieß – am 1. Februar 1965 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die Sendung lief von 13:05 Uhr bis 15:30 Uhr. Moderator der ersten Sendung war Walter Hahn, der zusammen mit Dieter Thoma (später WDR-Radio-Chefredakteur) als „Erfinder“ dieser Urform aller aktuellen Radiomagazine in Deutschland gilt. Erster Redaktionsleiter wurde Hellmut Prinz, der vom Saarländischen Rundfunk kam. Das Mittagsmagazin war aus dem Stand ein Erfolg und hatte nach wenigen Monaten schon eine Einschaltquote von über 50 Prozent. Dieser Zuspruch hatte zur Folge, dass ab 13. Februar 1967 das Mittagsmagazin durch das Morgenmagazin (6:05 bis 8:45 Uhr) ergänzt wurde. Erste Moderatoren waren Gisela Marx und Reinhard Münchenhagen.

Nachdem WDR 2 in den 1960er Jahren von aktuellen Magazinen und moderner Unterhaltungsmusik geprägt war, wurde ab Mitte der 1980er Jahre das Programm nach und nach zur aktuellen Welle mit populärer Rock- und Popmusik ausgebaut. Legendär im Programm dieser Zeit waren Sendungen wie Schwingungen und Rock in moderiert von Winfried Trenkler, Schlagerrallye moderiert von Wolfgang Neumann, später Robert Treutel und Wolfgang Roth (später auf WDR 1), Diskothek im WDR mit Mal Sondock, Yesterday mit Roger Handt, die Dave Coleman-Show, die Sendung Fünf nach Sieben – Radiothek oder auch Freie Fahrt ins Wochenend’ am Samstagvormittag.

Ab Mitte der 1980er Jahre bestand ein ständiger interner Wettbewerb zwischen den beiden Wellen WDR 1 und WDR 2 um die junge Hörerschaft, da WDR 2 bis dahin der eigentliche Jugendsender des WDR war. Es gab zu dieser Zeit auch viele Moderatoren, die bei beiden Sendern zu hören waren. Bereits seit Sommer 1986, und noch verstärkt seit Oktober 1991, musste sich WDR 2 diese Zielgruppe mit WDR 1 teilen, welches in seiner Ausrichtung bereits etwas „jugendlicher“ gewesen war. Die jugendlichen Zuhörer der 1970er- und 1980er Jahre entsprechen der Zielgruppe des heutigen Senders.

Nach Beschluss des Rundfunkrats wurden ab 1987 auch Rundfunkwerbesendungen in WDR 2 eingeführt, was zu schwierigen Grundsatzdiskussionen führte.

Im Jahr 1991 wurde die bisher auf WDR 1 ausgestrahlte Sendung Sport und Musik, in der die Fußball-Bundesliga und die ARD-Schlußkonferenz übertragen wurden, von WDR 1 ins Programm von WDR 2 genommen.

Nachdem WDR 1 aufgrund schwindender Einschaltquoten am 1. April 1995 in die neue Jugendwelle Eins Live umgewandelt wurde, positionierte sich WDR 2 als Konsequenz in mehreren Schritten zur heutigen Service- und vor allem Informationswelle des WDR.

Entwicklung ab 1995

Das Logo nach der Programmreform im Jahr 1995 mit dem Claim „Der Sender.“.

Am 2. Januar 1995 fand eine umfangreiche Programmreform bei WDR 2 statt. Es wurde, zeitgleich mit einem neuen gesamten Erscheinungsbild des WDR, das aktuelle Logo sowie der Claim „WDR 2 – Der Sender.“ geschaffen und der Radiosender zur aktuellen Informationswelle der fünf WDR-Sender ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt wurde beispielsweise die Sendung Westzeit (gesendet aus Dortmund) geschaffen und die Regionalnachrichten von der damaligen NRW-Welle WDR Radio 5 (heute WDR 5) übernommen und eingeführt. Tagsüber wurde dazu um kurz nach halb für zwei bis vier Minuten in die einzelnen Regionalstudios des WDR geschaltet. Weitere Neuerung war die Vereinheitlichung der Abendsendungen ab 19:20 Uhr. Darüber hinaus wurde die bis dahin legendäre Doppelmoderation im Morgenmagazin abgeschafft.

Ab 1998 wurde das Nachrichtenmagazin eingeführt. Hierbei handelte es sich um eigene Nachrichten von WDR 2, die während der Woche zunächst alle zwei Stunden von 8 Uhr bis 18 Uhr ausgestrahlt wurden. Während der übrigen Zeit kamen weiterhin die allgemeinen WDR-Nachrichten. Wesentlicher Bestandteil im Vergleich zu den übrigen WDR-Nachrichten waren Beiträge in Form von Originaltönen als Einspielung, daher auch die Bezeichnung „O-Ton-Nachrichten“.

Zu Beginn des Jahres 2000 gab es weitere Änderungen. Die Sendung ZeitZeichen, bisher ab 19:05 Uhr, wurde in die Programme von WDR 3 und WDR Radio 5 verlegt und mit dem Stichtag bei WDR 2 eine eigene Sendereihe mit Blick auf historische Inhalte geschaffen. Darüber hinaus wurden die Jingles ein wenig abgeändert, so dass der Zusatz „Der Sender“ am Ende entfiel und stattdessen der Name des Moderators der Sendung genannt wird. Der Claim wurde in den Folgejahren teilweise abgewandelt verwendet, so zum Beispiel mit dem Zusatz „Das Wesentliche“ im Rahmen einer Image-Kampagne in Printmedien im Jahr 2003. Das eigenständige Nachrichtenmagazin wurde abgeschafft und stattdessen gab es von 8 Uhr an in der Woche jede Stunde eigene Nachrichten. Seit 2001 gibt es dafür ein eigenes Nachrichtenstudio in dem Programmzentrum.

