Stefan Lauener

Stefan Lauener

Stefan Lauener (* 1898; † 1988) war ein erfolgreicher Schweizer Skispringer und Nordischer Kombinierer sowie mehrmaliger Teilnehmer an Nordischen Skiweltmeisterschaften.

Stefan Lauener zählte in seiner aktiven Zeit von 1921 bis 1933 gemeinsam mit Ernst Feuz zu den besten schweizerischen und mitteleuropäischen Skispringern und war neben seinen Weiten vor allem für seine damals ästhetische Körperhaltung im Sprunglauf bekannt. Seinen grössten Erfolg feierte er 1925 bei den nachträglich zu nordischen Skiweltmeisterschaften erhobenen FIS-Rennen im tschechoslowakischen Johannisbad, als er mit dem sechsten Platz in der Nordischen Kombination die Phalanx der damals unschlagbaren Norweger und Tschechoslowaken sprengte.

Bei den Olympischen Spielen in St. Moritz 1928 erreichte er als zweitbester Schweizer (Adolf Rubi belegte Rang 11) den 13. Platz in der Nordischen Kombination. Im selben Jahr krönte er sich in Gstaad zum Schweizer Meister im Sprunglauf und gewann die Kombinationswertung aus Sprung- und Langlauf bei den Meisterschaften des Berner Oberlandes in Wengen. In den Jahren von 1927 bis 1928 bekleidete der im Zivilberuf als Bäckermeister tätige Oberländer zudem das Amt des Präsidenten des bekannten Wengener Skiclubs. 1929 nahm er als Skispringer letztmalig an den Nordischen Weltmeisterschaften im polnischen Zakopane teil, konnte sich aber nicht in den vorderen Rängen platzieren. Nach dem Aufkommen der jungen Garde im Schweizer Springerzirkus um Fritz Kaufmann und Marcel Reymond beendete er 1931 seine Karriere.

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