Stausee Eupen

Stausee Eupen
Wesertalsperre
Staumauer
Staumauer
Lage: Belgien
Abflüsse: Vesdre
Größere Städte in der Nähe: Eupen
Geographische Lage 50° 37′ 5″ N, 6° 5′ 23″ O50.6179388888896.08960277777787Koordinaten: 50° 37′ 5″ N, 6° 5′ 23″ O
Daten Bauwerk
Bauzeit: 1936 - 1950
Höhe über Gründungssohle: 66 mdep1
Höhe der Bauwerkskrone: 362 m
Kronenlänge: 410 mdep1
Daten Stausee
Höhe des Stauziels: 358,5 m
Wasseroberfläche bei Vollstau: 126 hadep1
Gesamtstauraum: 25 Millionen m³
Einzugsgebiet: 10.595 hadep1
Wasseraufbereitungsanlage

Die Wesertalsperre bei Eupen ist das wichtigste (Trink-) Wasserreservoir Belgiens. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn. Mit dem Bau der Staumauer wurde 1936 begonnen. Da während des zweiten Weltkrieges die Arbeiten ruhten, konnte sie erst 1950 in Betrieb genommen werden. Der künstliche Stausee wird von zwei Bächen gespeist: der belgischen Weser (französisch: Vesdre), und dem Getzbach. Zusätzlich ist die Sperre über einen 1,5 Km langen Verbindungstunnel mit der Hill verbunden. Die Stauanlage wurde hauptsächlich errichtet, um die Trinkwasserversorgung der Region, die Regulierung der Weser und genügende Mengen Brauchwasser für die Industrie sicherzustellen. Die Brauchwasseraufbereitungsanlage hat einen Ausstoß von täglich 82.500 m³. Der Inhalt der Wesertalsperre beträgt ca. 25.000.000 m³. Die Staumauer wurde als Gewichtsstaumauer errichtet.

Wasserversorgung der Umgebung

Staumauer, Pegelstand

Täglich stellt die Wesertalsperre 82.500 m³ aufbereitetes Trinkwasser bereit, mit denen u. a. das Eupener Land, das Herver Land, die Vororte von Lüttich und die Stadt Spa versorgt werden. Das aufbereitete Trinkwasser wird in einer unterirdischen Zisterne vorgehalten. Der Verbund von Weser- und Gileppe-Talsperre beliefert rund 400 000 Wasseranschlüsse. Die im Jahresverlauf unterschiedlichen Niederschlagsmengen machen es erforderlich, die Mindestmenge aufzustauen, welche für die Wasseraufbereitung benötigt wird. Bei Hochwasser könnten bis zu 230 m³ Wasser pro Sekunde kontrolliert abgeleitet werden. Um der ab 2008 geltenden EU-Trinkwasserverordnung zu genügen, wurde bis Ende 2008 eine Nanofilteranlage (Membranenfilterung) errichtet, um den Gehalt des krebserregenden Trihalomethans, das bei höherem Zusatz von Chlor - aufgrund niedrigen Wasserstands und hoher Außentemperaturen - innerhalb des Leitungsnetzes entstehen kann, von 150 auf maximal 100 mg/m³ zu reduzieren. Durch die neue Anlage wird gleichzeitig die tägliche Trinkwasserproduktion von 55000 auf 65000m³ erhöht

Tourismus

Gedenktafel der Einweihung

Touristenattraktionen in und um die Talsperre sind ein Restaurant mit Aussichtsterrasse, ein Aussichtsturm, ein Spielplatz sowie Wanderwege. Hinweistafeln auf einem Lehrpfad erläutern die Trinkwasseraufbereitung.


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