Zum 1. März 2005 wurde eine weitere Programmreform vorgenommen. Es gab ein komplett neues On Air Design.[3] Die Jingles waren von nun an allgemeiner gehalten, so dass kein Name des Moderators mehr genannt wurde. Der Claim „Der Sender“ blieb bestehen und wurde um den nicht permanent zum Einsatz kommenden Zusatz „Das Leben hören“ ergänzt. Station-Voices sind seitdem Karsten Klaue und Marion von Stengel. Seit der Programmreform werden zwischen 6 und 18 Uhr, an Wochenenden ab 8 Uhr, stündlich eigene Nachrichten gesendet. Im Übrigen wurden die Regionalnachrichten zur halben Stunde auf eine einheitliche Länge von drei Minuten gebracht. Eine weitere Änderung war, dass ab 2005 nicht mehr die Westzeit, sondern die Sendung Zwischen Rhein und Weser aus dem Studio Dortmund gesendet wird. Als neue Sendung wurde das Nachtleben in der Nacht von Samstag auf Sonntag eingeführt, das jedoch bereits Mitte 2007 wieder eingestellt wurde.

Das aktuelle Logo von WDR 2.

Mitte April 2007 wurde das Programm am Wochenende neu gestaltet: Die Westzeit und das Mittagsmagazin am Samstag sowie die Sendung Der Sonntag am Sonntagvormittag entfielen. Dafür wurden zwei Personality-Shows von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eingeführt: Am Samstag Bug am Samstag moderiert von Thomas Bug und am Sonntag Matuschik am Sonntag mit Matthias Matuschik.[4] Der Beginn der Sendung Liga Live am Samstag wurde auf 14:05 Uhr vorverlegt. Anfang Januar 2008 wurde Matuschik am Sonntag durch die inhaltsähnliche Sendung Zwei am Sonntag (seit August 2009: WDR 2 am Sonntag) ersetzt. Statt Bug am Samstag läuft seit März 2008 Der Samstag (seit August 2009: WDR 2 am Samstag).

Am 5. Mai 2008 erhielten die Musiksendungen am Abend die einheitliche Bezeichnung Musikclub und die sendereigenen Nachrichten wurden bis 20 Uhr verlängert. Zudem gab es bei dem On Air Design neue Jingles für die Sendungen.

Seit September 2008 werden – speziell in den Sendungen Yesterday und Musikclub-Classics – wieder einzelne Musiktitel mittels EMT 948 von der Schallplatte eingespielt.

Am 2. Januar 2009 stellte WDR 2 sein eigenes Nachtprogramm ein und übernimmt stattdessen die ARD-Popnacht, die man lediglich montags und mittwochs weiterhin selbst produziert.

Seit 2. Januar 2011 ist WDR 2 aus der ARD-Popnacht ausgestiegen und übernimmt stattdessen das Nachtprogramm von NDR 2. Die Sendung heißt seitdem NDR 2 und WDR 2: Die Nacht. Zudem strahlt man zwischen 1.00 Uhr und 5.00 Uhr die stündlichen Hörfunk-Nachrichten des NDR aus.[5] Damit strahlt der WDR-Hörfunk nachts auf keiner seiner Wellen mehr ein eigenproduziertes Live-Programm aus.

Am 17. Januar 2011 erhielt die Homepage von WDR 2 eine komplette Überarbeitung. Wesentliche Neuerung war die stärkere Einbindung von aktuellen Nachrichten – unter anderem auch von der Homepage der Tagesschau –, sodass es sich nun eher um ein Nachrichtenportal als Darstellung des Senders handelt. Nahezu alle Beiträge des Programms können seit der Überarbeitung noch einmal online angehört werden.

Bekannte Moderatoren

Bei WDR 2 haben einige der profiliertesten deutschen Radiojournalisten gearbeitet oder tun es noch immer.

Heutige Programmgestaltung

Sendungen

Allgemeines

WDR 2 hat eine kontinuierliche Programmstruktur. In der Woche sind vier mal über den Tag verteilt ausführliche Informationen über das Geschehen in der Welt und im Inland in den Sendungen Sendungen Morgenmagazin (ab 5:05 Uhr bis 9:00 Uhr), Mittagsmagazin (ab 12:05 Uhr bis 15:00 Uhr), Der Tag (ab 18:05 Uhr bis 19:00 Uhr) sowie in den Berichten von heute (ab 23:30 Uhr bis 24:00 Uhr, teilweise vom NDR) zu hören. Dazwischen strahlt man Sendungen mit Service-Inhalten, wie die Westzeit (ab 9:05 Uhr bis 12:00 Uhr), oder regionalem Bezug, wie Zwischen Rhein und Weser (ab 15:05 Uhr bis 18:00 Uhr), aus.

Die Arena, das dritte Studio, von der auch Ausgaben der Sendung Yesterday (Samstag) oder Arena (Donnerstag) ausgestrahlt werden.

Die Abendsendungen ab 19:05 Uhr sind stärker untergliedert: Montags wird der Montalk gesendet, in welchem zweistündige Interviews mit bekannten Persönlichkeiten durchgeführt werden. Weiter sind im Abendprogramm dienstags die Sendung Weltzeit mit Auslandsreportagen, mittwochs die Servicezeit zu Verbraucher-Themen sowie am Donnerstag die Arena als Call-in-Sendung jeweils ab 19:05 Uhr zu hören. Freitagabend kommt die Sendung Liga Live unter anderem mit dem Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga. Im Anschluss ab 21:05 Uhr folgt Montag bis Donnerstag jeweils eine reine Musiksendung, täglich mit einem anderen Motto. Montags kommt die Wunschsendung Classics, an den drei folgenden Tagen wird der Musikclub mit den Themen Backstage, Open House und Trends ausgestrahlt. Freitags folgt ab 22:30 Uhr die Sendung Jukebox, innerhalb derer die Hörer interaktiv eine Woche im Voraus über das Internet die Playlist für eine Stunde zusammenstellen.

Abgerundet wird das Programm von Montag bis Freitag mit den Berichten von heute von 23:30 Uhr bis 24 Uhr, jeweils im wöchentlichen Wechsel vom WDR und NDR kommend. Nachts bis zum Beginn des Morgenmagazins wird das von NDR 2 produzierte gemeinsame Nachtprogramm NDR 2 und WDR 2: Die Nacht ausgestrahlt.

Am Samstagnachmittag wird im Anschluss an die Vormittagssendung WDR 2 am Samstag ab 14:05 Uhr die Sendung Liga Live zum aktuellen Bundesligaspieltag ausgestrahlt. Am Abend wird die Oldie-Sendung Yesterday gebracht. Im Anschluss folgt ab 22:05 Uhr die Sendung Zugabe. Ab 1:03 Uhr bis zum frühen Sonntagmorgen ist dann wieder NDR 2 und WDR 2: Die Nacht zu hören.

Am Sonntag ist ab 8:05 Uhr die Talk-Show Sonntagsfragen zu hören, ab 9:05 Uhr folgt dann WDR 2 am Sonntag. Ab 14:05 Uhr kommt die Sendung WDR 2 am Sonntag mit Liga Live mit Informations- und Unterhaltungsinhalten, sowie Berichten von den Sonntagsspielen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und weiteren Sportveranstaltungen. Abends ab 20:05 Uhr kommt wiederum der Musikclub, bei dem die WDR 2 Hotline-Charts einen festen Bestandteil darstellen. Ab 23:05 Uhr folgt jede Woche eine Stunde lang ein Konzertmitschnitt, ehe um 0:05 Uhr erneut NDR 2 und WDR 2: Die Nacht gesendet wird.

Einzelne Sendungen

Morgenmagazin

Das Morgenmagazin wird von Montag bis Samstag von 5:05 Uhr (am Samstag ab 6:05 Uhr) bis 9 Uhr gesendet. Die Sendung wurde erstmals am 13. Februar 1967 ausgestrahlt, bis zum 2. Januar 1995 in Doppelmoderation. Inhaltlich werden die wichtigsten Themen der Nacht zusammengefasst und ein Ausblick auf den jeweiligen Tag gegeben. Heute sind insbesondere in der ersten Sendestunde Beiträge der Berichte von heute vom Vortag zu hören, in der Stunde ab 7:05 Uhr gibt es dann vermehrt Telefoninterviews mit politischem Hintergrund. Regelmäßig gegen 7:50 Uhr folgt ein ausführlicher Wetterbericht.

Bestandteil des Morgenmagazins ist außerdem der Kurzbeitrag Kirche in WDR 2 montags bis freitags um 5:55 Uhr bzw. samstags um 6:20 Uhr.

Westzeit

Montag bis Freitag von 9:05 Uhr bis 12 Uhr ist als „Vormittags-Boulevard“ die Westzeit auf WDR 2 zu hören. Die Sendung beinhaltet vor allem Service-Themen über Medizin, Psychologie, Recht (mit Wolfgang Büser), Kochen (Einfach Gote! mit Helmut Gote), Tipps für Auto, Garten und das Leben. Außerdem ist regelmäßig gegen 9:40 Uhr der Stichtag zu hören, in dem an ein historisches Ereignis erinnert wird. Weitere Inhalte sind die CD der Woche, das aktuelle Wetter, DVD- und Kino-Tipps oder auch Gewinnspiele.

Immer um 10:50 Uhr wird die Rubrik WDR 2 Kabarett (bis 2005: U-Punkt) gesendet, derzeit im täglichen Wechsel mit Wilfried Schmickler (Mo), Volker Pispers oder Herbert Knebel (Di), Fritz Eckenga (Mi), Dieter Nuhr (Do) sowie Jürgen Becker und Didi Jünemann (Fr). Zuvor waren auf diesem Sendeplatz u. a. Gerburg Jahnke, Eckart von Hirschhausen und die Serie Stenkelfeld zu hören.

Mittagsmagazin

Das Mittagsmagazin wurde am 2. Februar 1965 erstmals gesendet und läuft derzeit von Montag bis Freitag von 12:05 Uhr bis 15 Uhr. In dieser Sendung stehen politische und wirtschaftliche Themen aus der ganzen Welt im Vordergrund. Inhalte sind Interviews, Reportagen und Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen. Das Konzept zur Sendung hatten der ehemalige Hörfunk-Chefredakteur Dieter Thoma und spätere Leiter des Studios Brüssel, Walter Hahn, entwickelt.

Seit Februar 1972 Bestandteil des Mittagsmagazins ist die Quintessenz, in der Verbraucherthemen knapp und verständlich zusammengefasst werden. Ursprünglich auf einem festem Sendeplatz von 14:45 Uhr bis 15 Uhr, seit 1998 ab 14:33 Uhr, laufen die Servicetipps seit Juni 2010 zwar weiterhin unter der Bezeichnung Quintessenz, allerdings nunmehr als einzelne Beiträge über den gesamten Tag verteilt.

Zwischen Rhein und Weser

Hauptartikel: Zwischen Rhein und Weser

Mit Sendestart am 30. April 1950 ist Zwischen Rhein und Weser eine der ältesten Sendungen im deutschen Radio. Gesendet wird von Montag bis Freitag von 15:05 Uhr bis 18 Uhr. Im Mittelpunkt stehen vor allem Themen um und aus Nordrhein-Westfalen.

Berichte von heute

Hauptartikel: Berichte von heute

Die Berichte von heute werden seit dem 2. Januar 1979 ausgestrahlt. Die im wöchentlichen Wechsel mit dem NDR produzierte Sendung bietet von Montag bis Freitag ab 23:30 Uhr eine halbstündige Zusammenfassung der wichtigsten Tagesereignisse ohne Unterbrechungen durch Musiktitel. Die Sendung läuft auch auf den Sendern WDR 5, Nordwestradio, NDR Info und den Landesprogrammen des NDR.

WDR 2 am Samstag

Der Samstagvormittag wird von 9:05 Uhr bis 14 Uhr im Wechsel von Steffi Neu und Uwe Schulz moderiert und ist als interaktive Sendung konzipiert, bei der man als Kontakt- und Mitmachmöglichkeit über die Homepage Nachrichten an den Moderator direkt in das Studio senden kann. Häufig ist ein Thema Bestandteil der gesamten Sendung. Feste Inhalte sind unter anderem Kochen mit Helmut Gote, die Satire "Sarko de Funes" sowie ein Prominentenquiz. Hierbei spricht der Moderator mit einer prominenten Persönlichkeit, der Name seines Gegenübers wird dabei aber nicht verraten. Aufgabe der Zuhörer ist es, den Prominenten an der Stimme und seiner Geschichte zu erkennen. Darüber hinaus sind aber auch politische Themen und Interviews zum aktuellen Tagesgeschehen Inhalt, insbesondere in den Mittagsstunden.

Die Sendung wurde erstmals am 21. April 2007 gesendet. Sie trug bis zum 1. März 2008 den Namen Bug am Samstag und wurde von Thomas Bug moderiert. Ab April 2008 bis August 2009 lief die Sendung unter dem Namen Der Samstag.

WDR 2 am Sonntag

Am Sonntagvormittag kommt von 9:05 Uhr bis 14 Uhr eine im Wechsel von Jürgen Mayer und Heike Knispel moderierte Unterhaltungssendung mit Inhalten wie zum Beispiel dem Interview in einem Paternoster, einer Buchvorstellung mit Christine Westermann, die Musikberatung, sowie den Radio Quarks mit Ranga Yogeshwar, die inhaltlich auf der Fernsehsendung Quarks und Co aufbauen.

Bis Dezember 2007 führte Matthias Matuschik durch die Sendung, die bis dahin Matuschik am Sonntag hieß. Ab Januar 2008 bis August 2009 lief die Sendung unter dem Namen Zwei am Sonntag in Anlehnung an die wechselnde Moderatorenbesetzung.

Liga Live / Sportzeit

Jeden Samstag von 14:05 Uhr bis 18 Uhr stehen im Rahmen von Liga Live die Spiele der 1. Fußball-Bundesliga im Vordergrund. WDR 2 ist dabei Ausrichter und Schaltzentrale der ARD-Bundesligakonferenz, sodass alle anderen ARD-Anstalten die Halbzeit-Konferenz ab 16:08 Uhr und die Schluss-Konferenz ab 16:55 Uhr übernehmen. Freitags läuft Liga Live von 19:05 Uhr bis 22:30 Uhr, sonntags sind die Berichte vom Sport in die Nachmittagssendung von 14:05 Uhr bis 20 Uhr integriert. Die Bundesligakonferenz hat bundesweit ca. 10 Millionen Zuhörer.[6]

Darüber hinaus werden Sondersendungen unter der Woche gesendet, wenn Mannschaften aus dem Sendegebiet wichtige Spiele in der UEFA Champions League bestreiten (Champions League live) oder wenn Spiele im DFB-Pokal anstehen (DFB-Pokal live).

An spielfreien Wochenenden in der Fußball-Bundesliga, zum Beispiel während der Sommerpause, läuft statt Liga Live die Sportzeit (sonntags erst ab 18:05 Uhr).

Anlässlich der Verleihung des ersten Deutschen Radiopreises am 17. September 2010 wurde Liga Live in der Kategorie „Bestes Sportformat“ ausgezeichnet.

Musikclub

Der Musikclub ist eine tägliche musikjournalistische Sendung bei WDR 2, die montags bis donnerstags ab 21:05 Uhr, freitags ab 22:30 Uhr und sonntags ab 20:05 Uhr gesendet wird. An jedem Wochentag wird ein anderes Thema behandelt. Montags läuft die Wunschsendung Classics, die Hörerwünschen nach Musik vorangegangener Jahrzehnte vorbehalten ist. Dienstags wird in der Sendung Backstage hinter die Kulissen des Musikgeschäfts geschaut, außerdem gibt es gelegentlich Aufnahmen aus der Fernsehsendung Rockpalast zu hören. Mittwochs beinhaltet Open House viele Gespräche mit Gästen und Hörern, sowie Reportagen über die Musikszene in Nordrhein-Westfalen. Donnerstags werden in der Sendung Trends die musikalischen Neuheiten vorgestellt. Am Freitag wird im Rahmen der Jukebox eine von den Hörern im Internet gewählte Hitliste gespielt. Sonntags wird auf die Ereignisse der vergangenen Woche zurückgeblickt, zudem gibt es ab 22:05 Uhr die Hotline-Charts, eine Präsentation der zwölf bei der WDR 2-Hotline am meisten nachgefragten Musiktitel der ablaufenden Woche und ab 23:05 Uhr einen einstündigen Konzertmitschnitt.

Zu den regelmäßigen Bestandteilen des Musikclubs gehört das Album der Woche, aus dem jeden Tag ein Titel gespielt wird und welches am Sonntag bei einem Quiz gewonnen werden kann. Außerdem gibt es täglich die Rubrik WDR 2 Pop News mit Nachrichten aus dem internationalen Musikgeschäft.

Der Musikclub wird, im Gegensatz zu dem übrigen Programm, im so genannten Selbstfahrerbetrieb von dem jeweiligen Moderator gefahren. Vorgänger der Sendung waren die WDR 2 Soundfiles von 2001 bis 2008 und WDR 2 Roxy von 1995 bis 2001. Am Samstag läuft statt des Musikclubs die Sendung Yesterday.

Yesterday

Hauptartikel: Yesterday (Hörfunksendung)

Yesterday, das Oldie-Quiz auf WDR 2, ging 1995 aus der im Jahr 1986 gestarteten Oldie-Show hervor. Gesendet wird jeden Samstagabend zwischen 19:05 Uhr und 22 Uhr. Inhalt sind zwei Spielrunden, die sich wöchentlich wechselnd mit Fragen aus Musik, Sport, Politik und Zeitgeschehen der letzten vier Jahrzehnte befassen. Jeweils vier Hörerinnen und Hörer, die per Telefon mitspielen, haben die Möglichkeit, Konzertkarten oder CDs zu gewinnen. Einmal im Monat kommt die Sendung mit Studiogästen aus der so genannten „WDR 2-Arena“, dem größten Raum des Programmzentrums von WDR 2. Autor und Moderator der Sendung ist Roger Handt, der manchmal auch von Detlev Steinmetz vertreten wird.

Zugabe

Hauptartikel: Zugabe (Hörfunksendung)

Im Rahmen der Zugabe, die am Samstagabend von 22:05 Uhr bis 1 Uhr gesendet wird, werden aktuelle Ereignisse des Wochengeschehens satirisch aufbereitet. Die Sendung war zwischenzeitlich in stark verkürzter Form lediglich am Freitagabend zu hören gewesen, wird aber seit dem 12. August 2006 wieder samstags und in dreistündigem Umfang ausgestrahlt.

Nachrichten

Während der Woche von 6 Uhr bis 20 Uhr, samstags von 8 Uhr bis 16 Uhr und sonntags von 9 Uhr bis 18 Uhr, werden auf WDR 2 stündlich eigene Nachrichten gesendet. Sie sind in der Regel fünf Minuten lang und beinhalten O-Ton-Beiträge. Zu den übrigen Zeiten werden die allgemeinen WDR-Nachrichten übernommen, welche seit Anfang April 2011 ebenfalls O-Töne enthalten.

WDR 2 bringt darüber hinaus zur halben Stunde (Montag–Freitag: 5:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Samstag: 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr) einminütige Kurznachrichten aus aller Welt und im Anschluss (außer 5:30 Uhr) zweiminütige Regionalnachrichten aus den WDR Landesstudios in Aachen, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Münster, Siegen und Wuppertal unter dem Titel WDR 2 Regional. Aus den Studios in Bonn, Duisburg und Essen werden keine eigenen Regionalnachrichten gesendet, sondern im Fall von Bonn die Nachrichten aus Köln bzw. im Fall von Duisburg und Essen die Nachrichten aus Düsseldorf übernommen.

Die sendereigenen Nachrichten kommen seit dem Jahr 2001 aus einem eigenen Studio im Programmzentrum, genannt NamO (Nachrichten mit O-Ton). Sie werden von eigenen Nachrichtenmoderatoren gesprochen.

Verkehrshinweise

Verkehrshinweise sind seit über 30 Jahren Bestandteil des Programms von WDR 2. Sie werden zurzeit zweimal pro Stunde, in der Regel jeweils nach den Nachrichten zur vollen Stunde und um halb, gesendet. Ausnahme ist die Sendung Liga Live am Samstag, wo aufgrund der Bundesligakonferenz um 17 Uhr die Informationen schon gegen 16:50 Uhr vor der Werbung kommen. Aktuelle Warnmeldungen werden auch während des laufenden Programms vor bzw. nach einem Beitrag oder zwischen zwei Musiktiteln gebracht, für Meldungen über Falschfahrer wird das Programm sofort unterbrochen.

Tagsüber und abends werden die Meldungen ohne Musikbett vom Moderator der jeweiligen Sendung gesprochen und kommen aus der Verkehrsredaktion des WDR in Dortmund (auch: WDR-Verkehrsstudio), das sich aus Meldungen der Polizei, des ADAC und der WDR-Staumelder bedient. Seit Sommer 2006 steht dafür auch ein eigenes Verkehrsbeobachtungsflugzeug zur Verfügung.

Im Nachtprogramm NDR 2 und WDR 2: Die Nacht gibt es den Verkehrsservice für die Sendegebiete des Norddeutschen und Westdeutschen Rundfunks.

On Air Design

Der aktuelle Claim mit Plakat.

Das aktuelle On Air Design, also das Klangbild von WDR 2 mit seinen Jingles, Drops und Unterlegern, kommt von dem österreichischen Unternehmen Foster Kent und ist seit der Programmreform im März 2005 (siehe oben) im Einsatz. Im Mai 2008 wurden die Jingles einiger Sendungen und der Unterleger des Wetterberichtes überarbeitet und ein eigener Verkehrsjingle eingeführt.

Die Station-Voices sind seit dem Jahr 2005 Karsten Klaue und Marion von Stengel. Ihr Vorgänger war Mario Grete (1995 bis 2005).

Im Vergleich zu anderen öffentlich-rechtlichen Servicewellen, aber insbesondere zu privaten Rundfunkanbietern, fällt die sehr sparsame Verwendung von Unterlegern auf. Einziger immer wiederkehrender Unterleger ist seit 1998, damals noch im Rahmen des alle zwei Stunden gesendeten Nachrichtenmagazin, die Hintergrundmusik zum Wetterbericht am Ende der sendereigenen Nachrichten. Beiträge in Form von Interviews, Berichten oder Reportagen sind stets unterlegerfrei. Seit 2007 sind aber bei eher „lockeren“ Themen wie zum Beispiel dem Wetter-Interview in der Westzeit oder auch eigenen Veranstaltungen wie WDR 2 für eine Stadt Unterleger vorhanden.

Als Hauptclaim wird seit 1995 „WDR 2 – Der Sender.“ verwendet. In den Folgejahren gab es immer wieder Abwandlungen dazu, zum Teil in Verbindung mit eigenständigen Print- und Plakate-Kampagnen. So gab es in den Jahren ab 1995 teilweise den Zusatz „Nur damit Sie Bescheid wissen.“ und im Jahre 2003 die Ergänzung „Das Wesentliche.“. Ab 2005 hieß der vollständige Claim „Das Leben hören. WDR 2 – Der Sender.“. Ab Frühjahr 2008 wurden Zusätze mit dem Wort „Immer“ ergänzt und situationsabhängig eingesetzt (zum Beispiel „Immer für NRW“ oder „Immer Ihre Musik“). Zudem gibt es diverse Jingles zu bestimmten Anlässen wie Ostern oder Weihnachten oder zu bestimmen Aktionen wie z. B. die Lehrstellenbörse. Darüber hinaus wurde vor einigen Monaten das Jingle „XXL“ eingeführt, das Musikstücke ankündigt, die im Tagesprogramm eine Länge von mehr als 5 Minuten haben.

Im Rahmen des On Air Design verfügt WDR 2 über ein Soundlogo, bestehend aus einer musikalischen Welle (Dreitonklang). Es ist in der Regel am Ende der Jingles oder Drops zu hören.

Für das On Air Design ist bei WDR 2 die Redaktion „p.e.p. – projekte. events. programmdesign.“ verantwortlich.

Aktionen und Veranstaltungen

WDR 2 sponsert regelmäßig Rock- und Popkonzerte in Nordrhein-Westfalen.

Von 1995 bis zum Jahr 2005 hat WDR 2 in den Sommermonaten die WDR 2 Lehrstellenaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt NRW veranstaltet, im Rahmen derer freie Ausbildungsplätze in NRW vermittelt wurden. Zum Teil standen dafür Persönlichkeiten, Prominente und Macher des WDR 2-Programms als Pate zur Verfügung. Seit 2005 läuft die Aktion das ganze Jahr über und wird zusammen mit 1 Live durchgeführt. Im Jahr 2008 wird gemeinsam mit einem Bus durch das Land gefahren.

In den Jahren 1997 bis 2000 war WDR 2 auf dem WDeRlebnis präsent, das zusammen mit den einzelnen Landesstudios des WDR unter anderem in Dortmund, Köln und Schloss Holte-Stukenbrock veranstaltet wurde.

Seit 2002 gibt es, meist im Herbst, wiederkehrende Outdoor-Aktivitäten von WDR 2. Im Jahr 2002 veranstaltete man zusammen mit der AOK den WDR 2 Aktivtag in Detmold und im Teutoburger Wald mit Inline-Skating und Fahrradfahren. Im Oktober 2005 wurde der WDR 2 Wandertag veranstaltet, bei dem eine Woche lang ausgewählte Hörerinnen und Hörer mit den Moderatoren in Regionen des Landes für einen Tag gewandert sind. Im Oktober 2006 wurde das WDR 2 Sportfest ausgetragen, im Rahmen dessen Mountainbiking-, Kletter- oder Tauchtouren angeboten wurden.

Im Jahr 2002 wurde darüber hinaus zum ersten Mal die Aktion WDR 200 durchgeführt. Bei ihr wurden an einem Tag ab Mitternacht bis zum Abend in einem Charts-Marathon die von den Hörern vorab per Telefon, Internet oder Post gewählten 200 besten Lieder gespielt. In den Folgejahren gab es Wiederholungen der Aktion, bei der es im Jahr 2005 um die 200 besten Sängerinnen und Sänger und im Jahr 2007 um die 200 besten Alben ging.[7] Im Herbst 2009 wurden die 200 besten Bands gewählt und vorgestellt, an der Aktion haben sich über 120.000 Hörerinnen und Hörer beteiligt.[8]

Alle drei Monate findet seit 2005 die WDR 2 Hausparty statt, bei der in verschiedenen Städten von NRW in einer Konzerthalle eine „WDR 2-Wohnung“ eingerichtet wird und jeweils zwei Moderatorinnen oder Moderatoren zusammen mit dem WDR 2 DJ Andreas Zwingmann einen Abend lang unter dem Motto „Feiern wie zu Hause“ durch das Programm führen.

Seit Frühjahr 2008 wird jährlich die Aktion WDR 2 für eine Stadt veranstaltet.[9] Hierbei kann die Stadt in NRW, auf die in einem Zeitraum von ca. einem Monat am meisten Stimmen je Einwohner bei einer Wahl fallen und die in einem anschließenden Wettkampf unter den zehn am meisten gewählten Städten gewinnt, den Radiosender mit Sendungen und Konzerten für einen Tag gewinnen. An dem jeweiligen Tag ist WDR 2 die ganze Zeit vor Ort und neben Konzerten werden Sendungen wie Der Samstag, Yesterday und Zugabe live aus der Stadt gesendet, zudem wird eine Ausgabe des Montalks aufgezeichnet. Darüber hinaus gibt es Ausgaben der RadioQuarks oder Kochen mit Radiokoch Helmut Gote. Mit dabei sind jeweils auch viele Moderatoren des Senders, die durch den Tag führen.

Im Jahr 2010 konnten die Hörer des Programms unter dem Motto 50 Dinge. Das muss ein Nordrhein-Westfale getan haben 50 Aktivitäten vorstellen, die man als Einwohner des Bundeslandes gemacht haben sollte, und von anderen Hörern im Rahmen einer Bestenliste wählen lassen. Im Anschluss ist ein Buch erschienen, in dem die einzelnen Aktivitäten beschrieben werden. Im Sommer 2011 wurde die Aktion fortgesetzt. Mit dieser Aktion war WDR 2 in der Kategorie „Beste Höreraktion“ für den Deutschen Radiopreis 2011 nominiert.

WDR 2 hat im Laufe der Jahre verschiedene CDs auf den Markt gebracht. So zum Beispiel zu den verschiedenen WDR 200-Aktionen, im Rahmen der Hausparty, zur Sendung Yesterday, zu Weihnachten und mittlerweile auch zwei WDR 2 XXL-Doppel-CDs, auf denen längere Musikstücke ab fünf Minuten Laufzeit zu finden sind.

Comedy

Neben regelmäßigen Programmplätzen für komödiantische Inhalte wie WDR 2 Kabarett oder die Sendung Zugabe (siehe oben) gibt es auch im regulären Programm wiederkehrende Comedy-Elemente. Dies sind in der Regel etwa zwei Minuten lange Einspielungen, meist mit einem aktuellen Themenbezug.

Im Laufe der letzten Jahre gab es unter anderem folgende Comedys:

  • Sommer – Arbeitnehmerwetter mit dem Chef – seit 2000 regelmäßig zu besonders schönem oder schlechtem Wetter ausgestrahlte Comedy in Anspielung auf den DGB-Vorsitzenden Michael Sommer, jeweils in Form einer Gewerkschaftsrede mit Demonstrations-Atmosphäre im Hintergrund.
  • Moritz & Lucie – parallel zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit den zwei Kindern Moritz und Lucie, die die Welt des Fußballs näher brachten.
  • Die Von der Leyens – Darstellung einer deutschen Musterfamilie in Anspielung auf Ursula von der Leyen, Bundesfamilienministerin von 2005 bis 2009.
  • Serengreti und Pleti – Expeditionen ins Reich der „SaTiere“ zum aktuellen politischen Geschehen.
  • Sarko de Funès – seit 2007 ausgestrahlt als Persiflage des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Form des hektischen Louis de Funès.
  • Obama for you! – seit November 2008 ausgestrahlte Comedy in Anspielung auf den US-Präsidenten Barack Obama; in der Vorweihnachtszeit 2008 auch unter dem Titel Ho Ho Hobama!
  • Schloss Koalitionsstein – seit Herbst 2009 gesendete Satire mit Bezug auf die CDU/FDP-Regierungskoalition unter anderem mit Dr. Merkelstein (in Anlehnung an Angela Merkel), Schlossaufseher Pofalleraff (Parodie auf Ronald Pofalla) und dem Guido-Droid (Anlehnung an Guido Westerwelle).
  • Tim Mahlzeit kocht – seit Anfang 2010 auf den Koch Tim Mälzer bezogene Comedy zur aktuellen politischen Lage.
  • Frühstück bei Stefanie – Comedy von NDR 2, welche durch die gemeinsame Sendung in der Nacht in Wiederholung auch auf WDR 2 zu hören ist.

Im Rahmen des Programms Lachen Live! traten die Comedians Maria Grund-Scholer und Rene Steinberg von Frühjahr 2009 bis Anfang 2011 an verschiedenen Orten von NRW in einer Bühnenshow auf. Im Herbst 2011 soll das Programm neu aufgelegt werden. [14]

WDR 2 Klassik

Hauptartikel: WDR 2 Klassik

WDR 2 Klassik war ein Hörfunkprogramm, welches parallel zu WDR 2 ausgestrahlt wurde. WDR 2-Wortbeiträge wurden dort mit etwa 30 Sekunden Zeitverzögerung gesendet. Dabei wurden diese Beiträge von einem Computer erkannt und anschließend die Popmusik durch leichte klassische Musik ausgetauscht. Das Programm wurde 2009 aus sendepolitischen Gründen eingestellt.

Auszeichnungen

Im Jahr 2010 gewann WDR 2 in den Kategorien „Bestes Interview“ (Montalk) sowie „Bestes Sportformat“ (Liga Live) den Deutschen Radiopreis und war damit der Sender mit den meisten Ehrungen. Die neunköpfige Jury des Adolf-Grimme-Instituts lobte die Sendung Liga Live als „föderales Gesamtkunstwerk, bei dem sich Hörer und Radiomacher am Fußball berauschten“.[15] Die Auszeichnung überreichte Reiner Calmund der Sportchefin Sabine Töpperwien sowie stellvertretend für das gesamte Team Sven Pistor und Ludwig Hertel. Als bestes Interview zeichnete die Jury eine Ausgabe der Sendung Montalk vom Mai 2010 aus, bei der die Moderatorin Christine Westermann den Sportler und Ex-Junkie Hermann Wenning zu Gast hatte. Laudatorin war Maybrit Illner.

Empfang und Verbreitung

Das Programm von WDR 2 ist über UKW in ganz Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Gebieten der Nachbarbundesländer zu hören. Dafür stehen im gesamten Bundesland 12 Sendeanlagen zur Verfügung.

Des Weiteren erfolgt die Verbreitung des Programms über MW über die Sender Langenberg (720 kHz) und Bonn (774 kHz). Über die Frequenz 720 kHz ist WDR 2 auch über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus zu empfangen, während die Frequenz 774 kHz nur im Bonner Raum empfangbar ist. In den Morgenstunden und am Nachmittag werden über diese Frequenzen meist anstatt des Hauptprogramms Verkehrsinformationen (WDR VERA) gesendet. Auf der Mittelwellenfrequenz 1593 kHz wurde versuchsweise im Digitalmodus DRM vom Sender Langenberg das Programm von WDR 2 Klassik gesendet und inzwischen auf WDR Kiraka / 1 Live diggi umgestellt. Zum Empfang ist ein spezielles DRM-Radio nötig. WDR 2 Klassik war sonst nur über ADR, DAB, DVB-S und als Internet-Livestream zu empfangen.

Weitere Verbreitungswege sind Kabel und DAB jeweils in ganz Nordrhein-Westfalen sowie in Berlin, analoges Satellitenradio, ADR, DVB-S und Internet-Livestream (Webradio) über die Homepage von WDR 2, welche der Sender seit dem Jahr 1995 betreibt.

Seit 2005 werden Teile des Programms auch als Podcast angeboten.

Daneben hat WDR 2 eine eigene Facebook-Seite und einen Twitter-Account.

Fahrzeuge

Neben der Zugriffsmöglichkeit auf Übertragungswagen des WDR gibt es auch eigene Fahrzeuge von WDR 2.

Smart-Übertragungswagen von WDR 2.

Im Jahr 2002 wurden für die einzelnen Landesstudios Smart-Übertragungswagen mit Satellitentechnik angeschafft – nach eigener Aussage der kleinste Übertragungswagen der Welt –, das Studio Siegen bekam eine A-Klasse. Die Fahrzeuge verfügen über eine eingebaute drahtlose Mikrofonanlage mit Rückleitung. Auf dem Dach befindet sich eine Satellitenanlage. Hierdurch ist es möglich, dass die Reporter direkt vom Ort des Geschehens aus berichten und in das laufende Programm eingebunden werden. Die Fahrzeuge haben eine zweigeteilte Lackierung: Die eine Seite ist im WDR 2-Design gehalten, die andere in dem des jeweiligen Landesstudios.

Zeppelin von WDR 2 mit der Frequenzangabe zum Sender Bielstein bei Detmold.

Ein weiteres Fortbewegungsmittel ist ein Zeppelin. Er wurde im Jahr 2001 produziert, ist im Betrieb mit Helium gefüllt und besteht aus 2000 m² Stoff. Es dient überwiegend zu Werbezwecken während Open-Air-Veranstaltungen des Senders. Dafür besteht die Möglichkeit, an der Außenseite wechselnde Schriftzüge anzubringen, wie zum Beispiel die örtliche Frequenz von WDR 2 oder auch Hinweise auf die Lehrstellenaktion. Darüber hinaus war das Luftschiff Bestandteil eines Ratespiels in der Sendung Der Sonntag, bei dem eine Route abgeflogen wurde und die Hörer erraten mussten, wo sich der Zeppelin zur Zeit über Nordrhein-Westfalen befand.

Seit Sommer 2006, eingeführt zur Fußball-WM in Deutschland, gibt es ein eigenes Flugzeug zur Verkehrsbeobachtung. Es handelt sich dabei um eine Cessna 172 in den Farben des Senders mit dem Kennzeichen D-EETS, die ihren Heimatflughafen in Bonn-Hangelar in Sankt Augustin hat. Es fliegt zur Staubeobachtung in 450 bis 750 Meter Höhe und ist mit zwei Personen, einem Piloten und einem Funker – der Kontakt ins WDR-VerkehrsinformationsZentrum hält – besetzt. Vorteil der Luftbeobachtung ist die größere Detailgenauigkeit der Informationen, da nicht nur gesehen werden kann, ob ein Stau überhaupt noch existiert, sondern auch, dass die Länge eines Staus aus der Luft besser zu erfassen ist. Innerhalb einer Dreiviertelstunde kann jeder Bereich in Nordrhein-Westfalen erreicht werden. Zuvor war das Flugzeug in gelber Lackierung für den ADAC im Einsatz, der sich aber aus der Verkehrsbeobachtung zurückgezogen hat.

Einzelnachweise

  1. wdr-mediagroup.com
  2. ma Radio 2011/I
  3. wdr.de
  4. wdr.de
  5. Pressemitteilung des WDR
  6. www.sportschau.de
  7. wdr.de
  8. wdr.de
  9. wdr.de
  10. wdr.de
  11. wdr.de
  12. wdr.de
  13. grenzlandnachrichten.de
  14. http://www.wdr2.de/unterhaltung/lachenlive/lachenlive120.html
  15. wdr.de

Weblinks


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